Die Konsequenzen der Fahrlässigkeit

Solange die Seele im Körper verbleibt, o Bruder, praktiziere den Pfad des Shabd. So wie der Tapfere auf der Walstatt verbleibt – wenn er fortläuft, ist er entehrt. Der kostbare Shabd des Meisters ist die Walstatt und Kal bekommt jene, die dort unschlüssig sind. Die Seele, die vom Meister fortgeht, überlebt nie. In den Feuertrichter fallend, wird sie verbrannt. 

O Bruder, sie wird viel Leid erhalten. Geburt um Geburt geht sie in die Hölle. Sie erhält Millionen von Geburten als Schlange und im Dulden des Feuers des Giftes verliert sie jede Geburt. Sie wird im Schmutz geboren, im Körper eines Wurms und für viele Geburten verbleibt sie in der Hölle. Wie viel sollte ich äußern über die Schmerzen, die solch eine Seele erhält? 

Bejahe den Shabd des Gurumukhs und sei beständig in Ihm. Wenn der Meister gnädig ist, ist Sat Purush ebenfalls gnädig. Kal kann jene nicht einmal berühren, die beständig im Meister verbleiben. Um der Seelen willen sage ich: 'Diejenigen, welche die Verehrer des Gurus sind – sie verlieren nicht!'

Selbst wenn die Jiva Millionen von Yogas ausführt, ohne den Satguru wird sie verlieren. Der Satguru zeigt den Pfad zum Unerreichbaren auf – Dessen Geheimnis nicht einmal die Veden enthüllen. Die Veden beschreiben ihn, der sie erschaffen hat – sie kennen nicht das Geheimnis des Sat Purush. 

Jede Seele, die unterscheidet, nimmt den Wahren Shabd an. Aus Millionen heraus sind die unterscheidungsfähigen Heiligen rar, Die mein Wort annehmen. 

All die anderen sind gefangen im Fallstrick von Niranjan und jene Unglückseligen wenden nicht um, um die Wahre Heimat zu würdigen.

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Veranschaulichung:

Millionen von Geburten: Von einem Lebenden Meister Naam anzunehmen, ist das Tor zur Befreiung, welche der Sinn und Zweck der menschlichen Geburt ist. Jeder Mensch, der wissentlich, willentlich, eindeutig und endgültig die Gelegenheit zur Befreiung zurückweist, weist auch die menschliche Geburt zurück und geht zurück in das 'Rad der Vier-und-achtzig'. (Siehe hierzu auch die Veranschaulichung 'Vier-und-achtzig Lakhs Spezies' im Unterkapitel 'Adhya beauftragt ihre drei Söhne, das Universum zu erschaffen'.) Und die meisten Formen des Lebens sind sehr viel näher an Schlangen und Würmern als am Menschen. 'Hölle' ist in gewissem Sinne – in unterschiedlicher Intensität – jeder Zustand, in dem wir vom Absoluten Gott getrennt sind, was die Hölle einschließt, die wir vom Christentum oder anderen Religionen her kennen. 

In keinem Fall ist dieser Zustand dauerhaft.

Aus Millionen heraus: Vergleiche hierzu die 'Einleitung zum Anurag Sagar'.

Jene Unglückseligen wenden nicht um: Diejenigen, die Kals Hand auf dem Kopf haben*, wenden sich nicht um, um den Wahren Weg, von dem sie kommen, zu betrachten, sondern gehen immer tiefer in die Schöpfung hinein.

* Siehe hierzu den Abschnitt 'Gyani trifft Brahma' im Unterkapitel 'Dharam Rai versucht, Gyani – später Kabir – zu hintergehen und gelangt an einen Teil des verborgenen Wissens' und die Veranschaulichung 'Somit änderte er Brahmas Verstand' im selben Kapitel.