Aus einem Brief des Meisters

Ehe bedeutet, einen Begleiter im Leben zu nehmen, welcher mit einem in guten und schlechten Tagen zusammenbleibt, während des irdischen Aufenthaltes und beide von ihnen den Herrn treffen. Eine Pflicht mag es sein, Kinder zu zeugen, weshalb die Schriften festlegen, dass diese Kraft verwendet werden sollte, um die Kinder zu zeugen, und von jeder derartigen Vereinigung ruhen während der Zeit der Empfängniszeit, und ebenso danach, wenn das Kind Milch von der Mutter annimmt. Auf diese Weise werden das Kind, die Mutter und der Vater alle gesund sein. Die meisten der Krankheiten, an denen die Menschen leiden, werden vermieden werden. Die Heiligen sagen, dass, wenn Kinder zur Welt kommen, sie entweder Heilige werden oder den Armen beistehen und den Bedürftigen dienen oder den Mut haben sollten, die Hilflosen und Schwachen zu beschützen.

Die Heiligen führen ein ideales Eheleben, und wenn sie die Aufgabe eines Heiligen übernehmen, geben sie diese Lebensweise auf. Somit ist das Eheleben kein Hindernis für die Spiritualität, wenn es in Übereinstimmung mit den Schriften geführt wird. Den Lebenspartnern wird in ihrem besten spirituellen Interesse empfohlen, Keuschheit zu beachten, indem sie gegenseitig dazu beitragen, maßvoll zu leben. Die Eintragungsfelder der Tagebuchblätter sind für jeden Menschen wichtig, die eine allmähliche Verbesserung anstreben. Man lernt durch Selbstprüfung und eine bedachtsame Lebensweise. Den Liebenden ist es nicht verboten, zu heiraten oder eine Familie zu haben. Aber sie sollten ein ideales Familienleben führen, das von der Göttlichen Gnade der Meisterkraft durchdrungen ist. Die jungen Menschen sollten vor der Ehe aufgefordert werden, enthaltsam zu leben, da Enthaltsamkeit Leben und Sexualität der Tod ist. Eine Lampe brennt hell, wenn sie Öl enthält, wenn aber das ganze Öl ausgelaufen ist, wie kann sie da Licht spenden? Ein Leben der Selbstbeherrschung macht Körper und Verstand stark.

Eine von der Sache abweichende Einstellung oder ein geringfügiges Nachlassen in der Beachtung des ethischen Moralgesetzes gemäß den unverletzlichen Lehren des Heiligen Pfades wird mit aller Wahrscheinlichkeit Leid verursachen. Die üblichen Beziehungen und Gesellschaft haben Verhaftetsein zur Folge. Wenn sie aber von Heiligem Wohlgeruch durchdrungen sind, und man sich ihrer im Namen des Meisters erfreut, wird dies ganz bestimmt eine viel tiefere Wirkung haben. Die beiden Geschlechter üben einen sehr starken Einfluss aufeinander aus, wenn die Anziehungskraft allmähliche Verblendung und Bindung nach sich zieht. Ein geringes Fehlverhalten und die damit verbundene Anziehung ist zu groß, um ihr zu widerstehen. Das kann verheerende Auswirkungen haben, wenn die Liebenden in den Abgrund sinnlicher Befriedigung geschleudert werden. Göttliche Liebe und Sexualität sind völlig entgegengesetzte Pole. Sexualität ist nicht nur Sünde, sondern ein schwerwiegendes Hindernis auf dem Heiligen Pfad. Durch lange Bemühung kann man einen gewissen Grad des Erfolgs in der Führung eines sauberen und keuschen Lebens erwarten. Die älteren Mitglieder des Satsangs sollten bitte diesen Aspekt des Lebens im Auge behalten, da sie die „jungen Leute“ im weiteren Interesse ihres Spirituellen Fortschritts führen können.