Der Name ist der Schöpfer von allem

Der Name ist der Göttliche Ton oder Shabd. Als der Ton nicht offenbart war, war Er namenlos. Vor seiner Offenbarung gab es keine Schöpfung. Er hatte keine Form. Aus Ihm ging eine Welle hervor, die alles erschuf. Die gesamte Schöpfung wird durch den Namen aufrechterhalten. Er ist der Anfang und das Ende von allem.

Der Gurbani sagt, dass am Anfang der Ungeoffenbarte die Form des Namens annahm.

Er offenbarte Sich Selbst und nahm die Form des Namens an.

Asa Var M1, 463-4

Diese ganze Schöpfung ist eine Manifestation des Namens. Außer Ihm gibt es nichts anderes. Da die gesamte Schöpfung aus Ihm hervorging, was gibt es dann sonst noch, das die Schöpfung aufrechterhalten kann?

Du wohnst allem inne, und es ist nichts, wo Dein Wort nicht ist.

Jap Ji – Strophe 19,
herausgegeben von Kirpal Singh, 1894 – 1974

Das Empfindende und das Nicht-Empfindende, das Offenbarte und das Ungeoffenbarte, alles kommt von Ihm.

Alles wurde durch den Namen geschaffen; man kann Ihn nicht erkennen, außer durch einen Vollendeten Meister.

Suhi M3, 753-5

Der Name ist der Schöpfer des gesamten Universums, und Er erhält alles.

Gott ist der Große Name, welcher alle Geschöpfe erschaffen hat. Er durchdringt alles und erhält sie.

Sri Rag M4, 81-15

Alle entspringen dem Namen und wenn sie Ihn aufgeben, sterben sie.

Sorath M3, 603-7

Alle Regionen, alle Universen, der Himmel, die Unterwelten und alle Behausungen, Paläste sowie ihre Bewohner wurden durch den Namen erschaffen.

Guru Arjan singt im Sukhmani wunderschön den Lobpreis auf den Namen, den Schöpfer:

Der Name erhält alle Geschöpfe am Leben. Der Name erhält alle Regionen. Der Name trägt den Himmel und die Unterwelt. Der Name erhält alle Formen aufrecht. Der Name erhält alle Behausungen und Paläste. Durch das Hören des Namens werden alle gerettet.

Gauri M5, 284-11

Alle Welten, Regionen und Zeitalter existieren durch die Kraft des Namens.

Das Universum, alle Bereiche der Welt beruhen nur auf dem Einen Herrn. Dies hat der Guru offenbart, indem Er den Schleier der Maya weggerissen hat. Wenn die neun Schätze des Namens1 im Herzen verankert sind, warum und wohin sollte man rennen?

Gauri M5, 205-11

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Fußnote:

1) Die neun Spirituellen Schätze sind:

1. Bharosa - Glaube. Ein tiefer Glaube an den Herrn und die Abhängigkeit vom Herrn. Der feste Glaube an Waheguru ist die erste und wichtigste Erfahrung eines Praktizierenden von Naam.
2. Leenta - Eine absolute Verbundenheit mit dem Herrn.
3. Santokh - Zufriedenheit.
4. Bairaag - Losgelöstheit - von weltlichen Besitztümern.
5. Hukam - Akzeptanz und totale Hingabe an den Willen des Allmächtigen.
6. Sahaj - Ausgeglichenheit und Gleichgewicht des Gemüts.
7. Anand - Ewiges Entzücken und beständige Freude.
8. Vismaad - Ekstase. Freude und Verwunderung.
9. Nadar - Eine erwachte Seele betrachtet den Allmächtigen als den Hauptgrund für ihre Errungenschaften und dass ihre eigenen Anstrengungen nichts bedeuten. Diese Haltung hält das Ego weit weg von der Person.