Neun Tage mit dem Lebenden Meister

von Dr. Ann L. Martin

Frau Dr. Martin beginnt ihren Artikel mit einem langen Bericht von ihrer Suche nach der Wahrheit, die ihren Höhepunkt erreicht, als sie mit den Lehren des Meisters in Berührung kommt. Als sie den Meister schriftlich um Initiation bittet, teilte Er ihr mit, sie persönlich in Louisville, während Seines dortigen Aufenthaltes, zu treffen. Wir bringen ihren Bericht von diesem Punkt ab:

In Louisville nahm sie (die Schreiberin) ein Zimmer in einem Hotel und nahm Verbindung auf mit einem, dessen Anschrift ihr gegeben worden war. Man bat sie, direkt zu dem Haus zu gehen, in dem der Meister sich aufhielt, was sie auch tat. Als sie die Vorhalle betrat, traf sie einen Mann, der ihr mitteilte, der Meister sei im Moment beschäftigt, aber Er würde bald kommen, um nach ihr zu sehen, und sie bat, Platz zu nehmen und dort zu warten. Sie setzte sich in einen Schaukelstuhl, und sie gibt ehrlich zu, dass ihre Gedanken begannen, über ihr zusammenzuschlagen. Ganz plötzlich, wie sie da in dieser fremden Halle, in dieser fremden Stadt und zwischen Leuten, die sie nie vorher gesehen oder getroffen hatte, saß, begann sie sich selbst zu schelten. Sie war schlechter Laune und fragte sich, halb ärgerlich, was sie hier eigentlich wollte. Hatte sie plötzlich den Verstand verloren, ihr Zuhause verlassen wegen einer Mission dieser Art, wo sie doch wusste, dass jeder Versuch, den sie gemacht hatte, schief gegangen war? Was erwartete sie hier zu finden?

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt schaute sie auf, und ein Gottmensch schritt auf sie zu. Sie war zuerst wie betäubt durch die bloße Schönheit der Person, die sich ihr näherte. Sein strahlendes, weißes, fein gewobenes Gewand, Seine Haltung, Seine Augen, Sein Lächeln, Sein intensiver Ausdruck von allumfassendem Verständnis und Liebe schien sie zu überschwemmen. Es brach über sie herein wie ein plötzlicher Sturm von unaussprechlicher Freude! Bevor sie nahe genug war, um ihre Hand in die Seine zu legen, wusste sie, dass ihre Suche beendet war. Es gibt keine angemessenen Worte, um die erste Begegnung mit dem Meister beschreiben zu können. Alle Freuden, die jemand in Seinem Gemüt herauf beschwören kann, schwinden hin, wenn sie verglichen werden mit der wirklichen Freude, die man dabei erfährt. Worte sind vollkommen sinnlos, sie fallen wie leere Hülsen ab, wenn man versucht, von den Gefühlen zu sprechen, die man hat, wenn man zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht dem großen, geliebten Meister gegenüber steht. Alles schien zu einem vollständigen Stillstand für die Schreibende zu kommen. Sie fühlte sich im reinsten, Heiligen Licht gebadet, das man sich vorstellen kann; und die Erde – auch die Zeit – schien nicht mehr vorhanden zu sein. Alles, dessen sie sich erinnern kann, ist, dass sie aus dem Schaukelstuhl aufstand und den Meister traf. Sie hörte sich selbst sagen:  Oh, Ihr seid der Meister! An irgendwelche Worte, wenn es solche gab, kann sie sich nicht erinnern. Es müssen noch andere Worte gesprochen worden sein, aber ihr Herz war plötzlich so voll von Freude und Glück, dass sie es kaum ertragen konnte, denn sie fühlte mit Sicherheit, dass es zerspringen würde, wegen der Freude, die in diesem Heiligen Augenblick ihres Lebens in ihr war.

Kurz danach ging sie in ihr Hotel zurück mit der Anweisung, früh am nächsten Morgen zur Initiation zurück zu sein. Nach der Initiation, die, wie die Schreiberin weiß, ihre Wahre Geburt in das Himmelreich war, fragte sie der Meister, wo sie sich aufhielte, und nachdem sich ihre Überraschung darüber gelegt hatte, dass der Meister, obwohl Er so beschäftigt war, sich mit einem einzelnen Menschen befassen konnte, sagte sie, dass sie im Brown Hotel wohnen würde. Er forderte sie auf, zu Seinem Aufenthaltsort zu kommen und dort zu bleiben, aber sie machte Einwendungen und sagte, dass sie dort völlig fremd wäre, und das Gefühl hätte, ein Eindringling zu sein. Der Mann, der ihr zuerst begegnet war und der ihr gesagt hatte, sie möge auf den Meister warten, trat schnell zu ihr hin und sagte: Es ist ein große Ehre, dass der Meister sie auffordert, unter Seinem Dach zu wohnen! Weisen Sie es nicht zurück. Ich schickte sofort nach meinem Gepäck und blieb in des Meisters Haus während der Zeit, die ich dort war […]
 
Die Menschen reden Ihn mit Eure Heiligkeit an. Einige haben etwas gegen diesen Titel, doch selbst er ist nicht gut genug für einen so Heiligen Menschen wie Ihn. Denn jene von uns, die Ihm begegnet sind und zu Seinen gesegneten Füßen gesessen haben, wissen, dass Er heilig ist. Er erwartet nicht, so angeredet zu werden, aber Er wird keinem die Ehre verweigern, Ihn so zu nennen, wie Er es will… Eines Abends war Er der Einladung in das Haus einer liebevollen Schülerin gefolgt, und Kekse und Limonade wurden als Erfrischung gereicht. Die liebe kleine Gastgeberin bot dem Meister keinen Keks an, und die Schreiberin schlug ihr vor, es doch zu tun. Aber ich dachte, Er äße nur Nahrung, die bei Ihm zubereitet wird, sagte sie entschuldigend, aber hielt Ihm das Tablett mit den Keksen hin. Und mit dem wundervollsten Lächeln, das je ein menschliches Antlitz geziert hat, sagte Er:  Ist es dein Wunsch, dass ich einen nehme? - O ja, Meister! sagte sie. Unter Er nahm einen Keks und aß ihn. So ist der Meister. Seine Freundlichkeit hüllt euch ein wie ein Mantel. Er ist die wohlwollendste, die gnädigste, die demütigste und doch die größte Persönlichkeit, die je auf dieser Erde wandelte.
 
Die Schreiberin war so tief beeindruckt durch die Tatsache, dass, ganz gleich wie viele Leute auch immer an Seinem Aufenthaltsort anwesend waren, wo Er jeden Tag Satsang abhielt, sie immer zur Essenszeit verköstigt wurden, und da waren immer eine Menge Leute. Keinem wurde es erlaubt, hungrig oder unverköstigt fortzugehen.

Es war nichts weniger als ein Wunder, Menschenmengen um sich zu haben, die ständig kommen und gehen, wie es hier der Fall war, und doch über jedermanns Bequemlichkeit und Wohlbefinden vollständig im Bilde zu sein. Das ist die Aufgabe für eine große, gutausgestattete Kantine, aber die gab es hier nicht. Zwei, höchstens drei, hielten einen reibungslos laufenden Haushalt in Gang;  und alle wurden regelmäßig mit Nahrung versorgt. Die Schreiberin erinnert sich mehrerer Male, als sie in irgendeiner Ecke mit sich beschäftigt, die Nahrung vergessen hatte, dass sie aber immer gesucht und zum Essen hineingerufen wurde. Auch jene, die ruhig Schreibarbeiten verrichteten oder meditierten, wurden nicht übersehen.

Sich der Tatsache bewusst, dass sie ohne Bezahlung an den Mahlzeiten teilnahm und umsonst wohnte, versuchte die Schreiberin, irgendetwas dafür zu tun. Sie entschied sich dafür, jeden Tag auszugehen und eine Tasche voll Lebensmittel mitzubringen. Also besorgte sie sich einen Wagen  und fuhr aus und kaufte einige Lebensmittel. Herr Khanna, der Repräsentant des Meisters, begegnete ihr und fragte sie, was sie da gebracht hätte, und sie sagte: Ein paar Lebensmittel. Er tadelte sie streng, wenn auch sehr gütig und liebevoll. So etwas tut man nicht im Haus des Meisters. Er versorgt alle! Alles ist umsonst wie die Luft, die Sie atmen! Tun Sie das bitte nicht wieder. – Aber ich habe das Gefühl, ich sollte ein wenig bezahlen, wand sie sein. Der Meister nimmt kein Geld und keine Gaben von irgendjemandem an! Er gibt, Er nimmt nicht, sagte der Mann, und so gehorchte die Schreiberin mit unermesslicher Verwunderung im Herzen. Es war nichts zu bezahlen, niemand, dem man irgend etwas bezahlen konnte. Es gab keinen, der irgendwelches Geld annahm. Die Schreiberin versuchte vergeblich, irgend jemandem etwas zurückzuerstatten für die Tage, die sie dort verbrachte, aber ohne Erfolg. Und als Herr Khanna ihr von dem Mann erzählte, der einen Scheck über 5000 Dollar geschickte hatte, den dann der Meister dem Absender zurückschickte, weil Er keine Gaben annimmt, verstand sie, was er ihr klarzumachen versuchte. Der Meister ist nicht an Geld oder Gaben interessiert. Alles, woran Er interessiert ist, ist Ihre Seele und dass sie das tun, was Er sie zu tun lehrt, sagte Herr Khanna; und die Schreiberin wandte sich um mit einem Verwundern über diese Dinge, das in ihrem Herzen wuchs und wuchs. In dieser Zeit des Bezahlens und Geldscheffelns und der Hetze und Unruhe war hier jemand, der das Geld nicht liebte, der nur an deiner Seele und deinem Glück und Wohlbefinden interessiert ist! Seltsam, dies alles – fast zu viel für einen, um es zu glauben, und die Schreiberin bezweifelt, ob sie all diese Dinge geglaubt haben würde, wenn sie nicht Augen- und Ohrenzeuge gewesen wäre und sie aus eigenem Erleben erfahren hätte.

Wohin immer der Meister ging, folgten ihm Wagenladungen von Menschen. Ich meine jene von uns, die nicht von Ihm getrennt sein wollten, die eng an Seiner geliebten Seite hingen; und es gab viele von uns, die nicht einen Moment länger als notwendig außerhalb Seiner gesegneten Gegenwart verbringen wollten. Belästigte Ihn das? Nein, Seine Geduld schien niemals zu enden. Wenn die Schreiberin ein wenig ungeduldig wurde, suchten Seine liebenden Augen sie heraus, und ein Blick in sie ließ sie wünschen, sich zu Seinen Füßen niederzuwerfen und um Vergebung zu bitten. Seine Augen suchten einen heraus, nicht, um einen zu berichtigen oder zu tadeln, sondern um einem Hilfe zu geben in den eigenen, kleinen Kämpfen, die, wie Er wusste, in Seinen in der Nähe weilenden Lieben weitergingen.

Die Schreiberin erinnert sich lebhaft der vielen, wunderbaren Geschehnisse um ihren geliebten Meister, die man unmöglich niederschreiben kann. Seine vollständige Gleichgültigkeit gegenüber den Unzulänglichkeiten der Leute. Die Zeit, die Er immer für alle hatte, die zu Ihm kamen. Die Art, wie Er gütig allen, die Ihn interviewen wollten, Audienzen gewährte. Es gab Zeiten, wo die Schreiberin sich über ihr eigenes, aufgeblasenes Ego ärgerte, wenn sie des Meisters kostbare Zeit in Anspruch nahm, indem sie darauf beharrte, den Meister mit wahren Sturzbächen über ihre eigene Wichtigkeit und ihre Entdeckungen usw. zu überschütten und dem gütigen Meister niemals eine Gelegenheit gab, ein Wort zu sagen. Wie viele Male hat diese Schülerin in die freundlichen, gütigen, liebeerfüllten Augen ihres geliebten Meisters geblickt, wenn Er geduldig dasaß, während Er irgendjemandes Wortkaskaden lauschte, der Ihm erzählte, was er alles über Religion gelesen, gefunden und gefolgert hätte, und ihm so ausschließlich zuhörte, als wäre er der einzige Mensch außer ihm. Versuchte der Meister irgendjemandes Ego zu unterdrücken? Er tat es nicht. Leute kamen und nahmen des Meisters Zeit in Anspruch, nicht um Ihm zuzuhören, sondern um über sich selbst zu sprechen. Und doch hatte der geliebte Meister immer Zeit, Ihnen Seine Aufmerksamkeit zuzuwenden. Und diese Schülerin sah die Wahre  Größe ihres Meisters in all diesen Dingen.

Die Schreiberin hätte nichts dabei gefunden, wenn der Meister gesagt hätte: Ich bin zu beschäftigt. Dieser Mensch muss erst freiwerden vom Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit, bevor ich mit ihm sprechen kann. Ich kann keine wertvolle Zeit mit ihm verschwenden, und sie war erstaunt, dass dies nicht geschah, denn der Meister war wirklich immer sehr beschäftigt. Einmal tauchte ein Mann auf, als der Meister besonders viel zu tun hatte, und diese Schülerin hier dachte, sicherlich wird der Meister ihm jetzt sagen, dass Er zu beschäftigt ist; und sie beobachtete des Meisters Gesicht, um vielleicht dort einen flüchtigen Schatten des Missfallens wahrzunehmen, denn das war bestimmt eine Zudringlichkeit. Wohlgemerkt, sie nahm gerade ein Diktat des Meisters auf, um Ihn bei der riesigen Korrespondenz zu unterstützen, aber so, als würde Sein eigener, bevorzugter oder am meisten geliebter Sohn einen Augenblick Seiner Zeit in Anspruch nehmen wollen, legte Er liebenswürdig Seinen Füllfederhalter zur Seite, beschwerte Seine Post, so dass sie nicht fortgeweht werden konnte, entschuldigte sich (wir saßen draußen im Garten unter den Bäumen) und folgte dem Mann in eine entfernte Ecke des Gartens, und dort saßen sie für über eine Stunde. Von Zeit zu Zeit schaute die Schreiberin von ihrer Arbeit auf, um dann die Hände des Mannes in der Luft gestikulieren zu sehen und Seine Stimme zu hören, die immer weiter summte. Es ist die größte Lektion in Geduld und Demut, die je gelehrt wurde.
 
Wenn die Schreiberin auf jene ereignisreichen Tage ihres Lebens zurückblickt, scheint die am meisten aus allem hervorragende Tatsache die zu sein, dass der Meister die Liebe selbst zu sein schien. die Personifizierte Liebe. Seine absolute Größe, wie Er sich zwischen uns bewegte, ist unbeschreiblich. Seine Güte, Seine Unparteilichkeit gegen uns alle gleicherweise war beispiellos. Du wusstest, wenn Er dich anschaute, dass er ein anderes Kind Gottes sah, ganz unabhängig davon, wie du über dich selbst denkst. Er schaute nicht dich an, noch Jane oder Mary, noch John oder  Bill, denn Persönlichkeit bedeutet Ihm nichts. Sondern Er schaute auf dich, als ob Er auf ein Kind Gottes schauen würde […] Die absolute Gelassenheit und den Frieden, den die Schreiberin durch ihre kurze Verbindung mit dem Großen Meister hatte und hat, kann durch Worte nicht ausgedrückt werden.

Eines Tages wurde plötzlich beschlossen, einen Ausflug zu machen. Wir drängten in die Wagen und bildeten fast einen Aufmarsch, da alle unsere Wagen dicht zusammen fuhren. Wir wollten den Einsiedlertunnel besuchen – einen Platz an einem Berghang, der für einen Eisenbahntunnel aus dem massiven Felsen herausgehauen worden war, dann aber letztlich aus irgendeinem Grunde aufgegeben worden war. Der Mann, dem das Gelände jetzt gehörte, lud den Meister ein, den Ort zu besuchen; der wirklich einmalig war. Hier erlebte die Schreiberin den Meister noch in einem anderen Rahmen. Der Sommer war heiß, und das Flachland schien in der trockenen Hitze zu flimmern, aber dort oben war es kühl und angenehm. Wir waren alle mehr oder weniger wie Kinder, wie wir, die alle über den ganzen Platz liefen, so froh, der Hitze und Hetze zu entkommen, und der geliebte Meister schien Sich an diesem Vergnügen genauso zu erfreuen wie wir anderen auch.

Tatsächlich kann sich die Schreiberin nicht eines Augenblickes erinnern, an dem das Gesicht des geliebten Meisters nicht von einem äußerst glücklichen, friedvollen Ausdruck, durchdrungen gewesen wäre. Er war die ganze Zeit wie ein stolzer, liebender, glücklicher Vater mit einer verehrten und ihn verehrten Familie, und die beständige Liebenswürdigkeit Seines Ausdruckes allumfassender Liebe geht über die menschliche Beschreibung hinaus […]

Natürlich wünschte jeder, es für den Meister so bequem wie möglich zu machen, aber Er wollte das gar nicht. Er suchte sich selbst einen Platz, um sich zwischen uns niederzusetzen und wurde eins mit unserer Freude und Begeisterung an diesem Tage. Irgendjemand händigte Ihm eine Flasche mit einem erfrischenden Getränk aus und fragte Ihn, ob Er es hielte, während sie Ihn photographieren würde. Er stimmte lächelnd zu. Ich sollte sagen, Er stimmte freudig zu, denn es war nicht das kleinste bisschen gewähren lassen damit verbunden. Was immer Er tat, um einen anderen glücklich zu machen, wurde mit aller Liebe und Demut getan, und Er berücksichtigte immer die Wünsche der anderen, sofern es Ihn betraf.
 
Die Schreiberin war niemals kritisch gewesen, aber hier, auf dem Höhepunkt ihres ganzen Lebens, merkte sie, dass sie es war, und natürlich war sie auf der Hut, um auch den kleinsten Fehler oder die kleinste Unvollkommenheit zu entdecken. Zu vieles stand für sie auf dem Spiel, zu viel konnte irgendjemand zu Füßen gelegt werden. Konnte sie dafür getadelt werden, dass sie wachsam und vorsichtig war? Gab es irgendeine Disharmonie um diesen Gottmenschen herum? Um Ihn herum vielleicht ein wenig, aber in Ihm? Niemals! Wie eine wundervolle, ruhige weiße Lilie stand Er dort in der Ihm eigenen Gelassenheit und voll Frieden, ganz gleich, was zu Seinen gesegneten Füßen herumschwirrte, Er war vollkommen. Die Welt beunruhigte Ihn nicht. Er wusste, jene, die reif für Ihn waren, würden Ihn finden, und so dehnte sich Seine Ruhe über alle wie ein Mantel aus. Kein Wunder, dass die Menschen sich um Ihn versammelten. Kein Wunder, dass sie Ihm in Scharen folgten, wohin immer Er auch ging. Die Schreiberin erinnert sich mit großem Vergnügen eines Ausgangs des Meisters, den Er zu einer ansässigen Firma unternahm (aus geschäftlichen Gründen). Wir alle folgten Ihm. Wagenladungen von uns. Es wäre unmöglich zu sagen, wie viele dort waren, aber die Schreiberin erinnert sich, dass irgendjemand herauskommen und das Parken all der Wagen regeln musste. Wir liefen haufenweise in das Geschäft mit hinein, mit diesem bedeutenden, in prachtvolles Weiß gekleideten, großen und überaus schönen Menschen an der Spitze, und wir standen nur herum und warteten ruhig darauf, dass Er Seine Angelegenheit erledigte, sodass wir Ihm hinaus und zurück zu Seinem Aufenthaltsort folgen konnten. Wir taten dies einfach deswegen, weil wir nicht einmal so lange von Ihm getrennt sein konnten. So groß war unsere Liebe und  Verehrung für Ihn. Und während all dem konnte die Schreiberin nicht ein Mal einen einzigen Blick der Ungeduld oder des Missfallens wahrnehmen. Nichts als Vollendung zeigte sich immer in dem Meister, und diese Vollendung war so natürlich wie das Scheinen der Sonne. Aber wie kann es je beschrieben werden? Man mag gleicherweise versuchen, die Vollkommenheit der Sonne zu beschreiben oder die Sonne nur daraufhin beobachten, ob sie einen Fehler macht oder sich als wertlos erweist.