Ein Tribut an Kirpal Singh

Dieser Tribut an unseren Meister erschien in der Oktober-Ausgabe 1974 des East-West Journals. Wir haben die Genehmigung, ihn abzudrucken.

Alle beseelten Körper sind Tropfen vom Meer allen Bewusstseins. Wenn wir das wissen, ist alles schön. Gott ist schön, und jede Welt, die von Ihm geschaffen wurde, ist auch schön. Schönheit kommt von Schönheit …

Zum ersten Mal begegnete ich Sant Kirpal Singh Ji im Oktober 1972 während Seines Besuches in Boston bei Seiner letzten Weltreise. Ich war da, um mit Ihm ein Interview für meine ‚Auf dem Weg‘-Funkschau aufzunehmen. Zu sagen, dass eine Schönheit und Ausstrahlung um Ihn war, ist eine zu schwache Beschreibung, denn obwohl Sein Körper bejahrt war, war Seine Seele ohne Alter. Wir diskutierten die Verantwortlichkeit, die ein Meister auf Sich nimmt, wenn Er ein Meister wird. Obgleich ich mich anstrengte, konnte ich kaum die leisen und gütigen Worte hören, die ich Seine Lippen bilden sah.

Ich verließ enttäuscht Sein Motelzimmer, weil die Zeit vertan war, da Seine Worte nicht hörbar waren. Eine Woche später erhielt ich im WBUR ein Band dieses Gespräches von einem Schüler, der es aufgenommen hatte. Da ich wusste, dass man es nicht senden konnte, legte ich es in meine Schreibtischschublade.

Während der ganzen Zeit habe ich das Band nicht beachtet. Vor Kurzem gab es mir einen Anstoß. Schließlich am 21. August 1974 sagte es: ‚Hör mich an!‘ Ich tat es. Ich war erstaunt, die Stimme war deutlich und hörbar und umfasste noch jede Falte und jedes Lächeln des Gesichts, dessen ich mich deutlich erinnern konnte.

Letzte Woche erhielt ich einen Brief von zwei Schülern Sant Kirpal Singh Ji Maharajs. Ich dachte, es sei eine Ankündigung, dass Er wieder nach Boston komme, und ich war erpicht, Ihn wiederzusehen. Dann versicherte mir der zweite Absatz, dass die Schüler in der ganzen Welt an einer neuen Art von Kraft teilhaben, seit Sant Kirpal Singh Ji Maharaj Seinen Körper in Delhi am Dienstag, den 21. August um 19 Uhr in Ruhe verlassen hat.

J. Richard Turner¹

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Die erste Lektion, die es zu lernen gilt, ist, die Existenz Gottes im Menschen zu verwirklichen und zu empfinden, nein – Seine Gegenwart überall zu sehen … Die Natur mit ihren unwandelbaren Gesetzen, ihrer Menge an Formen und Erscheinungen, ist kein bloßes Zufallsgebäude. Dieses Universum wird von einem Höchsten Herrscher durchdrungen, Der es lenkt und in Ordnung hält.

aus dem ‚Jap Ji‘ von Kirpal Singh