Buch I / II – (v)

Judentum und Christentum

Die jüdischen und christlichen Schriften treten mit Hinweisen auf das Wort als den schöpferischen Aspekt Gottes hervor und den Mitteln, mit welchen Er erreicht wird. Ganz am Anfang der Bibel lesen wir:

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde […] Und Gott sprach: Es werde Licht, und es wurde Licht.

Genesis 1:1,3

Dies ist durch den Heiligen Johannes wie folgt ausgearbeitet worden:

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Dasselbige war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch das Wort gemacht; und ohne dasselbige wurde nichts, was geworden ist. In Ihm war das Leben; und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis; und die Finsternis hat es nicht begriffen […] Das war das Wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, das in die Welt kam […] Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, (und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater), voller Gnade und Wahrheit.

Johannes 1:1-5,9,14

Christus beschreibt den initiierenden Aspekt des Wortes in einer seiner berühmtesten Parabeln weiter:

Hört zu! Siehe, es ging ein Sämann aus, zu säen. Und es begab sich, indem er säte, dass einiges auf den Weg fiel; da kamen die Vögel und fraßen’s auf. Einiges fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging alsbald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als nun die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Und einiges fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen empor und erstickten’s, und es brachte keine Frucht. Und einiges fiel auf gutes Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht, und einiges trug dreißigfach und einiges sechzigfach und einiges hundertfach. Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre! […]

Der Sämann sät das Wort. Das aber sind die auf dem Wege: Wenn das Wort gesät wird und sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war. Desgleichen auch die, bei denen auf felsigen Boden gesät ist: wenn sie das Wort gehört haben, nehmen sie es sogleich mit Freuden auf, aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, so fallen sie sogleich ab. Und andere sind die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, und die Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. Diese aber sind’s, bei denen auf gutes Land gesät ist: die hören das Wort und nehmen’s an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach.

Markus 4:4-9,14-20

Folgendes sind einige der vielen Hinweise auf das Wort oder den hörbaren Lebensstrom, welche durchweg im Alten und Neuen Testament gefunden wurden.1

Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, […] Denn Er sprach, und es ward getan.

Psalm 33:6,9

O Herr, Dein Wort bleibt ewiglich, soweit der Himmel ist. […] Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Psalm 119:89,105

Der Name des Herrn ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dahin und wird beschirmt.

Sprüche 18:10

Das Gras verdorret, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibet ewiglich.

Jesaja 40:8

Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; aber Der nach mir kommt, ist stärker denn ich, Dem ich auch nicht genügsam bin, Seine Schuhe zu tragen; Der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit dem Feuer taufen.

Matthäus 3:11

Der Mensch lebet nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes gehet.

Matthäus 4:4

Der Wind bläset, wo er will, und du hörest sein Sausen wohl, aber du weißt nicht, von wannen er kommt und wohin er fähret. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.

Johannes 3:8

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort höret und glaubet Dem, Der mich gesandt hat, der hat das Ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Johannes 5:24

Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

St John 15:3

Ich habe Deinen Namen den Menschen offenbart, die Du mir aus der Welt gegeben hast […] Ich habe ihnen Dein Wort gegeben […]

Johannes 17:6,14

Heilige sie in der Wahrheit; Dein Wort ist die Wahrheit.

Johannes 17:17

Er ist der Abglanz Seiner Herrlichkeit und das Ebenbild Seines Wesens und trägt alle Dinge mit Seinem kräftigen Wort […]

Hebräer 1:3

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringet durch, bis dass es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

Hebräer 4:12

Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und in der Lage ist, eure Seelen zu retten.

Jakobus 1:21

[…] denn ihr seid wiedergeboren, nicht aus dem vergänglichen, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem Wort Gottes, welches lebet und bleibet für immer.

1. Petrus 1:23

Und ich sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm hundertundvierundvierzigtausend, die hatten Seinen Namen und den Namen Seines Vaters, geschrieben an ihrer Stirn, und hörte eine Stimme vom Himmel, als eines großen Wassers und wie eine Stimme eines großen Donners; und die Stimme, die ich hörte, war als der Harfenspieler, die auf ihrer Harfe spielen, und sangen wie ein neu Lied vor dem Stuhl und vor den vier Tieren, und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen, denn die hundertundvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde.

Offenbarung Johannes 14:1-3

Das Zeugnis der Christlichen Heiligen aller Traditionen (katholisch, protestantisch und orthodox) bekräftigt und verdeutlicht die schriftlichen Hinweise:

Jene, in welchen das Ewige Wort spricht, sind entbunden von der Ungewissheit. Von einem Wort setzen sich alle Dinge fort und alle Dinge berichten von Ihm. Liebet das Wort mehr als die Welt.

Von der Nachfolge Christi

Das Wort Gottes wurde Mensch, dass auch du von einem Menschen lernen mögest, wie ein Mensch ein Gott wird.

Clemens von Alexandrien

Absolut unaussprechlich und unbeschreiblich ist der Blitzes-gleiche Glanz der Göttlichen Schönheit, weder kann es die Sprache ausdrücken noch das Hören verstehen. Sollten wir die Brillanz des Morgensterns, die Helligkeit des Mondes, die Strahlung der Sonne benennen – die Glorie von all diesen ist es nicht wert, mit dem Wahren Licht verglichen zu werden, ist sie doch weiter von ihr entfernt als die düsterste Nacht und die fürchterlichste Dunkelheit von der Helligkeit des Mittags. Diese Schönheit, unsichtbar für die leiblichen Augen, für die Seele und das Gemüt nur verständlich, wenn es sich erhellt, dass einer der Heiligen in ihnen eine unerträgliche Wunde hinterlässt, durch ihr Verlangen, dass diese Vision Göttlicher Schönheit sich über eine Ewigkeit des Lebens ausdehnt, gestört von diesem irdischen Leben, verabscheuen sie es in dem Gedanken, es wäre ein Gefängnis.

Heiliger Basil der Große

Die Schriftstücke von Jakob Böhme, dem lutheranerischen Schuhmacher-Mystiker des Deutschlands des siebzehnten Jahrhunderts drehen sich um das Wort und bieten entscheidende Beweise, dass die esoterischen Lehren Christi – Surat Shabd Yoga – noch nicht völlig vergessen worden waren:

Wenn du in dieser Welt viele tausend Arten von Musikinstrumenten zusammenbringen solltest, und alle sollten in bester Manier äußerst kunstvoll gestimmt sein, und die geschicktesten Meister der Musik sollten auf diesen in einem Konzert zusammen spielen, all würde nicht mehr sein als das Heulen und Bellen von Hunden im Vergleich mit der Göttlichen Musik, welche durch den Göttlichen Klang aufsteigt und von Ewigkeit zu Ewigkeit erklingt.

Die Aurora

Alles, was auch immer Leben hat, lebt in dem Gesprochenen Wort, die Engel in dem Ewig Gesprochenen und die zeitlichen Geister in dem Wieder-Ausdrücken oder Widerhallen fort durch die Formen der Zeit, aus dem Klang oder Atem der Zeit heraus und die Engel aus dem Klang der Ewigkeit, Weisheit, aus der Stimme des manifestierten Wort Gottes.

Mysterium Magnum

Der Schüler sagt zu seinem Meister:

Wie möge ich zu einem Übersinnlichen Leben kommen, dass ich Gott sehen und Ihn sprechen hören könne?

Sein Meister sagte:

Wenn du dein Selbst nur für den Moment in das wirfst, wo keine Kreatur verweilt, dann hörst du, was Gott spricht. 

Schüler:

Ist dies kurz bevorstehend oder weit entfernt?

Meister:

Es ist in dir. Und wenn du nur für eine Weile von all deinem Denken und Wollen ablassen kannst, dann sollst du die unaussprechlichen Worte Gottes hören.

Schüler:

Wie kann ich Ihn sprechen hören, wenn ich innehalte vom Denken und Wollen?

Meister:

Wenn du aufhörst mit dem Denken des Selbst, und dem Wollen des Selbst; wenn sowohl dein Intellekt als auch dein Wille still sind und passiv zu den Eindrücken des Ewigen Wortes und Geistes; und wenn sich deine Seele aufschwingt, und über dem, was zeitlich ist, den nach außen gerichteten Sinnen und der Vorstellung, gefangen zu sein von Heiligen Abstraktionen, dann wird das Ewige Hören, Sehen und Sprechen in dir offenbart und so höret und sprechet Gott durch dich, indem du nun ein Organ Seines Geistes bist: Und so spricht Gott in dir und flüstert zu deinem Geist, und dein Geist höret Seine Stimme. Gepriesen bist du, wenn du vom selbst-Denken und selbst-Wollen innehalten, und das Rad der Vorstellung und Sinne stoppen kannst […] Da es gewiss nichts ist als dein eigenes Hören und Wollen, das dich verwundert, so dass du Gott nicht siehst und hörst.

Von dem übersinnlichen Leben

Das Folgende ist die Spirituelle Erfahrung von Eliphas Levi, einem katholischen Priester:

Ein ganz bestimmtes Phänomen tritt auf, wenn der Kopf vom Astrallicht umgeben ist; die Schau geht nach Innen und nicht nach außen. Auf die äußere, wirkliche Welt fällt die Nacht, während ein phantastischer Glanz auf die Welt der Träume ausgebreitet wird. Selbst die physischen Augen beginnen leicht zu zittern und drehen sich hinter den Lidern nach oben. Die Seele nimmt in Form von Bildern ihre Eindrücke und Gedanken wahr. Man kann sagen, dass die Übereinstimmung, die zwischen Gedanke und Form besteht, im Astrallicht die entsprechende Form widerspiegelt; denn das Wesen des Lebenslichtes ist die Gestaltung. Es ist die umfassende Vorstellung, an der wir alle mehr oder weniger teilhaben, je nach Wahrnehmungsvermögen und Gedächtnis. Darin liegt die Quelle aller Erscheinungen, aller außergewöhnlichen Visionen und aller intuitiven Phänomene, die der Ekstase eigen sind.

Die Aneignung oder Assimilation des Lichts durch hellseherische Fähigkeit ist eine der großartigsten Erscheinungen, die durch die Wissenschaft erforscht werden kann. Irgendwann wird verstanden werden, dass Sehen tatsächlich Sprechen ist, und dass 'die Bewusstheit des Lichts ein Aufdämmern des Ewigen Lebens im Sein ist'. Es ist Gottes eigenes Wort, das Wort dessen, der das Licht erschafft, und das sich durch alle Intelligenz äußert, die sich Formen erdenkt und vor Augen führt. 'Es werde Licht.' Licht in der Form von Helligkeit existiert nur für die Augen, die darauf schauen, und eine Seele, welche die Pracht der universalen Schönheit liebt und ihre Aufmerksamkeit auf die leuchtende Schrift des endlosen Buches heftet, das die Dinge offenbart, scheint die hohen und schöpferischen Worte zu rufen wie Gott beim Aufdämmern des ersten Tages: Fiat lux […] (Es werde Licht […])

[…] Die Ursache dieser Kraft zu verstehen, aber niemals von ihr besessen und nie von ihr überwältigt zu sein, heißt, auf dem Kopf einer Schlange herumzutreten. In solchen Geheimnissen ist das ganze Rätsel des Magnetismus enthalten, dessen Name tatsächlich auf den ganzen Teil der uralten transzendenten Kraft anzuwenden ist. Magnetismus ist der Zauberstab, aber er ist es nur für Initiierte. Für unbesonnene und unwissende Menschen, die damit nur ihr Spiel treiben oder ihn nur ihren Leidenschaften zu Diensten machen, ist er genauso gefährlich wie der verzehrende Glanz, welcher der Erzählung zufolge die zu begehrliche Semele in der Umarmung des Zeus tötete.

Eine der großen Wohltaten des Magnetismus ist, dass er die Spiritualität, Einheit und Unsterblichkeit der Seele durch unwiderlegbare Tatsachen beweist. Und wenn diese Dinge einmal gewiss sind, wird Gott allen Herzen und allen Verstandeskräften offenbar. Danach werden wir vom Glauben an Gott und von den Harmonien der Schöpfung zu den großen religiösen Harmonien geleitet […]

[…] Aus dieser Enthüllung der alten Welt lässt sich ersehen, dass hellseherische Ekstase eine wohlbewusste und spontane Hinwendung der Seele zum universalen Feuer ist, oder besser gesagt, zu dem Licht, – das unzählbar an Bildern – strahlt, spricht, und alle Dinge und jede Sphäre des Universums umgibt. Dieses Hinwenden wird durch die Beharrlichkeit des von den Sinnen befreiten Willens bewirkt und durch eine Folge von Prüfungen verstärkt. Hierin bestand der Anfang im Licht; der Adept wurde zum Seher und Propheten. Nachdem er dann die Verbindung zwischen diesem Licht und seinem eigenen Willen hergestellt hatte, lernt er das erstere zu lenken, so wie die Spitze eines Pfeiles nach einer bestimmten Richtung hin gewendet wird. Er leitet nach seinem Willen Streit oder Frieden in die Seelen anderer; er stellte mit anderen Adepten, die seinesgleichen waren, auf eine Entfernung Verbindung her, kurzum, er selbst benutzte die Kraft, die durch den himmlischen Löwen dargestellt wird. Hierin liegt die Bedeutung jener großen assyrischen Gestalten, die bezwungene Löwen in den Armen halten. Das 'Astrallicht' wird andererseits durch die gigantische Sphinx dargestellt, die den Körper eines Löwen und den Kopf eines Magiers hat. Wenn man es als Werkzeug betrachtet, ist das Astrallicht das goldene Schwert des Mithras, das er gebrauchte, um seinen Bullen zu opfern. Und es ist der Pfeil des Phoebus, der die Pythonschlange durchdrang […]

Das Astrallicht als ein ganzes, das Element von Elektrizität und Blitz, kann dem Willen des Menschen unterstellt werden. Was aber ist zu tun, um diese furchtbare Kraft zu erwerben? Zoroaster sagte uns, wir müssten jene geheimen Gesetze des Gleichgewichts kennen, welche die Kräfte des Bösen durch die Heiligen Prüfungen unterjochen; wir müssen die Phantome der Halluzination besiegt und uns wirklich des Lichts bemächtigt haben, indem wir Jakob in seinem Kampf mit dem Engel nachahmen. Wir müssen jene phantastischen Hunde bezwungen haben, welche in der Welt des Orakels heulen; wir müssen das Licht sprechen gehört haben. Dann sind wir seine Meister und können es lenken, wie Numa es gegen die Feinde der Heiligen Mysterien richtete. Aber wenn die vollkommene Reinheit fehlt und wenn wir unter der Gewalt tierischer Leidenschaft stehen, durch die wir noch den Verhängnissen des stürmischen Lebens unterworfen sind, und an dieses Werk herangehen, wird uns das Feuer, das wir anzünden, selbst verzehren; wir werden ein Opfer der Schlange, die wir loslassen, und werden umkommen wie Tullus Hostilius […]

Pythagoras definierte Gott als eine 'lebendige und absolute Wahrheit, die in Licht gekleidet ist'. Er beschrieb das Wort als Zahl, die durch die Form enthüllt wird und leitet alle Dinge von der Vielzahl ab. Er sagt auch, dass Gott erhabene Musik ist, deren Wesen die Harmonie darstellt.

Weiter wird berichtet, dass die Tiere Pythagoras gehorsam waren. Während der Olympischen Spiele winkte er einmal einem Adler, der seinen Flug hoch am Himmel nahm. Der Vogel stieg, seine Kreise ziehend, herab und nahm wieder schnellen Kurs nach oben, als ihm der Meister das Zeichen dafür gab. In Apulien hauste ein großer Bär. Pythagoras brachte zustande, dass er zu seinen Füßen kam und sagte ihm, er solle das Land verlassen.

Auf sein Geheiß verschwand das Tier, und als er gefragt wurde, welchem Wissen er solche wunderbare Kraft verdanke, antwortete Pythagoras:

Der Wissenschaft des Lichts.

Beseelte Wesenheiten sind tatsächlich Verkörperungen des Lichts. Aus dem furchtbaren Dunkel treten Formen auf und bewegen sich allmählich der Pracht des Schönen zu. Die Neigungen stimmen mit den Formen überein; und der Mensch, in dem sich das Licht vereinigt, während es sich in den Tieren zerstreut, ist dafür geschaffen, über die Tierwelt zu herrschen. Die Dinge haben sich jedoch so entwickelt, dass er, statt als ihr Herr zu regieren, zu ihrem Verfolger und Vernichter wurde, den sie fürchten und gegen den sie sich auflehnen. Aber in Gegenwart eines Menschen mit einem außergewöhnlichen Willen, der zugleich wohlwollend und richtungsweisend ist, sind sie ganz magnetisiert. Eine Menge der modernen Phänomene kann und sollte wie die Wunder von Pythagoras verstanden werden […]

Das Astrallicht ist die lebendige Seele der Erde; eine materielle und schicksalhafte Seele, die in ihren Werken und Bewegungen von den Ewigen Gesetzen des Gleichgewichts beherrscht wird […]

Dieses Licht, das alle Körper umfasst und durchdringt, kann ebenso ihr Gewicht aufheben und sie um ein mächtig absorbierendes Zentrum kreisen lassen […]

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Anmerkung: 1) Für eine ausführliche Diskussion der Lehren Christi in diesem Zusammenhang, siehe 'Die Krone des Lebens' (Delhi, 1970) durch denselben Autor.