Nachwort zu diesem Buch von Markus Z.

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit diesem Buch haben Sie etwas ganz Außerordentliches erhalten: einen komprimierten theoretischen Einblick in den wirklichen Aufbau der Schöpfung und das Letzte Ziel der menschlichen Existenz, durch die Erlebnisschilderungen mehrerer Menschen untermauert. Vielleicht ist das Gelesene ja Ansporn für Sie, all dies auch selbst erfahren zu wollen.

Ich erinnere mich noch, wie es für mich war, als ich 'Die Reise der Seele' zum ersten Mal gelesen hatte. Zu diesem Zeitpunkt praktizierte ich Yoga; ich lebte bei Yoga Vidya1 in einem Seminarhaus, wo ich als Yogalehrer tätig war. Vorher hatte ich mich schon mit Esoterik und verschiedenen entsprechenden Praktiken beschäftigt. All dies war auf die Dauer nicht wirklich befriedigend.

Nach der Lektüre des vorliegenden Textes war ich erschüttert und wusste: ich finde keine Ruhe mehr, bis ich der Sache auf den Grund gegangen bin, herausgefunden habe, ob das Geschriebene wirklich wahr ist.

So kam ich über die Internetseite www.santmat-diewahrheit.de in Kontakt mit Schülern Kirpals. Ich las das Buch 'Die Krone des Lebens' von Kirpal Singh und durfte verstehen, dass all das, was ich bisher praktizierte, nicht die eine, ursprüngliche Wahrheit ist und daher nicht zum Letzten Ziel führen kann.

Und, durch die Gnade des Allmächtigen und ohne jedes eigene Verdienst, geschah es, dass ich tatsächlich die in diesem Buch beschriebene Verbindung mit Shabd, der Sich zum Ausdruck bringenden Gotteskraft, erhielt. Und ich erkannte: Nichts von all dem, was ich zu wissen glaubte, nichts, was ich bisher praktiziert und erfahren hatte, ist auch nur im entferntesten vergleichbar mit dem Geschenk von Naam.

Mit Dankbarkeit erinnere ich mich an mir bereits gewährte Erfahrungen: So erlebte ich, Kirpals Stimme lauschend, diese und den Tonstrom als eins2. Oder – überraschend über das Körperbewusstsein erhoben an einem mir ungewöhnlich erscheinendem Ort – verstand ich, dass es unpassende Umstände für die Meisterkraft nicht gibt. Selbst wenn der Körper ruht, kann uns Kirpal erheben; auch dies habe ich schon erlebt. Es ist tatsächlich alles ein Geschenk, das uns von Ihm gewährt wird in jenem Maße, wie wir empfänglich sind.

Denn dies ist ja das Besondere in unserer Zeit: dass es durch die Gnade der Allmächtigen Kraft jetzt möglich ist, die Initiation und Kirpals unmittelbare Innere Führung erhalten zu können, ohne dass im Äußeren jemand die formelle Rolle des Meisters übernimmt.

So viele Menschen plagen sich seit Inkarnationen auf die falsche Weise damit ab, einem anderen folgen zu wollen, was tückisch ist, denn: Es ist ein Gesetz, dass, wenn man eine bestimmte Vorstellung davon hat, wie zum Beispiel ein Meister zu sein hat, jemand erscheinen muss, der genau diese Kriterien – die völlig falsch sein können – erfüllt. Auf diese Weise sind schon viele Seelen in die Irre gegangen.

Das ist der Grund, weshalb am Ende eines Zyklus der Allmächtige Selbst kommt, um uns die Möglichkeit zu geben, direkt mit Ihm verbunden zu sein. Der Segen ergießt sich jetzt direkt von oben, und wenn Initiierte auf die rechte Weise leben und genügend empfänglich sind, so kann durch Sie der Funke der Spiritualität überspringen. Jedoch würden die Schüler, durch Die dies geschieht, niemals behaupten, dass Sie Selbst daran beteiligt seien.

Es ist wie einst bei Guru Gobind Singh, Der Sich zuerst nicht verkörpern wollte; Er kam dann nur deshalb, weil Er geschickt wurde.

Nachdem ich die Dualität überwunden hatte, ward ich Eins mit dem Herrn. Niemals begehrte ich, wieder in die Welt herabzukommen, doch auf Sein Geheiß musste ich mich fügen, und ich kam, um Seinen Plan zu erfüllen.

Der Allmächtige sagte (sinngemäß) zu Ihm:

Viele, die Ich geschickt habe, haben sich selbst verkündet. Gehe du hin und verkünde Mich!

Guru Gobind Singh sagte dann:

Ich bin nur gekommen, das Spiel Gottes zu bezeugen. Wer mich Gott nennt, geht in die Hölle!

So haben dank Kirpals Barmherzigkeit schon viele Menschen im Satsang auf diese Weise die Verbindung erhalten; und viele haben Ihn bereits im Inneren treffen dürfen. Und selbst das Große Letzte Ziel der in diesem Buch beschriebenen Reise haben Seelen in unserer Zeit im Leben bewusst erreicht. All dies jedoch geschieht ausschließlich durch Seine Gnade. Und wir, die wir staunend solche Wunder erleben, können nichts dazu beitragen, nur demütig Seine Größe bekennen.

Möge der Allmächtige Sie segnen!

Markus Z.

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Erläuterung: 1) Eine auf das Ausüben von Yoga-Praktiken und Ritualen ausgerichtete Yoga-Schule, deren Gründer und Leitfigur sich auf Swami Sivananda beruft, welcher lange Zeit in Rishikesh lebte, dessen Lehren jedoch auch im Westen durch seine Schüler Verbreitung fanden.

Kirpal Selbst berichtet von einer Begegnung mit Swami Sivananda während eines Aufenthaltes in Rishikesh und stellte in diesem Zusammenhang fest:

[...] Ich traf jedermann. Alle waren intellektuelle Ringer; Debattier- Clubs; alle führten diesen elementaren Schritt aus: wie man Gebete aufsagt, wie man bestimmte Riten und bestimmte Rituale ausführt. Und die meisten von ihnen führten Hatha-Yoga-Praktiken aus. Natürlich, mit gebührender Achtung dafür, es macht den Körper fit – das ist in Ordnung.

Übersetzung aus: How I met my Master –
Rede gehalten von Kirpal Singh (1894–1974),
Washington, D.C., 24. Januar 1964

Nur ein einziger alter Yogi und späterer Schüler Kirpals namens Raguvacharya sei in der Lage gewesen, sich über das Körperbewusstsein zu erheben und die erste Innere Ebene, Sahasdal Kanwal, zu erreichen.

2) Dies widerfuhr mir beim Anhören einer Tonbandandaufnahme mit einem von Kirpal gehaltenen Satsang. Später erinnerte ich mich an diese Begebenheit im Zusammenhang mit folgender Aussage:

Das Wort kommt aus dem Munde Gottes.

Ergänzung: Kirpal sagte zu diesem Thema einmal sinngemäß:

Wenn ich die Stimme meines Meisters auf Tonband hätte, würde ich die drei Welten dafür opfern.

Das Resümee ist: Wir sind heute sehr begünstigt, dass uns Aufzeichnungen Seiner Stimme erhalten sind!