Kleine Abhandlung für Yoga-Praktizierende

Auszüge aus dem Buch ‚Die Krone des Lebens‘
(Übersetzung aus der englischsprachigen Erstedition, 1961),
von Kirpal Singh, 1894–1974

Das Gemüt hat durch die bloße Macht der Gewohnheit, die sich Jahre über Jahre hin erstreckt, die Neigung erworben, Freuden hinterherzulaufen. Die Freuden der Welt können in fünf Klassen kategorisiert werden wie untenstehend:

  1. Rup und rang – oder schöne Formen, Muster und Farben, welche das Auge anziehen.

  2. Shabd – oder Melodien, klangvoll und bezaubernd, die das Ohr gefangen nehmen.

  3. Ras – oder köstliche Verpflegungen und Lebensmittel, die den Gaumen fesseln.

  4. Gandh – oder wohlriechende Düfte, die den Geruchssinn unmittelbar ansprechen.

  5. Sparsh – oder physisch angenehme Empfindungen, wie sie durch Berührung hervorgerufen werden.

In einem Wachzustand mit aufmerksamen Sinnen und sehr gespannt, erfreut man sich den physischen Aspekten der Freuden wie hier oben aufgezählt. Im Traumzustand, der mehr oder weniger eine Reflexion des Astralen oder Feinstofflichen ist, freut man sich am meisten des Klangs, denn in diesem Zustand spricht er das Gemüt direkt an. Im traumlosen und tiefen Schlafzustand, der eine Reflexion des kausalen oder Keim-Zustandes ist, erlangt man Kenntnis von tiefer Versunkenheit.

Man muss sich daher nach Innen zum Herzzentrum mittels Tratak auf verschiedene Grundfarben, die mit Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde verbunden sind, zurückziehen, und dieselben werden an bezauberndem Glanz zunehmen. Durch regelmäßige Praxis erwerben die Yogis übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, um all die oben augezählten fünf Freuden in ihrer feinstofflichen Form aus einer weiten Entfernung zu kosten. Diese Kräfte kommen auf natürliche Weise mit der Übereinstimmung der Pranas mit dem Gemüt.

Die Praxis von Pratyahara und Dharna kann mit Hilfe von Tratak noch weiter entwickelt werden, bis man sich bewegen und schwinden kann, einwärts und aufwärts, vom Herzzentrum zur Schilddrüse oder dem Kehlzentrum, Kanth Chakra, und dadurch mit der Ebene der Erkenntnis in Berührung kommt. Diese Bewegung von einem niedrigeren Zentrum zum anderen höheren resultiert sowohl aus der Praxis von Pratyahara, womit man das untere Zentrum verlässt, als auch von Dharna, wodurch man das nächst höhere Zentrum ergreift und darin aufgenommen wird, bis man zum Aggya Chakra gelangt, hinter und zwischen den beiden Augenbrauen, dem Hauptsitz der Seele, wenn sie in der physischen Welt im Wachzustand wirkt.

Wenn sich die Sinnesströme in diesem Zentrum sammeln und einer, indem er alles über sich selbst vergisst, sich über das Körperbewusstsein erhebt, dämmert in ihm nach und nach das Innere Spirituelle Licht auf und mit großer Versunkenheit oder Dharna in diesem Zentrum nimmt es an Glanz zu; und mit der Perfektion in Dharna oder vollkommener Versunkenheit auf dieser Stufe werden all die unteren Zentren bis zum Mul Chakra oder Guda Chakra am Rektum erleuchtet.

In diesem Zusammenhang können wir hier auf die Psychologie des Yogasystems zu sprechen kommen. Das zerebral-spinale System ist die Hauptstütze des Körpers. Die Wirbelsäule wird in der Yoga-Terminologie Meru oder Brahm Danda genannt. Nach dem Shiva Samhita gibt es im menschlichen System nicht weniger als 350 000 Nadis und von diesen spielen die nachfolgenden zehn eine wesentliche Rolle:

  1. Ida – beginnend am untersten Plexus, Guda Chakra, auf der rechten Seite der Wirbelsäule, erstreckt er sich spiralenförmig um Sushmana und geht bis zum linken Nasenloch.

  2. Pingala – beginnend am selben Chakra auf der linken Seite der Wirbelsäule, erstreckt er sich spiralenförmig bis zum rechten Nasenloch.

  3. Sushmana oder Sukhmana – der zentrale Nadi zwischen dem Ida und Pingala läuft durch die Wirbelsäule von Ende zu Ende, vom Guda Chakra zur großen Öffnung – Brahmarendra, hinter und zwischen den Augenbrauen.

  4. Gandhari – erreicht das linke Auge, nachdem er sich von der Vorderseite des zentralen Nadis aus erhoben hat.

  5. Hastijivha – erreicht das rechte Auge, nachdem er sich von der Rückseite des zentralen Nadis aus erhoben hat.

  6. Pushpa – erreicht das rechte Ohr vom selben Nadi aus.

  7. Yashvini – erreicht das linke Ohr vom zentralen Nadi aus.

  8. Alambhush – erstreckt sich zur Wurzel der Arme.

  9. Kuhu oder Shubha – reicht hinunter bis zur Spitze des Zeugungsorgans.

  10. Shankhini – reicht hinunter bis zum Rektum.

Die ersten drei, Ida, Pingala und Sushmana, sind die wichtigsten. Ida und Pingala kreuzen sich, bevor sie in die Nasenwurzel gelangen, und sind als Ganglienstränge bekannt.

Der Dritte, Sushmana oder Sukhmana, oder der zentrale Nadi, läuft durch die Wirbelsäule und durchquert sechs Plexus oder Zentren wie untenstehend:

  1. Muladhara, basaler Plexus – mit einem vier-blättrigen Lotos, der sich nach vier Seiten hin erstreckt. In ihm öffnet sich das untere Ende des Sushmana.

  2. Svadhishtana, hypogastrischer Plexus – mit einem sechs-blättrigen Lotos, der sich nach vier Seiten erstreckt; außerdem nach unten und nach oben.

  3. Manipuraka, Solarplexus – mit einem acht-blättrigen Lotos, mit vier weiteren Seiten zwischen den ursprünglichen vier Seiten.

  4. Anahata, kardialer Plexus – mit einem zwölf-blättrigen Lotos. Es ist ein Lotos des unübertrefflichen Tones, wie der Name besagt.

  5. Vishuddha, pharyngealer Plexus – mit einem sechzehn-blättrigen Lotos, ein alles durchdringender ätherischer Lotos. Es ist ein Zentrum von großer Reinheit, wie der Name andeutet.

  6. Aggya, Stirnplexus – mit einem zwei-blättrigen Lotos. Es wird auch Ajna Chakra genannt, was Befehlszentrum bedeutet.

Außer den oben angeführten Plexus gibt es noch Antehkaran – das aus Chit, Manas, Buddhi und Ahankar besteht – mit einem Lotos von vier Blättern. Das macht zusammen zweiundfünfzig Blätter, die den zweiundfünfzig Buchstaben des Sanskrit-Alphabets, der Mutter aller Sprachen, entsprechen.

Wir müssen uns jedoch über alle Akhshras in einen Zustand jenseits der Akhshras erheben, welcher Neh-akhshra para genannt wird, welcher ewig und immer andauernd ist und von dem Kabir sagt:

Die drei Lokas und die zweiundfünfzig Buchstaben sind alle miteinander dem Verfall unterworfen, aber das Ewige und immerwährende Heilige Wort ist völlig verschieden von ihnen.

Kabir

Je zwei Plexus zusammen bilden ein Granthi oder Band und diese sind: Brahm Granthi, Vishnu Granthi und Shiva Granthi.

Der Pfad der Yogis, wie er oben beschrieben wird, befasst sich mit der Meditation auf diese sechs Zentren, beginnend am untersten und allmählich aufsteigend von einem zum nächst höheren darüber mittels Pratyahara und Dharna, wie bereits erklärt. Bei diesem Vorgang ruft man sich auch durch Hatha Yoga die Kundalini Shakti oder die große Schlangenkraft, die schlummernd und wie eine Schlange in 3 ½ Windungen zusammengerollt im Vagus-Nerv liegt, zur Hilfe. Diese latente Energie oder Kraft wird mit Hilfe von Pranayam erweckt.

Ein Yogi versucht alle Lebensenergien im Körper am Zentrum des Nabel-Plexus zu sammeln, und bei diesem Vorgang erwacht auch die latente Kraft. Von Ajna aus ergreift er den Anahat-Ton und erreicht Sahasrar, den höchsten Himmel der Yogis. Es ist ein sehr langer, mühsamer und schwieriger Pfad.

An jedem der Zentren hat man jahrelang schwer zu arbeiten, bevor man es erfolgreich unter Kontrolle bringen und es durchdringen kann und zum nächst höheren Zentrum aufsteigen kann. Man kann sich diese verworrene Disziplin nicht angewöhnen ohne einen starken und robusten Körperbau, der imstande ist, einer anhaltenden und mühsamen Anstrengung für eine lange Zeit standzuhalten.

Als vorbereitenden Schritt muss ein Yogi den Augiasstall mit herkulischer Kraft reinigen, und zu diesem Zweck muss er Zuflucht zu Hatha Yoga Kriyas oder Übungen wie Dhoti, Basti, Neoli, Gaj Karam und Vajroli usw. nehmen mit einer strikten und unnachgiebigen Diäts-Kontrolle. Außerdem muss er sich für die Kontrolle des Gemüts Pranayam oder wohlgeordneter Atmungsübung unterziehen: Puraka, Kumbhaka, Rechaka und Sunyaka, die alle eine große Sorgfalt, Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit unter der Anleitung eines Adepten erfordern.

Der Yoga-Prozess, wie er oben dargelegt wurde, ist voller ungezählter Schwierigkeiten. Es ist ein Vorgang ähnlich dem eines kontrollierten Todes, ein gewaltsames Herausziehen nicht nur des Geistesstromes von einem Zentrum zum anderen, sondern auch aller Pranas, was ihn noch schwieriger macht. Und es entspricht in der Tat dem Sterbeprozess, welcher die Umkehrung des Lebensstromes darstellt, der beim Schöpfungsvorgang von Zentrum zu Zentrum heruntersteigt.

Beim Todesprozess entweicht das Erdelement aus dem Guda Chakra zum Indri Chakra und wird dort in Wasser aufgelöst; und macht Hände und Füße leblos. Wenn das Wasserelement zum Nabhi Chakra hoch gleitet, wird es in einen dampfförmigen Zustand verwandelt durch das Feuer in der Nabel-Region, und das Zeugungsorgan wird lahmgelegt; und als nächstes wird das Feuerelement selbst im Luftelement am Herz-Plexus ausgelöscht, und lässt die Region unterhalb des Herzens völlig kalt. Wenn das Luftelement in Kanth, dem Sitz des Äthers, ätherisiert wird, macht es das Herz und den Puls reglos. – Es möge darauf hingewiesen werden, dass bei diesem System das Versagen des Herzens nicht das Ende des Lebens kennzeichnet: sondern ihm nur vorausgeht.

Auch bei der Ausübung des Sehaj Yogasystems muss man genau denselben Prozess durchlaufen und zurückverfolgen, außer, dass die eine Methode natürlich ist, während die andere Methode bedacht und kontrolliert ist und darum äußerst schwierig durchzuführen ist. Jedes der tatvas eines nach dem anderen wird mit seiner Quelle vereinigt: Anna mit den Pranas, die Pranas mit den Manas, die Manas mit dem Vigyan, und Vigyan mit dem Kanth Plexus. – Es soll erwähnt sein, dass die Vishnuiten und Kabir-Panthies Tulsiblätter tragen und die Shivaiten sich ‚shiv-ling‘ um den Nacken legen, um sich an das Kanth Chakra zu erinnern, das sie sich zu ihrem Ziel gesetzt haben.

Anstelle dieses schwierigen Umkehrungsprozesses des Yoga, vom grundlegenden Plexus zurück und aufwärts zu reisen bis zu Sahasrar, der Region der tausend-blättrigen Lichter; wie sehr viel leichter wäre es, die Pranas in Ruhe zulassem – wie wir es in unserem alltäglichen Leben machen –, den Sinnesstrom am Sitz der Seele im Ajna Chakra zu sammeln, wo wir uns immer in unserem Wachzustand befinden, und uns schnurstracks aufwärts zu bewegen mit der Hilfe des Tonstroms – zu welchem die Yogis nach einer schwer erkämpften Schlacht über die sechs ganglionischen Zentren in Pind oder dem Körper Zugang erhalten, um Sahasrar zu erreichen –, der einen magnetischen Zug hat, zu schwierig um zu widerstehen, wenn sich die Seele einst über das Körperbewusstsein erhebt, unter der Führung eines fähigen und völlig Kompetenten Meisters, Der fähig ist, den Lebensimpuls in uns zu erwecken.

Teil I, Kapitel II: II. / (vi) / a)
 Dharna als eine Form des Yoga (Mansik Yoga)

Dhyan oder der Meditation ist von zwei Arten: grobstofflich und feinstofflich. Es ist nahezu unmöglich, sich sogleich der feinstofflichen Meditation zuzuwenden. Daher muss man mit der grobstofflichen Meditation zunächst beginnen, bevor man mit der Praxis der feinstofflichen Meditation beginnt.

Die grobstoffliche oder objektive Meditation besteht darin, dass man über den persönlichen Aspekt Gottes, Isht, eines Gottmenschen oder eines Meisters – des Lebenden Meister-Heiligen – meditiert.

Wenn in der Meditation der Gottmensch im Innern erscheint, sieht man die Geheimnisse der Ewigkeit gleich einem offenen Buch.

Maulana Rumi

In der feinstofflichen Meditation ist die Aufmerksamkeit auf Bindhu oder das Einzelauge geheftet, den stillen Punkt im Körper hinter und zwischen den beiden Augenbrauen. Es ist der Übergang von Zeit und dem Zeitlosen, wo das Ungeoffenbarte offenbar wird. Sein Widerschein findet sich in Pind oder der niederen Region des Körpers, das heißt im Guda Chakra, in dem die aufgerollte Energie in einem verschlossenen Zustand liegt.

Nach einiger Praxis am Bindhu wird die dunkle Stelle erhellt, und das Innere Licht nimmt allmählich die Strahlende Form des Meisters an. Von hier aus beginnt das, was die strahlende Kontemplation genannt wird.

Während man bei der grobstofflichen Kontemplation auf die wahrnehmbare Form, Swaroop, des Ishtdeva oder des Gurus meditiert, meditiert man bei der feinstofflichen Kontemplation auf den Aroop – das Formlose – oder den dunklen Punkt zwischen den Augenbrauen, der sich nach und nach in Strahlung entfaltet.

An dieser Stelle sollten wir für die Wahrheitssucher eine Warnung anklingen lassen. Wir können keine nennenswerten Ergebnisse bei der Meditation über die Form früherer Meister erzielen, Die, nachdem Sie Ihre Göttliche Mission auf Erden erfüllten, indem Sie Selbst beizeiten Jivas oder Seelen verbunden haben, nicht mehr mit der physischen Welt in Verbindung stehen. Ferner müssen wir auf der Hut sein bei unserer Suche nach einem Vollendeten Meister, denn eine Meditation auf die Form eines unvollendeten Meisters wird nicht Frucht tragen. Um alle Fallgruben zu umgehen, ist es viel sicherer, eine Meditation auf welche Form auch immer, eines früheren oder lebenden Meisters, beiseite zulegen.

Es ist besser, den Sadhna entsprechend den gegebenen Anweisungen auszuführen; und wenn der Meister ein Vollendeter ist, wird Seine Strahlende Form von selbst im Innern erscheinen und Sich der individuellen Seele annehmen, sobald sie sich über das Körperbewusstsein erhebt. Gott Selbst offenbart Sich in der Form eines Guru Dev, vorausgesetzt natürlich, dass der Guru wirklich in die Gotteskraft eingebettet ist. Diese Bemerkungen gelten entsprechend für die Meditation auf Ishtdevas, wie wir sie gewöhnlich ausführen. Und über das Formlose zu meditieren, liegt jenseits der menschlichen Fassungskraft, insofern als man die Wirklichkeit jenseits allen Fassungsvermögen nicht begreifen kann. Man könnte in solch einem Fall flüchtige Blicke von subtilen Elementen erhalten, die uns aber aus sich selbst nirgendwo hinführen können.

Das Lesen von Schriften und anderer Heiliger Bücher ist von keinem großem Nutzen auf diesem Pfad, außer dass es das Interesse weckt. Der größte Lehrer der Menschheit ist der Mensch.

Es genügt, wenn einer weiß, wie er die Seiten des großen lebendigen Buches des menschlichen Herzens aufschlagen kann – Herz bedeutet hier den Sitz der Seele, das heißt das Aggya oder Ajna Chakra –, welches das einzige unerschöpfliche Schatzhaus allen Wissens und aller Weisheit ist. Man braucht lediglich seine Augen zu schließen, die Sinne zurückzuziehen, und geradewegs das Heiligtum seines Herzens zu betreten und sein ganzes Sein mit der Höchsten Seele in den Innersten Tiefen zu verschmelzen.

Er, Der Ewig Seiende, das Selbst-Leuchtende Licht, vollkommen in Sich Selbst und auf ewig Derselbe, wohnt im Tempel des menschlichen Körpers; und wer Ihn erkennen und erreichen möchte, soll sich in sich selbst vertiefen, und alles wird ihm zweifellos enthüllt werden.

Klopfet an, so wird euch aufgetan,

ist eine Redewendung aller Heiligen und Seher zu allen Zeiten und in allen Gegenden.

Dieses Eintauchen im Innern bringt der Seele eine wesentliche Erfahrung von allem, was existiert, sei es sichtbar oder unsichtbar, eine direkte intuitive Erkenntnis und Göttliche Weisheit; welche alle die Gaben sind, die aus sich selbst, reichlich und in Fülle kommen, wenn man die Welt vergisst, seine Freunde und Verwandten vergisst, seine Umgebung vergisst, nein, sein ganzes körperliches Dasein vergisst. Freiwilliges Vergessen ist der größte Spirituelle Sadhna. Indem man alles andere vergisst, muss man über das Körperbewusstsein gelangen, denn dies ist die erste Bedingung einer richtigen Meditation.

Liebe den Herrn, deinen Gott mit all deinem Herzen und mit all deiner Seele und mit all deinem Gemüt, und mit all deiner Kraft.

Markus 12:30

In der tiefen und schweigenden Meditation muss man sein Sein in der süßen Kontemplation über den Geliebten im Innern aufgehen lassen und sich selbst in die Große Seele des Universums verlieren.

Das ist die Höchste Kontemplation, und sie führt zu dem meistbegehrten Ziel des Samadhi.

Teil I, Kapitel II: II. ( vii) Dhyan: Kontemplation oder Meditation

Wiederum ist der höchste Himmel der Yogis Sahasrar, die Region des tausend-blättrigen Lichtes; und der der Yogishwars ist Trikuti, der Hauptsitz von Brahmand, der Ursprung oder das Ei des Brahman selbst. Die meisten der Propheten der Welt kommen aus dieser Region, die ein Übergangsheim zwischen den physischen und den rein Spirituellen Bereichen ist, und beziehen sich teilweise auf das Jenseits nur als Par Brahm.

Der Pfad der Heiligen und der Meister reicht jedoch über diese hinaus, denn Sie sprechen ausdrücklich von Sat Lok, der Wohnstatt des Wahren Einen, dem Bereich des reinen Geistes und von Regionen sogar jenseits davon: Alakh, Agam und Anami.

Teil I, Kapitel III: X. Yoga der Mystik

Die Freiheit kann nicht erlangt werden, außer wenn man die Identität des individuellen Geistes mit dem Universalen Geist erkennt. Sie kann weder durch Yoga noch durch Sankhya, noch durch die Praxis religiöser Zeremonien, noch durch bloße Gelehrsamkeit erlangt werden.

Shankaracharya

Teil I, Kapitel III: XII. Yoga und die äußeren Wissenschaften