IV

Satsang, Gegenstand und Ziel

Zum Gegenstand des Gesprächs können wir z.B. Hymnen aus irgendwelchen Schriften nehmen, die von einem Meister des Tonstromes stammen, und diese wiederum können ergänzt werden durch passende Zitate gleich lautender Schriften von Meister-Heiligen. Die Evangelien selbst sind voll von solchem Material, das zu dem gewählten Text passt. Von Bedeutung sind die Illustrationen verschiedener Meister-Heiliger, um die wichtige Einheitlichkeit in den Lehren aller Meister herauszustellen. Dagegen sollte der praktische Teil der Wissenschaft nicht diskutiert werden.

Andererseits sollte das Thema selbst stets unstrittiger Art sein, und es muss sich streng auf die Spirituelle Wissenschaft beziehen. Die Dinge sollten so dargelegt werden, um sie liebevoll nahezubringen und eine duftige Atmosphäre zu schaffen, die auf alle wirkt, ohne irgend jemandes Empfinden zu beeinträchtigen. Bei Abschluss des Gesprächs sollten bei den Versammelten keinerlei Fragen und Antworten aufkommen und sich vor allem kein Debattierklub bilden.

Wenn jemand etwas zu fragen hat oder Aufklärung über einen besonderen Punkt wünscht, so kann das vielleicht vorteilhafter privat erledigt werden. Die Disteln des Zweifels und des Irrtums, soweit vorhanden, müssen mit feinfühliger Hand ausgejätet werden und keiner sollte irgendwie im Unklaren bleiben; denn die Aufbereitung des geistigen Bodens ist unbedingt notwendig, bevor die Saat von ‘Naam’ darin eingelegt werden kann. Der Satsang sollte eine Meditation einschließen, an der alle teilzunehmen haben.