XXI. Jahrhundert

Schaut heute im 21. Jahrhundert. Die Seuchen, welche dabei sind, die Menschen zu befallen. Durch die Zuführung von Fleischnahrung u.a. in Form von Tiermehl bei den Rindern, Schweinen, Hühnern und weiterem Geflügel und den Fischen entstand BSE. Was muss noch erwähnt werden, damit der einzelne Mensch für sich selbst verantwortlich wird und sich seines Göttlichen Ursprungs bewusst wird. Tötet nicht, noch vermischt das Tote mit dem Lebendigen. Hört ab heute bitte damit auf.

Bhai Jamal

Ein weiterer Gesichtspunkt zur vegetarischen Ernährung

Eine große Anzahl religiöser und anderer Menschen bekennen bereitwillig, dass sie an die hinter dem Vegetarismus stehende Theorie glauben, d.h. an die Einheit der ganzen Schöpfung Gottes und das Gebot „Du sollst nicht töten“. Es scheint, als gäbe es viele vortreffliche Seelen, die zur vegetarischen Diät bereit sind; aber unser üblicher Feind, das Gemüt, hält sie zurück. Der Vegetarismus scheint daher für die meisten Menschen eine ganz individuelle Sache zu sein. Folglich ist es weit besser, der Einzelne entscheidet für sich selbst, bis zu welchem Grad er sich entfalten will, als dass andere für ihn entscheiden oder ihn beeinflussen, da er selbst seine innersten Empfindungen am besten versteht.

Gott machte den Menschen zum Edelsten Seiner Schöpfung, aber Er gab ihm nicht das Recht, Seine geringere Schöpfung brutal zu behandeln oder auszumerzen. Der Mensch sollte daher immer dankbar sein für den Verstand, der ihm gegeben wurde, damit er auf kluge Weise über die niedere Schöpfung herrschen könnte, indem er als ihr Hüter für sie sorgt und sie beschützt. Aber unglücklicherweise hat er die Rolle eines Schlächters angenommen. Für sein unbotmäßiges Wirken wird ihm sein Lohn in Blut und Furcht bezahlt. Sein Verlangen nach Blut hat ihn dahin gebracht, selbst seine Mitmenschen zu töten und nun fürchtet er, in irgendeinem Augenblick selbst das unglückliche Opfer zu werden. Davon hat er nun genug und er ruft vergeblich nach Frieden. Für den Frieden jedoch muss man einen hohen Preis zahlen. Aber der Mensch kommt nicht zu dem von Gott gegebenen Bewusstsein und erkennt nicht, dass der Preis des Friedens nicht für den Lohn des Blutes erkauft werden kann.

Wenn Hausfrauen und Männer Gelegenheit hätten, einem Tier in die Augen zu blicken, bevor es für den menschlichen Konsum geschlachtet wird, würden sie sicher zögern, das blutige Fleisch auch nur zu berühren, ganz gleich, wie geschickt es geschnitten und verpackt wird und wie geringe Ähnlichkeit es noch mit dem ursprünglichen Tier hat. Die meisten Menschen lieben so zärtlich ihre Hunde, Katzen, Kanarienvögel und andere Lieblinge, ja, es erscheint ihnen undenklich und zuwider, sich auch nur vorzustellen, ihre Lieblinge zu verspeisen. Aber sie wollen dennoch nicht einen Augenblick einhalten und erkennen, wie sehr sie durch ihr gewohntes Verhalten, Fleisch zu verzehren, das Töten der Tiere unterstützen.

Viele Menschen hatten schon Gelegenheit zu sehen, wie viel Mutterliebe ihre Haustiere oder wilden Tiere und Vögel in der Sorge um ihre Jungen entfalten. Die Katze und die Hündin, welche die Köpfe ihrer geworfenen Kätzchen und Welpen mit ihren geschlossenen Augen ablecken. Die eben ausgebrüteten Vögel mit ihren weit aufgesperrten Schnäbeln, die darauf warten, dass die Mutter mit Nahrung zum Nest zurückkehrt. Das neugeborene Rehkitz im Wald oder das Kälbchen, das aufzustehen und auf seinen schwachen und wackeligen Beinen zu laufen versucht.

Der Mensch jedoch reißt die jungen Tiere gnadenlos und unbarmherzig von der Brust der Mutter und bestimmt sie für’s Schlachthaus oder für seinen Tisch – und er kann dabei noch so fromm sein, ein Tischgebet zu sprechen!

So wenig erkennt der Mensch, dass, wenn er mordet, er häufig zum vielfachen Mörder wird. Wenn er das Messer in das Herz eines Mitgeschöpfes stößt, verletzt und bricht er zu gleicher Zeit viele Herzen.

So liegt darin, was nur wenige Menschen erkennen, eine gute Lehre vom vielfachen Karma. (Das vielfache Schicksal, wie du säst, so wirst du ernten.)

Für den Menschen ist es nun an der Zeit, auf sein Gewissen zu hören und der sinnlosen Grausamkeit gegenüber seinen Mitgeschöpfen ein Ende zu machen; besonders auch, wenn er sich spirituell entwickeln will, um dahin zu gelangen, was für ihn und alle Geschöpfe von ihrem Schöpfer bereitgehalten wird.

Dank jener Religion, spirituellen Gruppen, vegetarischen Gesellschaften und anderen, die bei der Sache helfen, schreitet der Vegetarismus langsam, doch stetig voran. Sie haben erfolgreich das Sperrfeuer der Namen überstanden, mit denen sie belegt wurden, von den „Narren“ bis zum … der Himmel weiß was.

Aber das ist das Kreuz, das die wenigen zu tragen haben, die stets der Masse der Menschheit zu helfen suchen. Würde jemand wagen, einen der nachstehend genannten Männer, die Vegetarier waren und/oder sich für den Vegetarismus einsetzten, schwach im Geiste zu nennen:

Plato, Sokrates, Tolstoi, Voltaire, Emerson, Gandhi, George Bernard Shaw und Dr. Albert Schweitzer? Man könnte noch viele mehr dieser großen Geister und Seelen nennen.

Genau so sicher, wie dieser Globus sich um die Sonne dreht, ist der Mensch auf dieser Erde dazu bestimmt, Vegetarier zu sein, trotz der geringen Hilfe, welche die Sache seitens der Masse der Gesellschaft und des medizinischen Standes erfährt. Neue Fortschritte in der Medizin, die dem Menschen nicht verborgen bleiben können, werden der Sache Auftrieb geben und ebenso die Bevölkerungsdichte. Denn es ist eine wohlbekannte Tatsache, dass man fünfmal mehr Land braucht, um die Menschheit mit Fleisch zu ernähren, als für Menschen, die von einer Getreide-, Nüsse-, Gemüse- und Früchtekost leben.

Möge der Allmächtige euch segnen!