Veranschaulichung zu
'Kal fängt die Jivas'

Pandits und Kadis: Pandits im traditionellen Gebrauch des Wortes sind indische religiöse Gelehrte, die im theoretischen Wissen der Veden bewandert sind. Kadis – auch Qadis geschrieben – sind islamische Richter, welche die islamischen Schriften und insbesondere die Schari’a, das islamische Gesetz, studiert haben und auf dieser Basis die Gerichtsbarkeit ausüben.

Die vier gemeinsam: Adhya oder Maya, Brahma, Vishnu und Shiva, wie oben erklärt.

Vierzehn Yamas: Die dunklen Todesengel. (Siehe den Unterpunkt 'Yamraj' in der Veranschaulichung zu 'Die Erzählung von Königin Indra Mati'.)

Onkar ist Niranjan: Onkar bedeutet 'die Form von Om'.

Wenn der Aspirant durch diese Region Trikutis aufsteigt, hört er eine erhabene Melodie, die einem tonalen Ausdruck des Wortes 'Om' ähnelt. Es ist ein nachklingender, dröhnender Ton, der an den Donner der irdischen Sturmwolken erinnert, aber von einer unirdischen Süße und Harmonie ist. Dieser Ton kommt aus der Mitte des grollenden Tones von dem Wolkendonner. Hier haben wir den vier-blättrigen Lotos. Das Licht ist rot wie das der frühen Dämmerung.

Die Reise der Seele – Teil II,
Der Weg durch die Kausalreiche

Dieser Klang mag vom 'normalen' menschlichen Standpunkt aus betrachtet hoch sein, und der Bewusstseinszustand im obersten Teil der Kausalebene ist der höchstmögliche in den drei Welten und eine Art Ruhepunkt, so wie das Auge des Orkans; aber ohne die Initiation durch einen Kompetenten Meister ist eine Seele nicht in der Lage, über diesen Punkt hinwegzukommen und, da der Herrscher dieser Ebene – Onkar – Niranjan ist, wird sie, die Seele, sich selbst letztendlich doch im Rad der Geburten wiederfinden.

Die Bewohner der Kausalregionen sind unaussprechlich glücklich, aber nach einem langen Aufenthalt in Brahmand sind sie immer noch der schließlichen Wiedergeburt in das physische Universum unterworfen. Sie sind also nicht unsterblich wie die befreiten Seelen in den rein Spirituellen Bereichen, sondern sie leben in einem unermesslichen längeren Zeitmaß als die Wesen in den astralen und physischen Universen. […]

Die Reise der Seele – Teil II,
Der Weg durch die Kausalreiche

Es ist ein Teil der Maya, dass Yogis und viele andere glauben, Om sei Sat Purush.

Smritis, Shastras und Puranas: Hindu-Schriften, welche alle den obengenannten Irrtum weiterführen.

Rishis: Rishi ist ein Sanskritwort und bedeutet 'Seher'.

Acht-und-sechzig Pilgerorte: Diejenigen Orte, die für einen Hindu als die wichtigsten Pilgerorte erachtet werden.

Kartik und Magh: Monate des hinduistischen Kalenders sowie mit diesem verwandter Kalender. Der Monat Kartik – auch Kartika oder Katik geschrieben – dauert ungefähr von Mitte Oktober bis Mitte November, der Monat Magh – auch Maagh oder Maagha geschrieben – ungefähr von Mitte Januar bis Mitte Februar, wobei sich die Daten jährlich verschieben, da sie nach dem Mond berechnet werden. Darüber hinaus gibt es auch regional unterschiedliche Kalender sowie einen nationalen Kalender, der feststehende Daten aufweist.

Der Monat Kartik, der mit dem Lichterfest Diwali eingeleitet wird, symbolisiert für die Hindus den Sieg des Guten über das Böse bzw. den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit. In diesem Monat begeben sich viele Hindus zum Ganges oder anderen Flüssen, praktizieren dort Puja-Rituale und baden im Fluss, da sie glauben, dass dies ihre Sünden und ihr schlechtes Karma wegwasche. Der Monat Magh gilt ebenfalls als ein Monat, in dem Sünden ausgemerzt werden können. – Es heißt, dass 'Agh' Sünde bedeute und 'Magh' die Sünden ausmerze. In diesem Monat findet – auch hier gibt es allerdings regionale Unterschiede – das hinduistische Shivaratri-Fest statt, welches Shiva geweiht ist und eines der wichtigsten Feste des Hinduismus ist.

All diese äußeren Praktiken sind, wie Kabir an dieser Stelle erklärt, jedoch nur Blendwerk und bringen der Seele keinen Nutzen.

Wenige können dieses Schauspiel von Kal begreifen: Selbst Oberhäupter religiöser Gemeinschaften werden ebenso wie ihre Anhänger dazu gebracht, sich nur mit Äußerlichkeiten zu befassen.

Kirpal Singh erzählte hierzu einmal Folgendes:

[…] Ich traf das Oberhaupt der … Gemeinschaft, der nun der Präsident aller … hier ist. Ich fragte ihn: 'Sie sind das Oberhaupt der … Gemeinschaft. Erzählen Sie mir, was haben Sie gemacht?' Er sagte: 'Ich habe zehn Tempel gebaut.' Ich fragte: 'Haben Sie irgendeinen Menschen entwickelt?' Also, Tempel zu bauen ist leichter. Menschen zu entwickeln ist schwierig. 'Wie viele Menschen haben Sie hervorgebracht?' Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen den Blickwinkeln. Die Leute stecken in der anderen Sichtweise fest. […]

Übersetzung aus:
The Light of Kirpal (Third Edition, 1991) –
73. Wait, Satan, Wait,
von Kirpal Singh, 1894–1974

So kommt es, dass, wenn ein Gotteshaus aus Stein zerstört wird, sich viele Menschen empören; es kann sogar zum Krieg zwischen den einzelnen Religionsgemeinschaften kommen, deren Mitglieder sich gegenseitig als Feinde betrachten und einander erschlagen. Wenn aber ein Wahres Gotteshaus – der menschliche Körper – zerstört, getötet wird, wen kümmert das? – Nicht die, welche den Krieg führen.

Der menschliche Körper ist ein Wahrer Tempel Gottes, in dem Gott Seinen Wohnsitz hat. Der Körper ist der Wahre Tempel Gottes. Alle Meister sagen das. Wenn der Körper der Wahre Tempel Gottes ist, wie können wir ihn dann zugrunde richten oder töten?

Satsang – Gott und Mensch,

gehalten in Philadelphia, Pa., 1955,

von Kirpal Singh, 1894 – 1974

Alle Religionskriege, Kreuzzüge und Zerstörungen, die im Namen des jeweiligen Gottes einer Religionsgemeinschaft vollbracht wurden – Der letztendlich nur Einer für alle ist – wurden und werden von Kal in die Wege geleitet.



Der Wahre Kreuzzug, Dschihad bzw. 'Heilige Krieg' ist hingegen nichts Äußeres, sondern der Kampf gegen die eigenen niederen Neigungen.

Die Veräußerlichung in den Religionen geschieht unter anderem auch dadurch, dass beispielsweise die Christen behaupten, Jesus sei der letzte Lebende Meister gewesen und die Bibel sei nun der wahre Führer, im Islam bezieht man sich auf Allah, Mohammed und den Koran und im Judentum auf Jehova, Moses und die Thora. (Siehe hierzu auch die Erläuterung zu 'Guru Gobind Singh' im Unterkapitel 'In den Veranschaulichungen und anderen Texten erwähnte, dem Sant Mat nahestehende Personen' am Ende des Buches.)

Auch die heutige Pfarrerin Margot Käßmannn sagte beispielsweise auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden wörtlich:

Wir lieben nicht den Allmächtigen, wir lieben das unschuldige Kind […].

Dieses 'unschuldige Kind', Jesus Christus, war jedoch nur die äußere Hülle, in Ihm vibrierte die Christus-Kraft oder Gotteskraft, die ewig ist.

Denn wie sonst hätte Jesus sagen können:

[…], ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.

Matthäus 28:20

(Siehe hierzu die Broschüre 'Gotteskraft – Christus-Kraft – Meister-Kraft', von Kirpal Singh, 1894–1974.) Da es jedoch zu Kals Wegen gehört, vom Allmächtigen abzulenken und Seine Existenz zu verschleiern, erkennen selbst Personen, die sich selbst als religiös bezeichnen, nicht die Wahrheit hinter den Äußerlichkeiten, und proklamieren in fester Überzeugung derartige Absurditäten. (Siehe auch den Abschnitt über Margot Käßmann im Unterpunkt 'Alle Menschen essen Fleisch' in der Veranschaulichung zu 'Im Kali Yuga: Die Verkörperung als Kabir'.)

Ein weiterer Trick, den Kal vollbringt, ist Folgender:



Wenn ein Mensch eine besondere Leistung oder eine gute Tat vollbringt und dafür geehrt wird (z. B. indem er eine Auszeichnung erhält), so beansprucht in der Regel die Religionsgemeinschaft, der er angehört, diesen Menschen und seine Leistung für sich (er/sie ist Christ/in, Muslim/ in, Jude / Jüdin usw.).



In Wirklichkeit handelt es sich jedoch hierbei nur um das Spiel der jeweiligen Seele mit dem Allmächtigen, welche in dem ihr zugestandenen Licht leuchten darf.



Die Religionsgemeinschaften nutzen solche Fälle jedoch, um miteinander in einen falschen Wettstreit zu treten, da ihre jeweiligen Anführer und Mitglieder oft noch ihre eigene Gemeinschaft als anderen überlegen betrachten wollen.

Falsche Predigten werden von Geistlichen der verschiedenen Religionen gehalten, anstatt die Wahrheiten zu verteilen, die bereits in unseren Schriften sind. Sie haben lediglich proklamiert, dass ihre Religion, ihre Gemeinde, die höchste ist und andere im Unrecht sind. Das Ergebnis ist die Trennung zwischen Mensch und Mensch und natürlich Konflikte zwischen Klasse und Klasse. Sie werden bereit sein, verzeiht mir, einfach so viele Wahre Tempel Gottes – menschliche Körper – für die äußeren Tempel, die wir mit unseren eigenen Händen bauen, zugrunde zu richten.

Satsang – Gott und Mensch,
gehalten in Philadelphia, Pa., 1955,
von Kirpal Singh, 1894 – 1974

Der Wahre Weg ist jedoch ein ganz anderer. Kirpal Singh schreibt hierzu in einem Rundschreiben:

Liebevolles und selbstloses Dienen für die Menschheit ist der Grundstein aller religiösen Philosophien, und niemand kann auf dem Spirituellen Pfad irgendeinen Fortschritt machen, ohne die Liebe in sich zu kultivieren. Die Saat der Spiritualität, welche der Meister so liebevoll in den ausgedörrten Boden unserer Herzen sät, muss mit den Wassern der Liebe genährt werden, wenn schnelle Ergebnisse gewünscht werden. Wir müssen unser Leben und unsere Lebensweise so gestalten, dass all unsere Handlungen Seine Liebe erkennen lassen. Wir müssen die Wüste unseres Herzens in einen wahrhaften Garten der Liebe verwandeln, voll von lieblichen Blüten und köstlichen Früchten. Aus unserem Herzen sollte ein Ewiger Quell der Liebe sprudeln, so dass, wer auch immer damit in Verbindung kommt, bis zum Innersten seines Herzens von Liebe durchdrungen ist.

Rundschreiben Nr. 1 –
II. Die Bedeutung der Liebe,
von Kirpal Singh, 1894–1974

Des Weiteren schrieb Er:

Die Sache des Meisters ist die Sache Gottes. Sie ist keine Religion im gemeinhin akzeptierten Sinne des Wortes und doch ist es die Höchste Religion, die auf Liebe allein basiert. Wir können den grenzenlosen Gott nicht in wasserdichten begrenzten Abteilen halten.

Gott Selbst hat erklärt:

Ich lebe weder in hohen Himmeln noch auf der Erde unten, doch das Wunder der Wunder ist, dass Ich in dem Herzen eines Momin oder Gottmenschen lebe.

Wiederum ist die Spirituelle Lehre und Einweisung eine lebendige und praktische Angelegenheit, völlig verschieden von weltlichen und sektiererischen Dogmen und so vielen Glaubensbekenntnissen, die wir heute haben. Leben, Licht und Liebe, von einem Lebenden Meister kommend, quellen spontan aus dem Herzen hervor und nicht aus irgendwelchen Büchern über Theologie. Zweifellos hat alles seinen eigenen Wert, aber in einer Welt der Relativität sind die Werte alle relativ. Ein positiver Kontakt mit den Lebensprinzipien des Lebenden Gottes ist etwas Einzigartiges. Er beruht auf einer Grundlage, die gänzlich verschieden ist.

Rundschreiben Nr. 1 –
III. Spiritualität – Eine Göttliche Sache,
von Kirpal Singh, 1894–1974

Lakh: Indisches Zahlwort. (Siehe die Veranschaulichung 'Lakh' im Unterkapitel 'Wie Vishnu sich in schwarz wandelte'.)

Dann wurde ich […] gerufen: Kabir nimmt von nun an eine zunehmend wichtigere Position als der Vater der Spiritualität, der Guru der Zeitalter ein, Der immer zu Beginn eines Zeitalters erscheint, um die Reihe der Gurumukh Gurus zu begründen. Dies bezieht sich auf die Meister der fünften Ebene. Unabhängig von diesen Geschehnissen können auch Meister-Kräfte von Alakh, Agam und Anami verkörpert sein.

Das Wort des Sat Purush: Sat Purush bricht Seine eigenen Regeln nicht. Für alle Seelen, die während oder nach Kirpal Singhs (1894–1974) physischer Verkörperung von Ihm initiiert wurden und tatsächlich mit Naam verbunden wurden – und werden – gilt jedoch Folgendes: Da am Ende des Kali Yugas der Ausdruck des Absoluten in Form des Barmherzigen kam, um alle Seelen mit nach Hause zu nehmen, so wie Guru Nanak es in einer Hymne schon vor über 500 Jahren beschrieb und diese Allmächtige Kirpal-Kraft direkt wirkt, sind die Seelen, die durch diese Kraft den Segen der Initiation erhielten oder noch erhalten werden, nicht mit Sat Purush, sondern mit Kirpal verbunden. Ihr Ziel ist nicht Sach Khand, sondern Anami. (Siehe auch den Abschnitt über Guru Nanak im Unterpunkt 'Indem er meinen Namen benutzte' in der Veranschaulichung zu 'Die Merkmale der vier Boten'.)

Kirpal Singh sagte einst:

Alle wollen meinen Körper, doch wer will mich?

Kirpal, Welcher der Allmächtige Selbst ist, ist in der Lage, eine derartige Gnade zu gewähren, welche die Begrenzungen des Spiels des Sat Purush übersteigt.

Woran ihr verhaftet seid: Dies ist das Gesetz der mystischen Liebe: 'Wie du denkst, so wirst du' und 'Bitte, so wird dir gegeben'. Es ist ursprünglich aus der Großzügigkeit des Sat Purush entstanden, Der wollte, dass Seine Kinder alles bekommen, dessen sie bedürfen. Wenn jedoch Seelen, vom Gemüt beeinflusst, egoistische Wünsche und Begierden haben, können sie unter dem Einfluss dieses Gesetzes tief fallen.

Kirpal Singh sagt hierzu:

Es ist ein gefährliches Gesetz, ein höchst gefährliches Gesetz.

Auf der anderen Seite bedeutet dies auch:

Woran du denkst, dort wirst du hingehen,

und dies eröffnet, richtig genutzt, die Chance, nach Hause zu gehen: Wenn eine Seele ernsthafte Sehnsucht nach dem Allmächtigen hat, wird sie zu Ihm geführt werden, das heißt, sie wird die Initiation erhalten und dann, wenn sie weiterhin ihre Aufmerksamkeit auf Ihn bzw. auf Naam richtet, muss sie nicht mehr in das Rad der Geburten und Tode zurückkehren. 

(Siehe hierzu auch das Buch 'Morgengespräche', von Kirpal Singh, 1894–1974, insbesondere Kapitel VII und VIII 'Was ist Wahre Liebe Teil I und II' sowie Kapitel XII und XXXV 'Wen sollten wir lieben – Teil I und II'.)

Im Christentum ist diese Gesetzmäßigkeit auch als 'Wie du säst, so wirst du ernten' bekannt. Im Grunde ist die gesamte Schöpfung nur die Vollziehung der mystischen Liebe.

Kal Niranjan ist als Dharam Rai – der Herr des Gesetzes und der Gerechtigkeit – der Statthalter dieses Gesetzes.

Crores: Indisches Zahlwort. (Siehe die Veranschaulichung 'Crores' im Unterkapitel 'Wie Vishnu sich in schwarz wandelte'.)

Fünf Nektare: Punch Amrit, esoterischer Hinweis auf die fünf Ebenen des Tonstroms; erläutert 'das formlose Naam' – das, was latent ist –, welches der Wahre Emanzipations-Geber ist.

Eine weitere Generation: Sat Purush garantiert, dass für jede Seele, die von Kabir befreit wird, eine weitere aus der nachfolgenden Generation befreit werden wird – auf diese Weise versichert Er das Fortbestehen des Pfades.

Wenn die Eltern initiiert sind und den Weg des Sant Mat aufrichtig gehen, wenden sich üblicherweise auch die Kinder dem Pfad zu.

Sukhdev Ji: Eine in der Hindu-Tradition sehr bekannte Geschichte. Nur ein kleiner Teil davon wird hier erzählt. In den landläufig bekannten Wiedergaben wird allerdings in der Regel der entscheidende Teil weggelassen: dass nämlich König Janakar, der einst selbst von Rishi Ashtavakra in Shabd initiiert worden war, seinerseits Sukhdev mit dem Shabd verband. 

Üblicherweise wird diese Geschichte, wie auch andere, fälschlicherweise mit den allgemein bekannten, von Kal erschaffenen Yoga-Wegen in Verbindung gebracht. Heute – zu Beginn des 21. Jahrhunderts – vermittelt Volker B. in Deutschland unter dem Namen 'Sukadev' – eine Variante des obengenannten Namens – Yoga gegen Vergütung und hat eine Institution gegründet; obwohl sein angenommener Name eine Verbindung oder Ähnlichkeit mit dem früheren Weisen suggeriert, ist diese natürlich nicht gegeben und somit werden die Menschen in der von ihm gegründeten Schule mit Kals Yoga-Wegen geführt.

Ähnlich wie Rambh Doot behauptet Volker B., dass es nichts zu erlangen gebe, da der Mensch bereits Eins mit dem Absoluten sei. (Siehe den Unterpunkt 'Rambh Doot' in der Veranschaulichung zu 'Die Merkmale der vier Booten'.)

Volker B. folgte Swami Vishnu-Devananda, der wiederum ein Anhänger von Swami Sivananda, einem sogenannten geistigen Lehrer aus Rishikesh, war. Swami Sivananda fasste mehrere von Kals Yoga-Wegen zu einem System zusammen, welches von einigen seiner Anhänger in den Westen gebracht wurde.

Kirpal Selbst berichtete von einer Begegnung mit Swami Sivananda während eines Aufenthaltes in Rishikesh und stellte in diesem Zusammenhang fest:

[…] Ich traf jedermann. Alle waren intellektuelle Ringer; Debattier-Clubs; alle führten diesen elementaren Schritt aus: wie man Gebete aufsagt, wie man bestimmte Riten und bestimmte Rituale ausführt. Und die meisten von ihnen führten Hatha-Yoga-Praktiken aus. Natürlich, mit gebührender Achtung dafür, es macht den Körper fit – das ist in Ordnung.

Übersetzung aus:
How I met my Master –
Rede gehalten von Kirpal Singh (1894–1974),
Washington, D.C., 24. Januar 1964

Nur ein einziger alter Yogi und späterer Schüler Kirpals namens Raguvacharya sei in der Lage gewesen, sich über das Körperbewusstsein zu erheben und die erste Innere Ebene, Sahasdal Kanwal, zu erreichen.

Yogishwar: Ein Yogi, der die zweite oder Kausalebene erreicht hat. Diese Ebene ist die höchste, welche in den meisten Yoga-Wegen beschrieben wird, und in deren Lehren wird Trikuti als das höchste Ziel angesehen und wird mit der letztendlichen Befreiung gleichgesetzt. Doch dies ist nicht wahr. (Vergleiche den Unterpunkt 'Onkar ist Niranjan' in dieser Veranschaulichung weiter oben.)

Krishna war ein Yogishwar. Er ist auch der Prinz der Yogis.

Wie bist du hierher gekommen: Auch Krishna, die Inkarnation von Vishnu, musste einen Meister annehmen (Rishi Ingris).

Munivars: Muni heißt 'Weiser', Munivar bedeutet 'der Beste der Weisen'.

Bhirangi: Siehe hierzu den Unterpunkt 'Bhirangi' in der Veranschaulichung zu 'Tod im Leben'.

Der in die vierte geht: Der in die vierte Ebene – Bhanwar Gupha – geht, indem er die drei Welten hinter sich zurücklässt. Hat er Trikuti überschritten, erreicht er zunächst Daswan Dwar und wird Trigunatit. (Siehe hierzu Unterpunkt 'Sadhu' in der Veranschaulichung zu 'Der Tod im Leben'.) Nunmehr zum Sadh geworden, steigt er höher auf und erreicht Bhanwar Gupha oder Sohang – Ich und mein Vater sind Eins.

Die fünf und die drei: Die fünf Elemente und die drei Gunas, mit denen Kal den Körper regiert.

Er wird formlos erblickt im Körper: Ein Hinweis auf den Guru Dev oder die Strahlende Gestalt des Meisters, Die der wirkliche Schüler im Innern sehen und mit Der er reden kann.