Die Eigenschaften der Familienväter

Nun, Dharam Das, höre über die Hingabe der Familienväter, welche ausführend, sie nicht in die Falle geh’n.

Sie entledigen sich aller Wesenszüge der Krähe und in ihrem Herzen verbleibt Mitgefühl für alle Seelen. Sie halten sich fern von Fisch, Fleisch und Wein; sie bleiben immer vegetarisch. Sie trinken das Zeichen der Freiheit, damit Kal nicht kommt, um sie aufzuhalten. Sie übernehmen die Kette, das Tilak und die Kleidung eines Sadhu und in ihrem Herzen haben sie immer Liebe für die Worte des Gurumukhs. Sie halten die Liebe zu den Heiligen aufrecht und sind immer den Wahren Verehrern behilflich. Sie opfern alles für den Dienst an dem Meister. O Bruder, in Gedanken, Worten und Taten, sie werden beständig und vollrichten den Simran, welchen der Meister ihnen gibt.

Hymne

Höre, Dharam Das: Dies sind die Saiten des Sat Purush, durch welche die Familienväter Freiheit erlangen. Ohne Augen kann man nicht zu Seinem Haus gehen – was kann sonst getan werden? O Dharam Das, die Essenz der Verkörperung sind die Augen, welche alle Seelen erwecken werden. Wenn einer meinen Worten glaubt, werde ich seine Geburten und Tode beenden.

– Jene, welche den Shabd mit Vertrauen annehmen und diejenigen, welche das Naam des Sat Purush Tag und Nacht wiederholen, diejenigen, welche derartiges Naam haben, triumphieren über den Ozean.

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Veranschaulichung:

Anmerkungen zum ehelichen Leben: Familienväter sollten sich entsprechend der Schriften verhalten.

Kirpal Singh schreibt hierzu:

Ehe bedeutet, einen Begleiter im Leben zu nehmen, welcher mit einem in guten und schlechten Tagen zusammenbleibt, während des irdischen Aufenthaltes; und beide von ihnen treffen den Herrn. Eine Pflicht mag es sein, Kinder zu zeugen, weshalb die Schriften festlegen, dass diese Kraft verwendet werden sollte, um die Kinder zu zeugen, und von jeder derartigen Vereinigung während der Empfängniszeit zu ruhen, und ebenso danach, wenn das Kind Milch von der Mutter annimmt. Auf diese Weise werden das Kind, die Mutter und der Vater alle gesund sein. Die meisten der Krankheiten, an denen die Menschen leiden, werden vermieden werden. […]

Auszüge aus Briefen Kirpal Singhs (1894–1974)
an Seine Initiierten im Raum New York –
I. Keuschheit, Ehe und Familienleben

Wir sollten unser Leben nach den Schriften formen. Wie schon erklärt, ist der Zweck der Ehe, einen Begleiter zu haben, der mit einem im Leben durch dick und dünn geht. Beide sollten danach streben, das Letzte Ziel zu erreichen. Zeugung ist nur ein unbedeutender Aspekt des ehelichen Lebens. Von der Zeit der Empfängnis, bis das Kind von der Milch der Mutter entwöhnt wird, sollte es absolut keine Genusssucht geben. Somit wird es, sobald eine Empfängnis stattfindet, eine Unterbrechung von zwei oder mehreren Jahren in der sexuellen Beziehung geben. Dies ist, was die Schriften vorschreiben. Wenn einer auf diese Weise zwei oder drei Kinder hat, wird er als keusche Person angesehen.

Satsang –
Er kam, um uns zu Satsangis zu machen,
von Kirpal Singh, 1894–1974

Quelle der Übersetzung:
englischsprachige Ausgabe Sat Sandesh / July 1972