Beschreibung von Parmarth

– Nach dem Aufgeben der Illusion und der Fallstricke von Yama sollte einer seine Aufmerksamkeit in Sat Naam halten: Entlanggehend des Wahren Pfades, sollte er seine Aufmerksamkeit in Parmarth bewahren.

Das Paradigma der Parmarthi Kuh

Verstehe die Kuh als das Bergwerk von Parmarth:

O Gyani, erkenne ihre Art und Eigenschaften. Sie selbst frisst das Gras auf dem Feld, und dann, indem sie Wasser trinkt, gibt sie Milch. Sie nährt das Kalb und durch ihre Milch und Ghee sind selbst die Götter zufrieden. Selbst der Dung wird von den Menschen benutzt; doch der Mensch, indem er sündhafte Karmas begeht, verliert seine Geburt. Wenn die Zeit kommt, dass die Kuh ihren Körper verlässt, verschlingen die dämonenhaften Menschen sie. Ihr Fell bereitet auch so viel Freude. O Bruder, so viele gute Eigenschaften sind im Körper einer Kuh.

Die Eigenschaften des Parmarthi Heiligen

Wenn – wie die Kuh – Heilige auch dieses Wort anerkennen, dann kann Kal die Jiva nicht verschlingen. Wenn jemand solche Eigenschaften im menschlichen Körper hat und er den Satguru trifft, wird er unsterblich. Höre zu, Dharam Das, diesem Wort des Parmarth. Durch das Ausführen von Parmarth ist nichts verloren. Parmarth ist die Unterstützung des Heiligen. Einer, der dies von einem Vollendeten Meister erhält, fährt ans andere Ufer. Er erhält das Wissen über den Wahren Shabd und durch das Ausführen von Parmarth geht er nach Sach Khand. Sich selbst vergessend, führt er Seva aus. Wenn er sich an sich selbst erinnert, leidet er sehr.

Ein Mensch ist sehr raffiniert, wenn er sagt: "Ich habe gute Eigenschaften und Karmas!" Er nennt sich "der Ausführer der guten Karmas" und für die schlechten Karmas sagt er, Hari habe sie vollbracht. Auf diese Weise enden die guten Karmas und, Dharam Das, indem man seine Füße berührt, erhält man nur Enttäuschung. Einer, der Naam als seine einzige Aussicht unterhält, zeigt niemals etwas von seinem guten Karma und prahlt nicht damit. Er behält immer seine Aufmerksamkeit zu den Füßen des Meisters, so wie der Fisch niemals das Wasser vergisst. Er legt immer seine Aufmerksamkeit in den Shabd des Meisters und Tag und Nacht singt er die Lobeshymne des Wahren Naam. So wie der Fisch niemals das Wasser vergisst, ebenso bejaht er den Shabd. Die Auswirkung von Sat Purushs Naam ist derart, dass der Hansa nicht erneut in die Welt zurückkommt. Definitiv geht er zurück zum Sat Purush! Dharam Das, es ist wie mit der Wesensart der Schildkröte.

Hymne

Die Seelen werden zu ihrer Wohnstatt laufen, so wie es die Veranlagung der Baby-Schildkröte ist; die Boten Yamas werden auf sie schauen und – indem sie energielos werden – werden sie sich ihnen nicht nähern. Indem sie furchtlos sind, werden die Hansas dort hingehen und das Sat Naam vortragen. Die Hansas werden sich wiedervereinen mit ihrer Familie und alle Boten Yamas werden dort ratlos stehen.

– Die Wohnstatt der Beglückung, wo die Hansas zufrieden leben werden, ist kostbar; und all die Hansas, indem sie auf den Glanz des Sat Purush schauen, werden glücklich.

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Veranschaulichung:

Parmarth: Der Spirituelle Weg.

Verschlingen die dämonenhaften Menschen sie: Kabir sagt an anderer Stelle:

Der Mensch, der Fleisch isst, ist ein Dämon in menschlicher Gestalt. Halte dich von ihm fern – seine Gesellschaft wird deine Meditation ruinieren.

Dämonen sind Wesen, die kein rechtes Verstehen haben.

Wie bereits im Unterpunkt 'Alle Menschen essen Fleisch' in der Veranschaulichung zu 'Im Kali Yuga – die Verkörperung als Kabir' erwähnt, wird heutzutage selbst der Babynahrung Fleisch zugesetzt. Die Kleinkinder bekommen diese dann von ihren Eltern vorgesetzt und essen zum Beispiel Möhrenbrei mit Rindfleisch. Auf diese Weise wird deren Körper bereits in jüngsten Jahren an das Gift gewöhnt, doch die Seele nimmt erheblichen Schaden.

Auf Seiner dritten Weltreise wurde Kirpal Singh einmal von einem Mann gefragt, ob er Schinken-Sandwiches, die er zu Thanksgiving* erhielt, an Hungernde weitergeben dürfte, da er selbst ja Vegetarier sei.

Kirpal stellte klar:

Nimm es nicht an. Wenn du es anderen gibst, ist es auch eine Sünde.

Übersetzung aus:
Sat Sandesh / January 1973,
The third World Tour, Part IV – Cincinnati

* Bezeichnung für das nordamerikanische und kanadische Erntedankfest.