Die Erzählung über Königin Indra Mati

Dann kam ich nach Garh Giri Nar, wo König Chandra Vijay zu leben pflegte. In seinem Heim war eine mit Verstand begabte Königin, die die Sadhus verehrte, verständnisvoll für deren Ehre. Auf dem Dach stehend, hielt sie Ausschau nach Sadhus: Für den Darshan von Heiligen schwand sie dahin. Ich kannte die Liebe, welche die Königin hatte, so lief ich los auf der Straße zu ihrem Haus. Als die Königin mich sah, sagte sie zu ihrer Dienerin,

"Geh’ schnell zur Straße und bringe den Sadhu, Der dort ist."

Die Dienerin kam und hielt meine Füße fest und erzählte mir die Worte der Königin.

Die Dienerin sagte,

"Meine Königin hat den Wunsch, Euren Darshan zu erhalten und sendet diese Nachricht: 'Gib mir Deinen Darshan, o Din Dayal, mit Deinem Darshan wird all meine Qual vergehen.' "

Dann sagte Gyani diese Worte:

"Ich gehe nicht in die Häuser von Königen und Imperatoren. Die Aufgabe eines Königs ist, Name und Ruhm zu geben. Ich bin ein Sadhu und werde nicht in ein Haus eines Königs gehen."

Die Dienerin kam zurück zur Königin und ihre Hände faltend sagte sie,

"Der Sadhu kommt nicht auf mein Verlangen. Er sagte, Er komme nicht in das Haus von Königen und Imperatoren."

Dies hörend, stand Indra Mati auf und kam angelaufen, und sie verneigte sich und machte eine Ehrbezeugung.

Indra Mati sagte:

"O Herr, schütte Gnade über mich. Jetzt bitte platziere Deine Füße in mein Haus."

Kabir sagte zu Dharam Das:

Ihre Liebe ansehend, kam ich in ihr Haus. Dann trat ich in den Königspalast. Weil die Königin gesagt hatte, "Komm’ in mein Haus. Dein Darshan machte mich glücklich." Daher, ihre Liebe schauend, ging ich in ihr Haus. Mir wurde ein Thron gegeben und sie wusch meine Füße.

Sie gab mir einen Thron, um darauf zu sitzen, und sie wusch meine Füße und sie gab mir ein Handtuch, um mir die Füße zu trocknen. Wieder wusch sie meine Füße und trank das Wasser. Meine Füße abreibend, verstand sie ihr Leben als ein gesegnetes.

Dann bat sie um Erlaubnis für Speisen:

"O Herr, mach’ mich glücklich. Wenn Dein übrig gebliebenes Essen in meinem Haus verbleibt, werde ich dieses gesegnete Parshad essen."

Karunamai sagte:

"Höre zu, o Königin, ich habe keinen Appetit, da nur jene, die in die fünf Elemente verwickelt sind, diesen haben. Meine Speise ist der Nektar von Naam. Höre, o Königin. Ich werde (es) dir in Kürze erklären: Mein Körper ist anders als die Körper mit Elementen und Gunas. Elemente und Prakritis sind die Kreation von Kal. Kal machte fünf-und-achtzig verschiedene Arten von vitalen Lüften und machte den vergänglichen Körper aus fünf Elementen. In diesem Körper ist eine Originale 'Lebens-Luft', welche die Seele genannt wird, Sohang. Die Seele ist aus der Essenz des Sat Purush und Kal hält sie auf, indem er sie in Zweifel involviert. Er fing die Seelen in vielen Fallen. Ihr Gier gebend, verwickelte Kal sie in diese. Ich kam in die Welt, um die Seelen zu befreien und ich befreie jene, die mich wiedererkennen. Dharam Rai hat solche Arten von Tricks gespielt! Er hat die Seelen auf vielerlei Weise betrogen. Kal schuf das künstliche Wasser und Luft, und wenn diese beendet sind, wird der Zustand der Seele sehr schlimm. Mein Leib ist anders als diese Dinge, da mein Körper nicht von Kal geschaffen wurde. Der endlose Shabd ist mein Leib – verstehe dies. Ich habe dir dies in Kürze erklärt."

Kabir erzählte Dharam Das weiter:

Diese Worte hörend, war sie überrascht. Dann sprach die Königin diese Worte:

"O Herr, ich bin erstaunt! Es gibt niemanden sonst von dieser Erscheinungsform."

Ganz in meine Zuflucht kommend, sagte Indra Mati,

"O Wohnsitz der Gnade, schütte Gnade über mich, eins nach dem anderen, erkläre mir dieses ganze Mysterium. Es gibt keinen gleich Vishnu, nicht einmal Munis wie Mahesh und Brahma. Dieser vergängliche Körper ist aus fünf Elementen gemacht. Die intelligenten Menschen sind keine Ausnahme.

– O Herr, wie wurdest Du andersartig als sie? Stille meinen Durst, gib mir Deine Zeichenkennung. O Herr, ich bin überrascht, weil niemand anders wie dies ist! Wer bist Du und von wo bist Du gekommen? O Herr, von wo hast Du diesen sorgenfreien Körper bekommen? O Gurudeva, wie ist Dein Name? Erkläre mir all diese Mysterien. Ich kenne Deine Geheimnisse nicht, das ist, weshalb ich Dich auf diese Weise frage."

Karunamai sagte:

"O Indra Mati, höre der wunderschönen Geschichte zu und ich werde dir die Heiligen Qualitäten erklären. Mein Land ist anders als die drei Welten. Yama existiert dort nicht. Das ist das Land des ursprünglichen Individuums. Dieses wunderbare Land ist Sach Khand. Es kann erreicht werden, nur nachdem man das Wahre Naam anerkennt. Purushs Leib ist fabelhaftes Licht; die Schönheit der Seele ist dort sehr anmutig. Die Glorie des Sat Purush ist so viel – welches Beispiel kann ich von dieser Welt geben? Da ist nichts in den drei Welten, was als Beispiel gegeben werden kann. Der Mond und die Sonne sind in dieser Ebene, und es gibt keine andere Sache, die hier leuchtender ist als diese. In Sach Khand ist es so, dass selbst eine Pore dieser Stätte befähigt ist, Crores von Monden sich schüchtern fühlen zu lassen! Wenn die Schönheit einer Pore so ist, wie kann ich dann die Schönheit Seines Antlitzes beschreiben? Der Purush ist glänzend und strahlend. Nun werde ich dir über die Schönheit der Seelen erzählen. Einer Seele Licht ist gleich der Strahlung von sechzehn Sonnen. Die Seelen bleiben dort zufrieden mit Agar Vasna. Dorthin kommt die Nacht nie. Das Licht von Sat Purushs Leib ist allezeit erhalten. Was gibt es zu sagen? Es bleibt nichts anderes. Gesegnet ist die Seele, die dort eintrifft. Ich bin von dieser Ebene gekommen, mein Name ist Karunamai. Ich werde dir die Worte der Wohnstätte der Beglückung sagen. Ich kam im Sat Yuga, Treta und nun im Dwapar auch. In allen Zeitaltern bin ich gekommen. Jene Seelen, die aufwachen, befördere ich nach Sach Khand."

Indra Mati sagte:

"O Herr, Du kamst in anderen Zeitaltern. Was waren Deine Namen in diesen Zeitaltern?"

Karunamai sagte:

"Im Sat Yuga wurde ich Sat Sukrit genannt. Im Treta war mein Name Maninder. In all den Zeitaltern hatte ich den einen oder anderen Namen. Ich beförderte jene, die mich anerkannten, nach Sach Khand."

Kabir fuhr fort:

O Dharam Das, ich erklärte ihr alles und erzählte ihr die Geschichte des ersten und des zweiten Zeitalters – welcher zuhörend, sie eifriger wurde und viele andere Dinge fragte. Sie fragte nach dem Anfang und dem Ende der Schöpfung und über die Charakteristika von Yama – welche ich ihr erklärte. Ich erzählte ihr, wie die sechzehn Söhne geschaffen wurden; wie Kurmas Bauch zerrissen wurde und die Göttin geschaffen wurde – all dieses erzählte ich ihr. Ich erzählte ihr, wie Kal Ashtangi verschlang und sie dann herausnahm; und wie die Erde und der Himmel geschaffen wurden. Ich erzählte ihr, wie die drei Söhne den Ozean rührten. Ich erzählte ihr die Wege, auf welchen Kal die Seelen betrogen hat. Dies alles hörend, rannte ihre vorangegangene Illusion davon. Glücklich werdend in Liebe, ergriff sie meine Füße.

Ungeduldig faltete sie ihre Hände und sagte,

"O Herr, bewahre mich vor Yama, ich opfere dieses ganze Königreich an Dich und werde all diesen Wohlstand und Besitz aufgeben. Barmherziger Gott, nimm mich in Deine Zuflucht! Trenne meine Ketten und mach’ mich glücklich!"

Karunamai sagte:

"O Indra Mati, höre meinen Worten zu. Sicherlich werde ich deine Ketten durchtrennen. Erkenne mich an und sei unbeirrt im Vertrauen. Nun werde ich dir das Naam geben, die Vollmacht. Führe Arti aus und nimm Naam, dann wird Yama sehr weit fortgehen. Erkenne mich an und habe Vertrauen in mich; nimm Naam und überquere den Ozean des Lebens. Bring’ was notwendig ist, um Arti auszuführen. Ich habe nichts zu tun mit deinem Königreich. Ich mag nicht Reichtum noch Besitz, ich kam in diese Welt, um Seelen zu erwecken. Du brachtest diese Reichtümer her – respektiere die Heiligen auf gute Weise. All die Seelen sind von dem Herrn Sat Purush, jedoch da sie verpflichtet sind durch Bindung, sind sie in Dunkelheit. Die Essenz des Sat Purush ist anwesend innerhalb jedermann, jedoch ist sie nicht offenbart; sie bleibt verdeckt.

Hymne

All die Seelen sind von Sat Purush, doch durch Bindung und Illusion wurden sie eines anderen. All dies ist der Trick von Yamraj. In der Welt ist der Fallstrick der Illusion vorrangig. Dadurch, dass sie von Kal beherrscht werden, kämpfen die Seelen mit mir; und durch das Wesen der Bindung überwacht, erkennen sie mich nicht an. Den Nektar verlassend, lieben sie Gift; den Ghee verlassend, trinken sie Wasser.

– Rar sind die Seelen, die mich anerkennen, nachdem sie den Shabd ausprobiert haben! Jene laufen und treffen ihren Geliebten und geben den Beistand von Kal auf."

Die Worte der Geborgenheit hörend, sprach Indra Mati sehr süß:

"Du hast mir ein Glücksgefühl gegeben – der Einsamen – und mit Deiner Gnade habe ich den unergründlichen Herrn anerkannt. O Herr, nun habe ich Dich anerkannt! – Sicherlich bist Du Sat Purush. Sat Purush, Der die Ebenen erschaffen hat, hat gütigerweise Gnade über mich schütten lassen. In meinem Herzen glaubte ich, dass niemand anderes größer ist als Du. Nun, o Herr, erzähle mir über Arti, was immer notwendig ist, sag’ es mir."

Kabir sprach:

O Dharam Das, ich erzählte es ihr, wie ich es Khemsari erzählt habe:

"Führe das Chauka aus und bereite dich vor. Dann werde ich dir mein Naam geben."

Dann brachte die Königin, was notwendig war, und auf dem Chauka sitzend, war sie entschlossen, Shabd zu akzeptieren. Das Arti ausführend, wurde ihr der Pass gegeben. Dann erhielt sie den Dhyan des Sat Purush, Seinen Simran und Naam. Auf diese Weise erhielt die Königin Naam und, nachdem sie ihr Haupt verneigte, stand sie auf.

Dann erklärte die Königin dem König,

"O Herr, du wirst so eine Gelegenheit nicht noch einmal erhalten. Akzeptiere Seine Zuflucht, wenn du Befreiung möchtest. Glaube meinen Worten!"

König Chandra Vijay sagte:

"O Königin, du bist meine Ehefrau. Unsere Hingabe kann nicht abgesondert werden. Ich werde deine Hingabe erblicken – wie du mich befreien wirst. Ich werde die Glorie deiner Verehrung ansehen – wie ich nach Sach Khand gelangen werde, all die Qualen beendend."

Kabir sagte zu Dharam Das:

Abermals kam die Königin zu mir. Ich erzählte ihr den Charakter von Kal.

Sobald sie kam, sagte ich ihr diese Worte:

"Lausche Königin, meinem einen Wort. Kal spielt Streiche und betrügt. Kal wird zu einer Schlange und wird zu dir kommen. Er wird dich beißen – ich sage es dir. Ich habe dich zu meiner Schülerin gemacht. Dies wissend, wird Kal Takshak dich beißen. Daher werde ich dir den Simran erinnerlich machen, durch dessen Ausführung Kals Gift weggehen wird. Ich habe dir den Höchsten Shabd gegeben, also wird Kals Gift sich in dir nicht ausbreiten. Dann wird Yama einen anderen Schwindel vollführen – ich erzähle dir die Beschaffenheit dessen ebenso. Diesen Schwindel vollführend, wird Yama an dich herantreten – ich erzähle dir dieses Geheimnis ebenfalls. Er wird sich tarnen als die hohe Seele und wird dir das Wissen erklären, als ob er ich wäre. Er wird dir erzählen: 'O Königin, erkenne mich an. Mein Name ist Gyani und ich bin der Zerstörer von Kal.' Auf diese Weise wird Kal kommen, um dich zu täuschen – aber ich werde dir sagen, wie (du) ihn erkennen (kannst): Kals Stirn ist schmal – ich erzähle dir über die Augen von Kal. Ich habe dir über die Identifikation Kals erzählt. – Sein gesamter Körper ist weiß."

Dann kam die Königin eiligst und ergriff meine Füße und ersuchte,

"O Herr, führe mich nach Sach Khand. Dies ist das Land von Yama! Nimm mich nach Sach Khand, damit all meine Probleme zu einem Ende kommen mögen. Dies ist der Ort von Kal, o Herr! Führe mich in die Grenzenlose Ebene."

Dann sagte ich der Königin,

"Höre meinen Worten aufmerksam zu. Nun ist deine Verbindung mit Yama gebrochen und deine Illusion ist fort, da dir das Wissen gegeben wurde. Tag und Nacht wiederhole das Naam von mir, und was Böses kann Kal tun? Halte dich selbst verbunden mit Naam, bis dass dein Schicksal vollendet ist.

Hymne

Tag und Nacht wiederhole mein Naam und du wirst in Erinnerung sein, wann auch immer Kal dich irreführen würde; bis dass das Schicksal nicht erledigt ist, kann die Seele nicht dauerhaft gehen. Schau’ auf die große Schöpfung von Kal – er kommt als Elefant in dieser Welt. Jedoch den Tiger anschauend, wird dem Elefanten bange und er wird nicht noch einmal vor ihn treten.

– Kal ist wie dieser Elefant. Die Glorie des Sat Purush ist der Tiger. Ständig behalte das Schutzschild von Naam bei. Das Schwert von Kal wird sich gegen dieses nicht durchsetzen können."

Indra Mati sagte:

"O Herr, ich verstehe, was Du sagst. Ich nehme Deine Worte mir zu Herzen. Ich erbitte eine Sache von Dir, o Swami, weil Du der Allbewusste Herr bist. Kal wird mich belästigen als Schlange und dann wird er in der Gestalt einer hohen Seele kommen; o Herr, bitte komm’ wieder zu mir und nimm dann meine Seele nach Sach Khand!"

Gyani sagte,

"Höre, o Königin. Ich sage dir eine Sache ganz klar. Kal wird mit vielen Tricks kommen. Gib ihm keine Untertanentreue – auf mich schauend, wird Kal ausreißen. Nach ihm werde ich zu dir kommen und ich werde deine Seele Sach Khand erreichen lassen. Ich gab dir den Shabd. Tag und Nacht wiederhole Ihn aufmerksam."

Kabir berichtete Dharam Das weiter:

Nachdem ich dies alles sagte, verschwand ich. Dann kam Kal in der Form von Takshak. Takshak kam in den Palast und saß auf dem Bett der Königin. Als die halbe Nacht vorüber war, stand die Königin auf, nachdem sie dem König gedient hatte. Sie verneigte ihr Haupt vor dem König und kam zu ihrem Palast. Als sie sich auf ihr Bett legte, biss die Schlange sie in die Stirn.

Dann rief Indra Mati wie dies:

"Takshak hat mich gebissen!" 

Dies hörend, war der König beängstigt und eiligst kam er zu ihr, den Gift-Entferner rufend.

Der König sagte,

"Wenn du meine geliebte Ehefrau am Leben behalten kannst und das Gift von Takshak entfernt ist, werde ich dir ein kleines Königreich geben."

Die Königin wiederholte den Heiligen Shabd und sie hielt ihre Aufmerksamkeit auf den Herrn gerichtet.

Die Ärzte und Gift-Entferner wurden entlassen als sie sagte,

"Der Herr der ganzen Menschheit ist nicht weit entfernt. Mein Satguru gab mir einen Simran. Das Gift wird mich nicht beeinträchtigen, so wie die Dunkelheit vergeht, sobald das Licht der Sonne kommt."

Sie sagte,

"Mein Meister ist groß!"

Sie stand auf, welches sehend, der König sehr glücklich wurde.

Yam Doot ging zu Brahma, Vishnu und Mahesh:

Er sagte,

"Die Fähigkeit des Giftes wirkte nicht. Ich wurde vertrieben infolge von der Mauer der Herrlichkeit von Naam."

Vishnu sagte,

"Höre, Yam Doot: Mache deinen Körper weiß. Hintergehe die Königin und bring’ sie. Gehorche meinen Worten."

Der Bote machte seinen ganzen Körper weiß und mit viel Begeisterung ging er zur Königin.

Er sprach diese Worte zu ihr:

"Weshalb bist du traurig geworden, o Königin? Du kennst mich! – Weshalb bist du eine geworden, die nicht anerkennt? Ich gab dir die Initiation und den Simran. O Königin, mein Name ist Gyani, ich werde Kal töten und zerstören. Während Kal als Takshak kam, um dich zu täuschen, kam ich und rettete dich. Verlasse das Bett und berühre meine Füße. Gib dein Ego auf. Nun komme ich, um dich mitzunehmen und dir den Darshan von Gott zu geben."

Dann schaute Indra Mati nach den Zeichen, wie es ihr Herr gesagt hatte. Sie war überrascht, die drei Linien anschauend, welche gelb, weiß und rot in der Farbe waren. Seine schmale Stirn wahrnehmend, sah sie nochmals darauf und ihre Zweifel wurden bestätigt.

Sie sagte,

"Doot, geh’ zurück in dein Land, da ich nun deine Gestalt erkannt habe. Selbst wenn die Krähe viel Make-up auflegt, wie kann sie die Schönheit des Hansa haben? Also habe ich deine Gestalt gesehen; mein Meister ist kompetent."

Dies hörend, wurde der Bote ärgerlich und sagte zu Indra Mati:

"Wieder und wieder erkläre ich (es) dir, doch du verstehst nicht – dein Verstand ist durchgebrannt!"

Diese Worte sagend, kam er nah an Indra Mati heran und ohrfeigte sie. Er schlug ihr Gesicht und die Königin fiel auf den Boden. Dann führte Indra Mati Simran aus und sagte,

"O Meister, Gyani, hilf mir! Auf vielerlei Weise hat Kal mich belästigt. O Herr, durchtrenne die Schlinge von Yama!"

Kabir sagte zu Dharam Das:

Ich konnte nicht fernbleiben, nachdem ich ihren Ruf erhalten hatte: Dharam Das, dies ist meine Wesensart. Als die Königin mich rief, war ich in einem Augenblick dort. Mich erblickend, wurde sie glücklich und aus ihrem Gemüt verschwand die Furcht vor Kal. Als ich dorthin kam, ging Kal fort und der Körper der Königin wurde geläutert.

Dann sagte Indra Mati, ihre Hände faltend,

"O Gott, höre ein Ersuchen von mir: Nun habe ich den Schatten von Yama begriffen und ich werde nicht länger in diesem Land leben. O Herr, nimm mich in meine eigene Heimat mit, da es hier viele Leiden durch Kal gibt."

Nachdem sie dies anmerkte, wurde sie traurig und sagte,

"Führe mich augenblicklich zu Sat Purush!"

Kabir fuhr fort, Dharam Das zu berichten:

Zuerst nahm ich die Königin mit mir und beendete das Thema mit dem komplizierten Kal. Gerade jetzt war ihr Schicksals-Karma beglichen und ich ging nach Sach Khand, die Königin mitnehmend. Ich nahm sie nach Mansarovar, was sie mit Verwunderung füllte. Ich ließ sie den Nektar aus dem Becken von Amrit kosten, dann stellte ich ihre Füße in den Kabir Sagar. Dahinter ist der Ozean von Surat. Dorthin gelangend, wurde die Königin rein.

Als ich sie am Tor von Sach Khand stehend machte, wurde die Königin sehr glücklich, indem sie es betrachtete. Die Seelen kamen und umarmten sie, sangen das Willkommenslied und führten das Arti aus.

All die Seelen ehrten sie und sagten:

"Du bist eine gesegnete Seele, die den Satguru verwirklicht hat. Es ist gut, dass du frei bist von der Schlinge von Kal, und all dein Schmerz und dein Leiden ist vorbei. Seele, komm’ mit uns, habe den Darshan des Sat Purush und beuge dein Haupt vor Ihm. Indra Mati, komm’ mit uns und habe den Darshan des Sat Purush."

Indra Mati schloss sich den anderen Seelen an und, in Aufregung, sang (sie) das glückliche Lied. All die Seelen gehen und beten für den Darshan des Sat Purush.

Dann bat ich Sat Purush,

"Nun gib Deinen Darshan den Seelen, die herangekommen sind. Gib ihnen Deinen Darshan, o Din Dayal. Sei ihnen gnädig, o Befreier."

Dann erblühte die Blume und diese Worte wurden gehört:

"Höre, o Gyani, Yog Santayan! Bring’ die Seelen und lass’ sie Darshan haben."

Hymne

Gyani trat dann an die Seelen heran und nahm sie alle mit. Die Seelen wurden schön, nachdem sie den Darshan des Sat Purush hatten. Nachdem sie sich verbeugt hatten, richteten sie alle ihre Aufmerksamkeit auf Sat Purush. Dann gab Er etwas Ertrag vom Nektar, welcher von allen Seelen empfangen wurde.

– Wie der Lotos blüht, nachdem er das Licht von der Sonne bekam, auf dieselbe Weise werden die Leiden der Seelen von Äonen über Äonen beendet, nachdem sie den Darshan des Sat Purush erhalten.

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Veranschaulichung: siehe nächste Seite.