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Meditation

Wenn an deinem Wohnort zu viel Lärm ist, dann kannst du in ein Kloster oder eine Kirche in der Nähe gehen, wo du mehr Ruhe und Frieden finden wirst, um mit deinen Meditationen fortzufahren.

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Die Lehren der Meister sind genau und bestimmt, über alle Zweifel hinaus. Man erlebt das Göttliche Licht und die Himmlische Musik im Innern und sieht und hört durch die Gnade des Meisters mit den Inneren Augen und Ohren und entwickelt dies von Tag zu Tag, wenn man nur den Anweisungen des Meisters folgt. Diese Wissenschaft ist klar und wirklichkeitsbezogen und dadurch wissenschaftlich exakt. Wir brauchen uns nicht auf Hörensagen oder das Zeugnis anderer zu verlassen.

Christus sagte:

Wenn ihr mich liebt, dann haltet meine Gebote.

Es ist nichts Falsches in der Verehrung des Meisters, Der uns hilft, dass wir uns täglich der Inneren Erfahrungen erfreuen. Er ist ganz in die Liebe zum Herrn vertieft und Selbst die verkörperte Liebe. Die Liebe und Verehrung für Ihn besteht im Befolgen Seiner Gebote, durch die die Liebe und Verehrung für den Herrn entfacht wird. Ohne die Liebe für den Meister kann in uns keine Liebe für den Herrn entstehen.

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Die Zuflucht zu den Heiligen Meditationen ist das Heilmittel für alle Übel des Lebens und man sollte sich ihnen mit Nachdruck und Beständigkeit zuwenden. Dir wurden die Göttlichen Bindeglieder im Innern gegeben, um sie zu entwickeln, und alles, wonach du verlangst, wird dir zuteil werden. Du kannst eine bestimmte Zeit am Morgen und Abend für die Meditationen festlegen und im Innern anklopfen, um die Gnade der Meister-Kraft zu empfangen, die dir in reichem Maße zufließt. Fasse einfach einen Entschluss und verfolge ihn mit ungeteilter Hingabe, verbunden mit Glauben und Demut. Du wirst sehen, dass dich ein überwältigender sublimer Glanz umhüllen und mit Seligkeit und Friede erfüllen wird.

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Du solltest den Schlaf während der Meditation vermeiden, indem du intensiv in die Mitte dessen blickst, was du auch immer im Innern siehst, sei es Licht oder Dunkelheit; denn nur bei einem Nachlassen des Inneren Blicks wird man schläfrig oder es beginnen die Gedanken umherzuschweifen. Außerdem solltest du dich dann zur Meditation setzen, wenn du dich nach normalem Schlaf oder Ruhe ganz frisch und lebendig fühlst. Du kannst dir auch etwas körperliche Bewegung verschaffen, um die Trägheit abzuschütteln.

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Die Zeit für die Meditation sollte allmählich auf die erstrebten zwei Stunden täglich ausgedehnt werden, wodurch du größere Innere Seligkeit und Frieden erlangen wirst. Die Innere Aufmerksamkeit sollte sich ganz in das Göttliche Licht oder den Tonstrom vertiefen, was dir beständigen Fortschritt sichern wird. Die intensive Sehnsucht nach dem Inneren Darshan des Meisters ist gut, doch du solltest nicht versuchen, dir etwas vorzustellen, da der Verstand auf diese Weise ständig dazwischentritt. Solange der Verstand nicht völlig zur Ruhe kommt, kann sich die Innere Form nicht offenbaren. Der Geist der Initiierten sollte darin geübt werden, sich jeden wachen Augenblick liebevoll des Meisters zu erinnern. Dieses Heilige Programm wird dich mit besseren und erfolgreicheren Meditationen segnen. Bitte setze all deine Hoffnungen auf Ihn und warte geduldig; alles andere wird sich von selbst ergeben.

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Die Spannung in deinem Gesicht und um die Augen kann leicht beseitigt werden, indem du deine Aufmerksamkeit am Augenbrennpunkt sammelst, ohne irgend etwas erzwingen zu wollen, und deine ganze Hoffnung auf die gnädige Meister-Kraft richtest, Die dich mit dem segnet und dir das gewährt, was für dich am besten ist. Du weißt, dass sich die Sinnesströme durch die Wiederholung der Heiligen Geladenen Namen mit der Gnade des Meisters zum Augenbrennpunkt zurückziehen und dass die zerstreute und auf die verschiedenen Körperteile gerichtete Aufmerksamkeit solche Störungen verursacht. Du hast mir nichts über den Tonstrom geschrieben, auf welchen Ton du im Innern hörst. Das Hören auf den Tonstrom ist gleichermaßen wichtig; und daher sollte man für diese Übung genauso viel Zeit einsetzen. Wenn man die Heiligen Meditationen genau durchführt, sind sie sehr wirksam, uns tiefe Seligkeit und Harmonie zu geben. Ich lege eine Kopie kurzer Instruktionen zur rechten Übung der Meditationen bei. Bitte lies sie sorgfältig und handle dann entsprechend.

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Die Offenbarung des Meisters im Traumzustand hat eine gewisse Spirituelle Bedeutung. Wenn man deinen Traum korrekt auslegt, so bezieht er sich wohl auf die weltlichen Dinge, mit denen du bei der Arbeit beschäftigt warst. Wäre es dir möglich gewesen, Simran zu üben, hättest du dich weiterer Instruktionen des Meisters erfreuen können.

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Je mehr Zeit du für jede der Übungen einsetzen kannst, um so weiter wirst du dich mit der Gnade des Meisters in die Inneren Offenbarungen von Licht und Ton vertiefen. Durch die Aufmerksamkeit sehen wir die äußere Welt mit den physischen Augen. Im Innern sieht die gleiche Aufmerksamkeit mit dem Inneren Auge. Schließe deine Augen einfach wie im Schlaf und vergiss sie dann. Auf diese Weise wird es dir möglich sein, deine Aufmerksamkeit ganz im Innern zu sammeln, ohne deine Augen anzustrengen. Der Innere Blick wird sich von selbst anpassen.

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Wenn du dich ganz am Augenzentrum entspannen könntest, würdest du erkennen, dass die Seele, durch die Gnade des Meisters, ganz ohne Mühe wie ein Haar aus der Butter gezogen wird. Die Inneren Erscheinungen sind ganz in Seinen Händen und du brauchst keine Furcht vor dem Verlassen des physischen Körpers zu haben, da du nicht sterben wirst, weil die Silberschnur nicht zerreißt. Du solltest mit verzückter Aufmerksamkeit auf den Tonstrom hören, was dich mit unaussprechlichem Frieden und Harmonie segnen wird.

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Bei den Meditationen brauchst du die physischen Augen und Ohren nicht. Beachte sie einfach nicht, wie du es tust, wenn du dich schlafen legst, und schaue mit dem Inneren Auge in das Licht, das in dir erscheint, ohne auf Augen, Stirn oder Augenbrauen Druck auszuüben. Bitte, versuche nicht mit eigener Kraft das Innere starke Licht zu durchdringen, sondern tue dies, indem du liebevoll der Meister-Kraft über dir vertraust, Die dir hilft, ins Innere zu schauen und es zu durchdringen. Dabei gibt es auch keine Frage der Veränderung des Brennpunkts. Du musst dabei den Körper und die Umgebung völlig vergessen, denn Gedanken, die sich auf den Körper richten, können krampfartige Schmerzen, unangenehme Empfindungen usw. hervorrufen.

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Du solltest versuchen, die Gewohnheit des beständigen Sehens zu entwickeln und liebevoll in die Mitte der Inneren Dunkelheit schauen, indem du deinen Blick nicht abschweifen lässt, ohne jede Neigung, dies oder jenes zu erblicken. Deine Schwierigkeit, das äußere Sehen auszuschalten, zeigt, dass du den Verstand nicht erfolgreich beruhigen kannst. Bis du diese entscheidende Stufe erreichst, musst du mit Genauigkeit und Geduld weitermachen, bis es dir gelingt. Das scheint einfach zu sein, erfordert aber eifrige und stetige Bemühungen. Doch es lohnt sich überaus und ist jeden Versuch wert. Mit seiner Gnade wirst du allmählich fortschreiten.

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Bevor du dich zur Meditation setzt, solltest du ein Gebet aufsagen oder ein andächtiges Lied singen, was eine Aura der Empfänglichkeit schaffen und deine Übungen leichter, fesselnder und fruchtbarer machen wird.

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Die Göttliche Weisheit dämmert allmählich auf, wenn du dich mit dem Heiligen Naam auf das Innere einstimmst und darin vertiefst. Je empfänglicher du wirst und dich dem Göttlichen Willen des Meisters ergibst und Ihm vertraust, um so mehr der Göttlichen Gnade wird dir zuteil.

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(Bezüglich ausgedehnter Meditationen:) Solch eine erhabene Gewohnheit, verbunden mit freundlichen Gedanken und liebevollen Worten voller Demut, wird dich im Lauf der Zeit mit größerer Innerer Empfänglichkeit und besseren Erfahrungen segnen.

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Das völlige Vertieftsein deiner Aufmerksamkeit in diese Himmlische Melodie wird deine Seele schließlich zu den Heiligen Füßen des Meisters bringen.

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Selbst wenn sich das Licht verändert – was die Schwankungen deines Geistes ganz deutlich zeigt –, solltest du fortfahren, liebevoll in seine Mitte zu schauen. Es wird beständiger und heller werden und sich schließlich öffnen.

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Du brauchst dich natürlich (innerlich) nicht anzustrengen oder zu verkrampfen, noch ist es notwendig, dir etwas vorzustellen oder vor Augen zu rufen, denn alles, was im Innern ist, wird sich allmählich von selbst offenbaren, wenn du lernst, nach innen zu gehen und am Augenbrennpunkt zu verweilen.

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Ich freue mich, dass du durch die Gnade des Meisters mit den Göttlichen Offenbarungen intensiven himmlischen Lichts gesegnet bist und den Heiligen Ton von Glocken, Violinen, Gitarren usw. hörst, der von der rechten Seite kommt. Bitte schaue liebevoll in die Mitte dieses Lichts und übe den Simran der Geladenen Namen ganz, ganz langsam, es kann mit Unterbrechungen sein, um den Inneren Blick nicht zu stören. Es wird heller werden und sich schließlich öffnen, um dir den weiteren Weg nach oben freizugeben. Auf den Tonstrom, der von der rechten Seite kommt, solltest du mit gespannter Aufmerksamkeit hören. Er wird näher kommen, lauter werden und schließlich von oben kommen.

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Du solltest die Bewegungen am Hypophysen-Zentrum nicht beachten und deine Aufmerksamkeit statt dessen dem Hören auf den Heiligen Tonstrom, der von der rechten Seite kommt, zuwenden und dich ganz in Ihn vertiefen. Dies wird dich mehr und mehr mit unaussprechlicher Seligkeit und Harmonie erfüllen.

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Es ist gut, dass du das Göttliche Licht in meistens goldener und manchmal blauer Farbe siehst. Dir wird geraten, intensiv und beständig in die Mitte dieses Lichts zu schauen und die Geladenen Namen ganz, ganz langsam, vielleicht auch mit Unterbrechungen, zu wiederholen, damit der Innere Blick nicht gestört wird. Das Licht wird heller werden und schließlich bersten, um dir den weiteren Weg nach oben freizugeben. Das Ausbleiben eines wahrnehmbaren Tonstroms von der rechten Seite mag durch eine Ungenauigkeit bei der Übung kommen, da Er andererseits mit hundertprozentiger Sicherheit erfahrbar ist. Du wirst dich erinnern, dass du bei deiner Initiation das Vorrecht hattest, den Ton der Violine von der rechten Seite zu hören. Leider setzt du keine Zeit mehr für diese Übung ein, obwohl dir geraten wurde, genauso viel Zeit dafür zu verwenden, da beide gleich wichtig sind.

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Ich freue mich über deine regelmäßigen und ergebenen Meditationen, die dich durch die Gnade des Meisters mit den Inneren Himmlischen Offenbarungen verschiedenfarbigen Lichts und mit Melodien segnen, die von der rechten Seite kommen. Diese kostbaren Gaben des Meisters sollten durch standhafte und genaue Meditationen entwickelt werden, wie es dir immer wieder erklärt worden ist. Versuche die Meditationszeit allmählich auszudehnen, was es dir ermöglichen wird, dich mehr in die Inneren Offenbarungen zu vertiefen und mit Seiner Gnade größeren Fortschritt zu machen.

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Die Heiligen Töne von Glocken, des Donners, der Flöte und von schweren Hammerschlägen – achte auf diesen Ton intensiver, ob es nicht Glockenklang ist –, die von der rechten Seite kommen, sind höhere Töne. Lausche Ihnen mit gespannter Aufmerksamkeit. Sie werden näher kommen, lauter werden und schließlich von oben kommen, um dich ins Jenseits zu ziehen.

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In deiner Sehübung wurdest du mit den himmlischen Offenbarungen von verschiedenfarbigem Licht und dem Auge des Meisters gesegnet. Das sind grundlegende Offenbarungen der Gottheit, die dem Schülerkind gegeben werden, um zur Wahren Heimat des Meisters fortzuschreiten. Du solltest intensiv und liebevoll in dieses Auge blicken und der Meister wird dir in Seiner ganzen Strahlenden Form erscheinen. Es wird dir dann möglich sein, mit Ihm zu sprechen.

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Der Heilige Tonstrom der Glocken, von Geigen, Horn und Piano, der von der rechten Seite kommt, ist von höchster Art. Ihm mit gespannter Aufmerksamkeit zu lauschen, wird dich mit unsagbarer Seligkeit und Harmonie erfüllen. Dieses Los fällt den ergebenen und disziplinierten Initiierten zu.

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Die Manifestation der bezaubernden, Strahlenden Form des Meisters ist der Höhepunkt der Göttlichen Gnade. Bitte blicke liebevoll sosehr in Seine Augen und auf Seine Stirn, dass du dich selbst völlig vergisst, und wiederhole die Geladenen Namen, um die Echtheit (der Offenbarung) zu prüfen; du wirst Empfänglichkeit entwickeln, und zu deiner dankbaren Freude wird Er mit dir sprechen. Die Töne der Geigen und Glocken, die von der rechten Seite kommen, sind in Ordnung. Höre mit gespannter Aufmerksamkeit auf Sie. Sie werden näher kommen, lauter werden und schließlich von oben kommen.

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Als unausweichliches Ergebnis deiner liebevollen und regelmäßigen Meditationen wurdest du mit unaussprechlicher Freude und Heiterkeit gesegnet. Deine tiefe Dankbarkeit dafür wird anerkannt. Ein dankbares Herz wird zur Verkörperung aller Tugenden.

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Du brauchst nicht skeptisch über deinen begrenzten Inneren Fortschritt sein, sondern solltest versuchen, sorgfältiger und ernsthafter zu sein. Das Innere Verlangen und die intensive liebevolle Hingabe segnen das Schülerkind mit erfolgreichen Meditationen. Im Laufe der Zeit wirst du langsam wachsen.

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Deine Hauptschwierigkeit scheint wohl zu sein, dass deine Aufmerksamkeit oft vom Augenbrennpunkt abfällt und du dich in wandernde Gedanken verschiedenster Art verlierst. Wir sind Zeiten hindurch daran gewöhnt, unsere geistigen Werkzeuge in der Welt zu gebrauchen, und haben dadurch die Neigung, nach draußen und abwärts zu strömen. Wir müssen diesen Lauf nun ändern und nach innen und oben lenken. Dies geschieht durch das Mittel des Dhyan – der Konzentration am Augenbrennpunkt. Wenn immer du dich zum Simran setzt, dann tue dies mit ruhigem und gesammeltem Geist und schiebe all deine Sorgen zur Seite. Das Wichtigste ist dann, nach innen zwischen die Augen zu schauen, ohne dich zu verkrampfen. Mache es dir zur Gewohnheit, mit liebevoller Sehnsucht ganz entspannt dazusitzen, und allmählich wirst du einen umfassenden Fortschritt erkennen. Je mehr sich dieser Innere Blick entwickelt, um so mehr wirst du eine Art von heiterer Freude empfinden, und der langsame, geistige Simran der Geladenen Namen wird den Rückzug der Sinnesströme vom Körper bewirken. Du brauchst wirklich nicht zu viel zu tun, sondern dich nur ganz gelassen der Meister-Kraft übergeben.

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Wir brauchen uns nichts vorzustellen, noch ein bild zu machen, denn alles, was hinter dem eisernen Vorhang liegt, wird sich von selbst offenbaren, wenn du wie ein Kind ganz ruhig dasitzt, ohne etwas zu erwarten.

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Deine Erlebnisse bei der Wiederholung der Geladenen Namen, auch während der Arbeit, zeigen Seinen gnädigen Schutz, der dir immer gewährt wird. Du bist sehr begünstigt, dass du dich mit Seiner Gnade dieser erhabenen Erfahrung Spiritueller Seligkeit erfreuen konntest.

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Du brauchst nicht zu befürchten, dass das, was du vor einiger Zeit erlebt hast, nun wieder geschieht. Sei unbesorgt und fahre fort, die Geladenen Namen zu wiederholen und dich liebevoll des Meisters zu erinnern. Es scheint dir ein Gefühl seltener Ruhe zu geben, wenn du bei einer tiefen Meditation einen kalten Hauch um dich empfindest.

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Ich freue mich, dass du den Ton der Muschel gehört und nach ein paar Tagen mit dem Erlebnis des Reisens auf einer Inneren Straße gesegnet wurdest. Bitte sei dessen gewiss, dass man solche Erfahrungen nur erlangt, wenn man sich über das Körperbewusstsein erhebt und regelmäßig und gewissenhaft Zeit für die Spirituellen Übungen einsetzt. Mit liebevollem Glauben und Ernsthaftigkeit werden diese Inneren Erfahrungen weiter zunehmen und du wirst täglich fortschreiten … in der Nacht, nach den Meditationen, wenn du noch nicht schläfst, ist es recht gut und erfrischend, auf dem Rücken zu liegen und dich völlig zu entspannen, während du deine Aufmerksamkeit mit der liebevollen Erinnerung an den Meister am Augenbrennpunkt sammelst. Du wirst dabei ein völliges Zurückziehen der Sinnesströme zum Augenzentrum erleben und gelegentlich schöne Innere Erfahrungen bekommen, wie sie dem ergebenen Schüler zufallen. Aber diese Zeiten sollten nicht der regelmäßigen Übungszeit im Sitzen zugerechnet werden.

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Du solltest mit gespannter Aufmerksamkeit auf den Ton der Muschel hören und dabei deine Ohren mit den Daumen verschließen, da dies eine tiefgehende Bedeutung hat. Du brauchst dir über die taub werdenden Daumen keine Sorgen zu machen, sondern dich nur liebevoll in das Hören auf den Tonstrom vertiefen. Es erfrischt den Geist, reinigt das Herz und erhebt die Seele.

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Du musst die Szenerien, die du im Inneren erblickst, zurücklassen und weiter fortschreiten. Du kannst jederzeit auf den Tonstrom hören. Es gibt da keine feste und strenge Regel. Du brauchst nur liebevoll und ergeben zu sein, um gute Resultate zu erhalten. Lass dich nicht durch Ungeduld behindern. Du solltest die Zeit für die Spirituellen Übungen auf zwei Stunden täglich ausdehnen, um weiter fortzuschreiten.

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Du sollst die Augen bei der Meditation nicht mit den Händen bedecken. Schließe sie einfach sanft wie beim Einschlafen, doch bleibe ganz bewusst und weit wach im Inneren, um dich der Göttlichen Schau zu erfreuen. Um Schwierigkeiten nach der Meditation zu vermeiden, wird dir geraten, langsam zum Körperbewusstsein zurückzukehren. Wenn du vor dem Schlafengehen meditierst, solltest du deinen Blick liebevoll im Augenzentrum sammeln und dich beruhigt zurückziehen, während du die Geladenen Namen wiederholst. Manchmal geschieht es, dass die Initiierten in diesem Zustand durch die Gnade des Meisters ins Jenseits erhoben werden. Die Zeit für die Meditationen sollte allmählich ausgedehnt werden, um das Ziel von zwei Stunden täglich zu erreichen.

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Wenn es dir einmal möglich ist, dich über das Körperbewusstsein zu erheben, um eine Bewusstheit höherer Ordnung zu erlangen, die über der Reichweite aller Philosophien und Religionen liegt, dann bist du auf dem Weg zum grundlosen Urgrund, dem Urgrund allen Seins, durch dessen Erkenntnis du alles andere wie in einem offenen Buch erkennen kannst. Das ist sodann das Alpha und das Omega der Religion der Seele, die da beginnt, wo alle Religionen, Philosophien und Streitgespräche enden. Alles Denken und Planen, alle Vorstellungen und Phantasien, wie du sie in deinen Tagebüchern vermerkst, fallen dann ab, wie Blätter im Herbst.

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Bei der Initiation wurde dir deutlich erklärt, was dir helfen kann, in der Meditation fortzuschreiten. Du wurdest auch vor den Dingen gewarnt, die dir im Weg stehen und deinen Spirituellen Fortschritt behindern. Zu deiner Führung werden sie nachstehend kurz wiederholt:

Das Offenbaren der Inneren Erfahrungen an irgendjemanden außer dem Meister, der Verzehr von verbotener Nahrung – Fleisch, Geflügel, Eier, Rauschmittel –, Versäumnisse und Fehler in der Meditation behindern den Fortschritt.

Du konntest die neue Freude und Schönheit, die dir der Meister gab, nicht in dir bewahren und hast einen schweren Fehler begangen, als du darüber mit … gesprochen hast. Die Rückwirkung in seinem Gemüt hat in dir Zweifel erzeugt. Doch sei unbesorgt. Der Meister ist seit der Initiation immer mit dir, Er sieht und achtet auf alles, was der Initiierte tut.

Lukas sagte:

So schauet darauf, dass das Licht in euch nicht Dunkelheit sei.

Bete nun mit Liebe und Demut zur Meister-Kraft im Inneren, den Weg wieder zu öffnen. Er wird zuhören. Er ist nicht fern von dir. Deine Meditationen werden wieder schön sein. Große Möglichkeiten werden sich dir eröffnen.