XI

Träume

Es besteht ein Unterschied zwischen Träumen und Visionen. Was du mir berichtet hast, war eine Vision, als du im Schlaf mit der Manifestation der Gestalt des Meisters gesegnet wurdest. Bei einer Vision bleibt man bei klarem Bewusstsein, während man im Traumzustand nur flüchtige Eindrücke erfährt, an die man sich beim Erwachen erinnert. Es geschieht, dass die Lieben, die sich während der Meditation nicht völlig über das Körperbewusstsein erheben können und sich sehr danach sehnen, dem Meister zu begegnen, mit solchen Zeichen Göttlicher Gnade gesegnet werden. Dies zeigt dir Seinen ungewöhnlich liebevollen Schutz.

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Träume sind die Rückwirkungen unbewusster Gedanken, die sich während des Schlafes auswirken. Ein entwickelter Geist wird somit oft zu richtigen Offenbarungen geführt, während sie sonst meist nur eine verzerrte Sicht der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft spiegeln, die sich aus Gedankenmustern entwickelt. Die Meister messen den Träumen keine große Bedeutung bei, was darauf beruht, dass sie ein recht unbewusster Zustand sind. Sie betonen dagegen, dass wir durch die Verbindung mit der offenbarten Gotteskraft, dem Heiligen Naam, das alle Bewusstheit ist, die Innere Bewusstheit entwickeln sollten.

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Träume entstehen aus früheren Gedanken, aus dem, was wir hören, sehen und so weiter, was wir folglich im Schlaf als verzerrte Bilder durchleben. Die gütige Meister-Kraft segnet das Schülerkind jedoch manchmal im Schlaf mit Visionen, die sich von Träumen unterscheiden, wobei man alles bewusst erlebt und gewöhnlich mit der Gestalt des Meisters gesegnet wird. Bitte lies den ersten Band des ‚Spirituellen Elixiers‘, der eben veröffentlicht wurde. Sein Inhalt wird dein Spirituelles Verständnis bereichern, da du die Antwort auf deine verschiedenen Fragen zum Heiligen Pfad finden wirst.