XIV ( (iii)

Wahrhaftigkeit und Zufriedenheit

Unsere Gebete können nur dann Frucht tragen, wenn wir in allen Lebenslagen zu uns selbst wahr sind. Wir müssen für rechte Gedanken, rechtes Streben, rechte Absichten, rechtes Leben und rechtes Verhalten sorgen. Reinheit in Gedanken, Worten und Taten muss allem anderen vorangehen. Rechtschaffenheit, Keuschheit und Wahrhaftigkeit sind eng mit Brahmacharya (Selbstbeherrschung) verbunden und rühren tatsächlich daher, denn das ist die große Antriebskraft im Leben. Sie können sich auf der Grundlage von Brahmacharya entwickeln und Frucht tragen.

Zufriedenheit ist eine wirksame Hilfe bei der Kontrolle der unsteten Kräfte des Gemüts. Solange die mentalen Schwankungen nicht aufhören und Gemütsstille erreicht ist, können wir kein wahres und aufrichtiges Gebet verrichten. Nur ein ruhiges Gemüt kann das Licht Gottes widerstrahlen, wenn es zu dämmern beginnt.

Durch das Gebet aus einem reinen und zufriedenen Herzen wird Gott schnell und sicher angezogen.

Guru Nanak, Ramkali M1

Sei wahr zu dir selbst, und daraus folgt, wie die Nacht dem Tage, du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen.

William Shakespeare