VI / (i)

Glaube an Gott

Glaube an Gott ist die Grundursache des Erfolgs. Wir mögen uns selbst täuschen und jene, die um uns sind, aber wir können nicht die innere Kraft – Gott – täuschen. Wenn wir Gebete darbringen, gehen wir ein großes Risiko ein. Wir sind nicht wahrhaftig in unseren Gedanken, Worten und Taten. Es besteht tatsächlich keine Harmonie zwischen den dreien. Wir sind zu sehr von unserer eigenen Schlauheit, der List und unserem Planen abhängig. Wir haben kein Vertrauen zu Gott und Seiner Kraft. Unsere Gebete kommen nicht aus der Tiefe unserer Seele. Weit entfernt davon, ein gequälter Schrei zu sein, äußern wir ganz mechanisch ein paar Worte eines eiligen Gebets. Es ist nur ein Lippendienst für Gott, der höchst oberflächlich ist. Kein Wunder, dass solche flüchtigen und zeremoniellen Gebete, der Form wegen gesprochen, vergebens sind und nicht erhört werden.

Wir müssen erkennen, dass Gott groß ist, und in dem Wissen, dass Er unsere innersten Gedanken, ja selbst das Wirken unseres Gemüts kennt, an Seine Großzügigkeit glauben, denn:

Er weiß, was in den Tiefen unseres Gemüts verborgen liegt und kennt die Leiden aller: der Tugendhaften und der Lasterhaften.

Guru Gobind Singh