III / (i)

Sanchit oder Saat-Karmas

Es sind die latenten Karmas, die im Vorratslager auf eines Menschen Rechnung stehen und aus den endlos lange zurückliegenden Zeiten, seit die Welt begonnen hat, herrühren. Keiner kann ihnen entgehen, bevor sie sich – ohne Neues hinzuzufügen, was allerdings der Natur der Dinge nach unmöglich ist – in den unzähligen Lebensläufen, die vor uns liegen, ausgewirkt haben. Es ist darum aussichtslos, dieses ungeheure Schuldkonto eines Menschen zu löschen.

Gibt es dann keinen Weg, um die große Kluft zwischen dem Bewussten und dem Unterbewussten und wiederum den Abgrund, der das Unterbewusste vom Unbewussten trennt, zu überbrücken?

Für jedes Übel, sei es geistiger oder weltlicher Art, gibt es ein Heilmittel. Wenn man in einer Pfanne Samenkörner erhitzt, so dass sie aufplatzen, verlieren sie ihre Fruchtbarkeit oder Keimfähigkeit, also die Kraft, zu keimen oder Frucht zu tragen.

Auf genau dieselbe Weise können die Sanchit Karmas im Feuer von Naam oder dem Wort versengt oder verbrannt werden, wodurch sie sich für die Zukunft als unschädlich erweisen. Denn dann wird man ein Bewusster Mitarbeiter des Göttlichen Plans, indem man jede Verbindung mit der unbekannten Vergangenheit verliert.