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Gleichnisse über Naam,
Nahrung, Nacht, u. a.

Naam

Schüttet Holz oder Öl ins Feuer und es flammt noch heller auf, aber wenn ihr Wasser oder Sand darauf schüttet, geht es zischend aus. Erhält man Naam ist das Gemüt befriedigt; ohne Naam ist das Leben verflucht.

Die Macht der Naam-Kraft

Dieses mausgleiche Gemüt ist schwer geworden, indem es den mächtigen Namen Gottes getrunken hat. Es kann mit dem schwerflüssigen Naam niedergehalten werden, wodurch es ihm unmöglich wird, frei umherzulaufen oder sich mit seiner immerwährenden Schwankung zu beschäftigen. Die Berichte von Lord Krishna besagen, dass er in den Jumna Fluss sprang und die hydraköpfige Schlange dort mit dem Klang seiner Flöte unter Kontrolle bekam. Diese vielköpfige Schlange ist das Gemüt, das tausend Möglichkeiten hat, sein Gift zu verspritzen; und ohne diesen Ton aus dem Jenseits kann es nicht kontrolliert oder überwältigt werden.

Die Nacht

Jene, die den besten Gebrauch von ihren Nächten gemacht haben, indem sie sich und das Überselbst erkannt haben, vervollkommneten sich selbst. Jene, die ihre Nächte mit lasterhaften Dingen verbracht haben, richteten sich selbst zugrunde. Selbst ein Student weltlichen Wissens wird stark, wenn er von der Nacht, als auch vom Tag den besten Gebrauch macht. Wer den physischen Körper in kalten Nächten trainiert, wird ein Riese an Muskeln und Kraft; es ist unverkennbar, wie stark er ist. Und die Schüler, die ihre Nächte in liebevollem Gedenken an den Herrn verbringen, werden zu Gott Selbst. Wenn man die Nachtstunden von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang kontrollieren kann, wird man zu einem Wahren Menschen. Aber statt dessen essen und trinken wir, genießen die weltlichen Vergnügungen bis Mitternacht und bringen dann den Rest der Nacht mit Schnarchen dahin.

Sitzt in der Nacht

Die dunkle Nacht hindurch sitzt der Liebende und wartet, und wenn dieser Lichtfunke erscheint, bricht „Id“ an, ein Moslem-Feiertag, dessen Kommen durch den Neumond bestimmt wird. Das Licht zeigt sein Kommen an. Die Meister machen es jenen, die blind sind, möglich, das Licht Gottes zu sehen. Hafiz Sahib beschreibt es als den Dieb des Herzens, der in der Dunkelheit mit einer brennenden Lampe in der Hand kommt.

Die Nacht ist gekommen!

Erwache Gebieter, warum schläfst du? Die Nacht ist vergangen, willst du auch noch den Tag verlieren? Alle Großen Meister haben den Menschen ermahnt zu wachen, aber die „angeblichen“ Meister legen noch zwei zusätzliche Bettdecken über ihn und sagen: „Schlafe Kind, schlaf; was du auf der Ebene des physischen Körpers, der Sinne und des Intellekts tust, ist vollkommen ausreichend.“

Namen

Der Name ist das Wort, das etwas bezeichnet, wie das Wort Wasser der Flüssigkeit gegeben wurde, die, wenn man sie trinkt, den Durst löscht. Ähnlich bedeutet das Wort „Sewak“ einen, der jemandes Diener ist, zwischen denen jedoch eine tiefe Liebe besteht. Der Benannte ist Er, für Den wir, um Ihn auszudrücken, so viele Wörter verwenden, während der Wahre Name oder Naam Dessen Ausdruck ist. Somit besteht kein wirklicher Unterschied zwischen dem der zum Ausdruck bringt und dem damit Ausgedrückten, denn beide sind eng in Liebe miteinander verwoben.

Nahrung (I)

Die Nahrung, welche verdaut ist, wird euch Kraft geben. Und die Nahrung, welche nicht verdaut ist, wird euch zum Erbrechen bringen und Leibschmerzen verursachen; und viele Krankheiten werden aufkommen.

Nahrung (II)

Wasser und Brot sind Nahrung für den Körper, Bücher zu lesen und die Denkweise zu schulen, ist Nahrung für den Verstand; und sieh, sich mit der Kraft, durch Die Gott wirkt, zu verbinden, ist Nahrung für die Seele. Die Seele ist ein Bewusstes Wesen, sie findet ihre Nahrung nur in der Verbindung mit dem Meer der Allbewusstheit – Gott, Der das Brot des Lebens und das Wasser des Lebens ist. Jene, die durch die Gnade des Meisters ein Anfangskapital erhalten haben, sollten versuchen, es zu vermehren.

Nahrung und Fasten

Der Zweck des Fastens ist, dass der Körper nicht mit Nahrung überladen sein und zuweilen ruhen sollte. Habt ihr jemals eurem Magen Ferien gegeben? Die Menschen drücken immer Nahrung hinunter, jede Stunde, jede halbe Stunde dies schwächt das Verdauungssystem, und die Folge davon ist, die eine oder andere Krankheit. Der wahre Zweck des Fastens ist, eine gute Gesundheit zu erlangen. Den Magen vor einem Fastentag zu überladen und ihn dann wieder zu belasten, nachdem das Fasten beendet ist, erzeugt nur noch mehr Seufzer und Klagen. Wenn ein wenig Platz im Magen und er nicht ganz mit Essen beladen ist, dann kann dieser Platz mit dem Licht Gottes gefüllt werden. Es gibt verschiedene Arten des Fastens. Man kann zum Beispiel nur mit Obst und Milch fasten; aber was wird gemacht? Sie essen und trinken es kiloweise. Nur die Nahrung, die verdaut wird, wird Kraft geben. Menschen haben gefastet und gefastet und doch nichts von wirklichem Wert erreicht, weil dadurch das Bewusstsein nicht erwacht. Würde ein höheres Ziel oder Ergebnis damit erreicht, erlangte man dadurch zum Beispiel eine Innere Verbindung mit Naam oder die Gemeinschaft des Satguru, dann wären Fasten, Pilgerfahrt, Härten usw. von Nutzen. Fasten nur um des Fastens willen ist spirituell wertlos.

Das Negative und das Positive

Es gibt jene, die argumentieren und debattieren, dass das Positive größer sei, oder das Negative größer sei usw. Brüder, versteht ganz eindeutig, dass beide in dieser Welt äußerst notwendig sind. Die Negative Kraft erhält alle Gesetze der Schöpfung aufrecht. Die Polizei eines Landes belästigt nicht Menschen, welche die Gesetze beachten. Vielmehr ist sie ein Schutz für gute Bürger. Die Aufgabe der Negativen Kraft ist sehr wichtig, ebenso wie die der Positiven Kraft, und wir müssen beide akzeptieren. Ziel des Meisters für den Menschen ist, das Kommen und Gehen in der Schöpfung zu beenden, für die Seele, von der Materie und den Sinnen letztlich frei zu werden, um ohne irgendeine unnötige Zeitvergeudung ihre wahre und beständige Heimat zu erreichen. Die Meister sagen uns, dass diese Welt voll des Negativen ein ungünstiger Ort sei, um darin zu bleiben, und während wir unseren Verpflichtungen hier nachkommen, sollten wir uns mit dem Positiven verbinden und dann lernen, beide zu überschreiten, um den Erhalter von allem zu erkennen

Wo ist der Nektar

Ein Moslem-Prophet sagt: „O Gott, irgendwann in der Vergangenheit war in diesem Gefäß aus Lehm ein berauschender Nektar, aber wir sind so tief gesunken, dass in dieser irdenen Hülle kein Hauch eines Duftes mehr ist.“ Die Seele selbst ist aus diesem Nektar geschaffen und womit sie auch immer verbunden ist, durch diesen Gegenstand wird sie berauscht.