Die Notwendigkeit der Versunkenheit

Während du betest, halte dich in der Gegenwart des Herrn und gib alle Gedanken über den Körper auf. Wenn du auf der einen Seite an den Herrn und auf der anderen Seite an den Körper denkst, werden deine Gedanken geteilt. Du bist dann ein Anbeter sowohl von Kal (der Negativen Kraft) als auch von Dayal (Gott)1. Du solltest in Seine Gegenwart gehen ohne die Bedeckungen des Gemüts und des Körpers. Du allein, in deiner Demut, solltest dort sein. Dann werden nur du und dein Herr dort sein. Immer beim Herrn zu bleiben bedeutet, Seine Gebote auszuführen. Eine wunderbare Liebe für den Herrn wird dann in dir erwachen.

Die Beziehung zwischen uns und dem Herrn ist die eines Teils und des Ganzen. Wenn wir vollständig mit Ihm vereint sind, dann wird kein Gedanke an den Körper bleiben und der Egoismus wird verschwinden. Der bewusste Strom des Herrn wird uns auf diese Weise ein neues Leben schenken, und alle Nöte und Gebrechen werden beseitigt werden. Unter diesen Bedingungen, wenn wir körperliche Handlungen aufgeben in der Erinnerung an Gott, tritt ein neuer lebensspendender Strom des Herrn in uns ein und unsere materiellen und spirituellen Mängel werden beseitigt.

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Fußnote: 1) […] Wesentlich ist hierbei, dies [das Zurückziehen der Aufmerksamkeit – Anm. d. Redaktion] auf die rechte Weise zu tun. Kirpal Singh betonte, dass, wenn man sich zur Meditation hinsetzt, ohne sein Ziel vor Augen zu haben, dies blinder Glaube bzw. Aberglaube sei. Wenn man die Spirituellen Übungen ausführt und dabei an den Körper denkt, verherrlicht man die Bindende Kraft, somit Kal.

https://www.santmat-diewahrheit.de/anurag-sagar-580/buch_anurag_sagar_de_04_07.html

Führt man hingegen die Spirituellen Übungen aus und denkt dabei an weltliche Angelegenheiten, so verehrt man in diesem Moment die Schöpfung.