Auswirkungen des Gebets auf andere

Das Gebet ist eine große Kraft. Im Gebet vereinigt sich der Strom unserer Kontemplation mit dem Herrn, und der Suchende erhält dadurch viele wunderbare Wohltaten. Können andere durch unsere Gebete profitieren? Da die Seele ein Teil des Herrn ist, sind alle Seelen miteinander verbunden. Der Herr durchdringt alles. Allen Gutes zu wünschen, ist daher in Übereinstimmung mit Seinem Willen. Die Ströme des Wohlwollens, die von großen Seelen ausgehen, sind für alle Lebewesen und kommen ihnen zugute. Es gibt eine besondere Erwähnung hiervon in den Sikh-Schriften. Sie sagen, dass durch die Erinnerung an große Seelen die inneren Gefühle geweckt werden und eine Verbindung mit ihnen hergestellt wird. Ein solches Gebet führt zu Spirituellem Fortschritt, und am Ende betet man für das Wohl aller.

Mögen alle gedeihen gemäß Deinem Willen.

Nachdem Muslime ihre Gebete beendet haben, beten sie für die Gläubigen und Ungläubigen, also für Muslime, Hindus und andere. Buddhisten beten für das Wohlergehen aller. Christus sagte, dass man für seine Feinde beten sollte. Hindus beten für das Wohlergehen aller Lebewesen, sowohl der empfindenden als auch der empfindungslosen. Die Praktizierenden der christlichen Wissenschaft heilen diejenigen, welche krank sind, mit Hilfe von Gebeten. Anderen Gutes zu wünschen, ist in Übereinstimmung mit Seinem Willen. Diejenigen, welche Experten in der Wissenschaft der Telepathie sind, wissen, dass man von den Gedanken anderer beeinflusst wird, (egal) ob sie nah oder fern sind. Es ist auch beobachtet worden, dass die Gebete einer Person manchmal dazu führen, dass eine andere Person eine Erfahrung macht, welche in Form einer inneren Vision erfolgen kann.

Aufrichtiges Gebet aus dem Herzen des Schülers erreicht den Meister, und die Erinnerung an den Schüler durch den Meister erzeugt Frieden und Glückseligkeit im Schüler. Dies ist wirklich eine Form der Telepathie. Auf diese Weise können wir unsere Gedanken mit dem Meister verbinden und sie auch zum Wohle anderer einsetzen. Um einem anderen Nutzen zu bringen, ist es notwendig, dass wir zuerst unsere Gedanken mit dem Herrn verbinden und dann über die Gestalt des anderen kontemplieren und beten, dass er auch mit dem Meister verbunden wird. Während eines solchen Gebets müssen wir die Gegenwart des Herrn spüren und unsere Aufmerksamkeit Seinem barmherzigen und liebevollen Willen überlassen. Auf diese Weise legen wir den Grundstein dafür, dass das Gute zu anderen kommt.

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Fußnote: