Die Gabe des Herrn und des Meisters

Der Spirituelle Pfad ist nicht leicht. Er ist vielmehr sehr schwierig.

Es wird gesagt in der Katha Upanishad:

Erhebe dich, erwache. Gehe zu den Sants und erhalte Wissen von Ihnen. Die Gelehrten sagen, dass dieser Pfad scharf wie Messers Schneide ist und es schwierig ist, ihn zu betreten.

Katha Upanishad 14

Im heiligen Koran wird der Pfad beschrieben als Pul Sirat, Messer-Brücke, welche scharf ist wie Messers Schneide und schmal ist wie ein Haar.

Auch Bhai Gurdas sagt, dass dem Meister zu folgen, wie das Beschreiten eines Pfades ist, der schmal ist wie ein Haar und scharf wie ein Messer. Man fühlt sich unsicher, den Pfad zu betreten, nachdem man die schwierigen Regeln und Äußerlichkeiten gelesen hat, die in den Veden und anderen Schriften erwähnt werden. Wie, denkt man sich, kann ein schwacher und hilfloser Mann, der ein Opfer von weltlicher Verhaftung und Maya ist, gegen fünf machtvolle Feinde kämpfen – Lust, Ärger, Gier, Verhaftetsein und Stolz? Wie kann er den Ozean der Existenz überqueren?

Es ist wahr, dass der Herr die Meister schickt, um uns zu erlösen. Es ist jedoch nicht leicht, Ihnen zu dienen und in Ihrem Willen zu handeln. Wenn nicht der Herr und der Meister Ihre Gnade überschütten, ist es sehr schwer, spirituell fortzuschreiten. Der Herr ist barmherzig. Er, in Seinem Mitleid, vereint, wen immer Er möchte, mit Sich Selbst.

Er erhält alle Welten; Ergebene werden durch Seine Gnade mit Ihm vereint. Die Lebenden haben keine Kraft aus sich selbst heraus; sie haben nichts über die Angelegenheit zu sagen.

Sri Rag M3, 32-7

Es ist jedoch wahr, dass der Herr einen, zu dem Er gütig ist, zu Seiner Verkörperung, dem Vollendeten Meister führt. Der Meister verbindet ihn dann mit dem Shabd, welcher ihn zum Herrn bringt.

Jene, die nicht dem Wahren Einen dienen, dienen dem anderen, und gehen in den Untergang. O Nanak, der Meister ist gütig; Er verbindet uns mit dem Shabd.

Gauri M4, 315-3

Durch Seine Gnade trifft man einen Meister und dient Ihm. Er verbindet die Seele mit dem Shabd.

Majh M3, 110-1

Wenn der Herr gütig ist, trifft man einen Meister. Man kontempliert dann über den Namen des Herrn.

Suhi M4, 757-10

Die Tugenden, die im Herrn gefunden werden, werden auch im Meister gefunden. Er ist auch der Erlöser der Gefallenen und barmherzig. Er vergibt ihre Sünden und gibt ihnen Naam, den Namen, welcher ihnen hilft, sich zu erheben.

Mein Meister ist der Erlöser der Gefallenen; ich vertraue auf Ihn. Er erhört die Gebete von Nanak, und Er vergibt alles.

Sorath M5, 620-4

Groß ist der vollendete Meister, wie der Herr; diene Ihm und erlange grenzenlose Glückseligkeit. Durch Seine Gnade vergibt der Herr dem Sünder, und Sein Name hilft ihm, sich zu erheben.

Gauri Var M4, 30507

Der Meister geht sogar soweit, die Kritik an Ihm zu vergeben, und zieht sie oft sogar zu Sich.

Einem, der den Meister verleumdet und dann Zuflucht bei Ihm sucht, wird seine Sünde vergeben und er wird in die Heilige Gemeinschaft aufgenommen.

Bilawal Var M4, 854-18

Er reinigt unzählbare Sünder von ihren Sünden und bringt sie über den Ozean der weltlichen Existenz.

Er vergibt den Sündern, und sie kontemplieren über den Wahren Namen. Er nimmt sie über den Ozean an Bord Seines Schiffes.

Sorath M3, 638-12

Der Meister ist der Wahre Herr. Er ist ein Ozean der Barmherzigkeit. Alles wird erhalten durch Seine Gnade.

Der Herr gab uns den Meister, und der Meister ist der Wahre Erhalter. Wenn der Meister erfreut ist, o Nanak, bist du gesegnet.

Gauri Majh M5, 218-9

Die Gnade des Herrn und des Meisters ist in der Gabe von Naam, welches das Wort oder der Heilige Geist ist. Die Meister betonen immer Seine Wichtigkeit und helfen uns hindurch.

Der Herr segnet die Ergebenen mit Naam, und seine Glorie nimmt von Tag zu Tag zu. Der Herr nimmt den Ergebenen zu der ursprünglichen Wohnstatt; alle Ehre sei Ihm.

Gauri Var M4, 316-5

Du bist unerkennbar und unergründlich, und man erhält deine Vision nur durch gutes Schicksal. Der Herr Selbst war gütig, und der Meister gewährte den Namen.

Asa M5, 406-4

Es gibt keine höhere Gabe als die von Naam in dieser Welt oder selbst jenseits von ihr.

Es gibt keinen Reichtum gleich dem von Naam; er allein ist wahr, dem der Herr ihn gibt.

Asa M3, 364-13

Die Gabe von Naam und der Zugang zum Herrn kann nur erhalten werden durch den Meister und Seine Begleitung.

Er allein ist groß, zu dem der Herr gütig ist; durch des Meisters Gnade weilt Er im Geiste.

Gauri M3, 159-6

Der barmherzige Herr war gütig; o Nanak, Er gab die Gemeinschaft mit den Sants.

Asa M5, 391-12

Der Weg, die Gnade des Meisters zu erhalten, besteht darin, das Hören auf den Göttlichen Ton von Naam und die beständige Erinnerung an den Herrn zu praktizieren. Der Meister ist dann gütig und gewährt Seine Gnade und die Übung ist erfolgreich. Beide Dinge, die Übung und die Gnade, sind voneinander abhängig. Sie sind wie die beiden Räder, auf denen sich ein Wagen fortbewegt.

Er, in Seiner Gnade, gewährt den Namen.

Suhi M1, 729-18

Nichts als der Name kann uns helfen; behandle Freude und Schmerz gleichermaßen. Gib den Namen nicht auf; der Herr Selbst gibt ihn, und der Meister vereint uns mit ihm.

Asa M1, 416-2

Wenn der Herr für einen Moment vergessen wird, ist dieser Moment verschwendet. Erinnere dich Ihm mit jedem Atemzug, und Er wird dir vergeben aus Seinem liebevollen Willen heraus.

Gujri M3, 506-14

Indem man das Gesetz erkennt und entsprechend dem Willen des Herrn lebt, ist der Meister erfreut.

Jene, die das ‚Wort‘ kennen, haben kein Leidwesen; o Nanak, lasse den Namen im Herzen wohnen.

Gujri M5, 523-6

Wenn die Heiligen Naam entsprechend dem Willen des Herrn gewähren, kann keine Kraft Es zerstören. Die Saat von Naam, welche Sie ins Herz säen, kann nicht anders als Frucht tragen. Der Schüler wird gewiss den Herrn eines Tages erreichen.

Die Wahrheit wird erlangt durch Seine Gnade; es ist eine Gabe, die durch Seinen Willen gewährt wird. Niemand kann sie uns entziehen.

Sri Rag M1, 62-12

O Gemüt, sei immer in Andacht vertieft, denn ein Ergebener befindet sich immer in Andacht. Der Schatz der Ergebenheit ist eine Gabe des Herrn; niemand kann sie dir entziehen.

Vadhans Var M3, 589-2

Kal und Maya können die Saat von Naam, die vom Meister gepflanzt wurde, nicht zerstören, denn der Meister ist jenseits ihrer Reichweite. Er ist das Wahre Wesen oder der Herr. Die Herrscher der feinstofflichen und kausalen Regionen können Seine Taten nicht zunichte machen.

Niemand kann Seine Taten zunichte machen; Er vergibt und erlöst nach Belieben.

Solhe M5, 1030-16

Niemand kann gegen die Anordnungen des Meisters vorgehen; o Nanak, der Meister ist der Herr Selbst.

Gond M5, 865-2

Die Freigiebigkeit des Herrn ist endlos. Sie hat keine Begrenzung.

O Nanak, Seine Freigiebigkeit ist endlos.

Asa M1, 358-12

Diese Freigiebigkeit kann nur durch ein großes, gutes Schicksal erhalten werden.

Du bist unerkennbar und unergründlich; man erhält Deine Vision nur durch gutes Schicksal. Der Herr Selbst war gütig, und der Meister gewährte das Naam.

Asa M5, 406-4

Indem man diese Freigiebigkeit empfängt, wird man vom Kreislauf des Kommens und Gehens – Geburt und Tod – erlöst.

Wenn der Herr vergibt, gibt es kein Kommen und Gehen mehr.

Vadhans M3, 571-8

Das Kommen und Gehen hört auf, und man weilt in der ursprünglichen Wohnstatt. Er gab den Wahren Schatz; es war so von Ihm gewollt.

Maru M3, 993-18

Nur ein Ergebener erhält diesen Schatz, und niemand sonst.

O Nanak, Er ist alles in allem; es gibt keinen anderen wie Ihn. Er gibt den Schatz der Ergebenheit, und der Ergebene ist voll von Glückseligkeit.

Maru M3, 994-9

Wenn der Meister mir eine Lektion erteilt, nehme ich sie freudig an. Wenn Er mir vergibt, ist es Seine Größe. Die Ergebenen verstehen Ihn. Jene, die egoistisch sind, schaffen es nicht.

Suhi M4, 758-6

Es geschieht nur durch des Meisters Gnade, dass einer den Namen wiederholen kann.

Wenn Er gütig ist, wiederholt einer den Namen; niemand sonst kann Seine Belobigungen singen.

Asa M1, 416-4

Man sollte daher nicht stolz sein. Man kann nichts aus sich selbst heraus tun.

Der Herr ist der Handelnde und die Ursache; Er kennt die Geheimnisse aller Herzen.

Gauri M5, 266-11

Ein Sucher sollte daher demütig an der Türe des Meisters warten und auf Seine Gnade hoffen.

_______________

Fußnote: