Die Worte des Meisters

Wenn man im Hause des Herrn wiedergeboren wird, das heißt, wenn man in Ihm Zuflucht nimmt, sollte man alle vorherigen spirituellen oder anderen Praktiken aufgeben und Ihn fragen, was zu tun ist.

Andere Praktiken können einen nicht von Geburt und Tod befreien und einen mit dem Herrn vereinen. Es ist die Pflicht des Schülers, dem Pfad zu folgen, der ihm vom Meister gelehrt wird. Was auch immer er in Gehorsam gegenüber den Wünschen des Meisters ausführt, bedeutet Ihm Verehrung entgegenzubringen.

Wenn ein Passagier den Anweisungen des Bootsführers folgt, während er sich in seinem Boot befindet, gelangt er über den Fluss. Er sollte daher den Anweisungen ohne jeden Widerwillen gehorchen. Sein Wohlergehen hängt davon ab, inwieweit er dies tut.

Der Meister ist für Seine Schüler in allen Angelegenheiten verantwortlich. Der Schüler sollte daher die Anordnungen des Meisters liebevoll ausführen, und sie nicht von seinen eigenen Launen beeinträchtigen lassen, auch wenn des Meisters Anordnungen manchmal etwas merkwürdig erscheinen mögen auf den ersten Blick. Der Meister ist allmächtig. Es könnte da etwas geben, das wir nicht verstehen.

Hafiz Sahib sagt:

Tränke dein Gebetstuch mit Wein, wenn der Meister es so anweist, denn du kennst den Spirituellen Pfad nicht, aber Er.

Tränke dein Gebetstuch mit Wein, wenn der Meister es so anweist; denn Er ist nicht in Unkenntnis über den Pfad und seine Wege.

Wie kann er, der nur Lippenbekenntnis ablegt und nicht des Meisters Anordnungen ausführt, Spirituelle Erlösung erlangen? Er, welcher dem Meister gehorcht, ist Ihm lieb.

Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein.

Jakobus 1:22

Befasse dich mit der Praxis des Hörens auf das Shabd. Lege nicht nur Lippenbekenntnis gegenüber dem Meister ab. Wie kann man den vollen Nutzen daraus ziehen, den Meister nur zu sehen und zu hören?

Die Gurus sagen:

Nehme die Worte des Meisters als wahr an. Lasse sie in deinem Herzen wohnen und mache dein Leben fruchtvoll.

Glaube an die Worte des Meisters und lasse sie in deinem Gemüte wohnen. In dieser Geburt als Mensch, versuche Freiheit von der Gebundenheit des Körpers zu erlangen.

Sawayye M4, 1401-10

Die Worte des Meister sind nicht von Ihm getrennt. Der Meister erfüllt sie. Seine Worte sind Ausströmungen Seines Herzens und sind von Seiner Wahrheit und Seelenstärke durchdrungen. Solche Worte durchdringen die Herzen spirituell gesinnter Menschen wie Pfeile und bewirken einen süßen Schmerz, welcher nicht beschrieben werden kann.

Der Ergebene durstet nach dem Herrn und die Worte des Meisters durchstoßen ihn wie Pfeile. Nur die Verwundeten kennen diese Schmerzen; andere nehmen sie nicht wahr.

Bilawal M4, 835-19

Die Worte des Meisters tragen Frucht entsprechend dem Ausmaß, in dem man nach ihnen handelt. Dem Meister zu gehorchen bedeutet, Ihm Ergebenheit entgegenzubringen.

Guru Ram Das sagt:

Denke immer an den Meister, ob sitzend oder stehend, gehend oder reisend. Der Meister ist das Wort und das Wort ist der Meister. Er wird dich befreien durch das Wort.

Denke an ihn, während du sitzt, stehst oder gehst; der Meister ist das Wort und das Wort ist der Meister. Du wirst befreit werden durch das Wort.

Kanra M4, 1310-2

Die Worte des Meisters sind sehr lieblich und wohltuend. Du wirst durch sie von Nektar erfüllt. Indem man entsprechend der Worte des Meisters handelt, wird man unsterblich.

Gesegnet ist des Gurus Wort, denn mit Ihm erlangt man des Herrn Nektar, so wie Ambrika, der König, den ewigen Zustand erlangte, indem er immer des Gurus Wort aussprach.

Die Worte des Meisters sind süß; man erhält Nektar durch sie. Der Ergebene erreicht die Ewige Wohnstatt; er sollte über des Meisters Wort kontemplieren.

Kanra M4, 1311-12

Das Mantra zu wiederholen, das vom Meister gegeben wurde, entsprechend Seiner Anweisungen und es zu praktizieren, ist Wahre Ergebenheit und die Essenz der Wahrheit.

Wiederhole den Simran, wie vom Meister angewiesen; dies ist Ergebenheit und die Essenz der Wahrheit.

Ramkali M5, 895-7

Zu praktizieren wie es vom Meister angewiesen wurde, ist richtiges Denken.

Handle, wie vom Meister angewiesen; dies ist richtiges Denken.

Sri Rag M5, 52-10

Das Wort des Meisters wohnt im Ergebenen. Wasser kann Es nicht ertränken, die Luft kann Es nicht trocknen, der Dieb kann Es nicht stehlen und Feuer kann Es nicht verbrennen. Es ist unvergänglich, immerwährend und unergründlich. Es ist die Stütze der Hilflosen. Es beschützt jemandes Ehre. Durch Es wird man befreit vom Tod und alle Zweifel sind vernichtet.

Das Wort des Meisters weilt in uns; Wasser kann Es nicht ertränken, ein Dieb kann Es nicht stehlen, Feuer kann Es nicht verbrennen.

Dhanasri M5, 679-10

Das Wort des Meisters ist unvergänglich. Das Wort des Meisters befreit einen vom Tode. Das Wort des Meisters ist unergründlich. Das Wort des Meisters beseitigt alle Zweifel.

Gauri M5, 177-4

Die Gurus weisen an, dass Ram Naam, der Name des Herrn, gepriesen sei durch die Worte des Meisters. Man kann in seine ursprüngliche Heimat reisen, indem man Seinen Anweisungen folgt. Das Rad von Geburt und Tod wird enden. All dies kann nur erlangt werden in der Gemeinschaft der Heiligen.

Praktiziere des Herrn Namen wie vom Meister angewiesen; suche nach ihm in der Gemeinschaft von Heiligen. Suche nach der ursprünglichen Heimat wie von Ihnen angewiesen. Das Rad von Geburt und Tod wird dann enden.

Maru M1, 1030-7

Dieser Reichtum kann nicht durch jene erlangt werden, welche mit Stolz aufgebläht sind. Viele Personen, die den Meister besuchen, singen heilige Hymnen, aber das, wovon die Hymnen erzählen, wird nur im Fall von jenen Frucht tragen, welche die Lehren der Hymnen und die Anweisungen des Meisters praktizieren, indem sie Vertrauen darin haben, dass sie wahr sind. 

Sucher und Schüler kommen, um zu verehren, und alle singen die heiligen Hymnen. Der Gesang allein jener ist fruchtvoll, welche nach den Worten des Meisters als wahr handeln.

Dhanasri M4, 669-14

Jene, welche den Meister wiederholt sehen, beginnen Ihn zu lieben, und jene, welche nach Seinen Worten handeln, indem sie darin Vertrauen haben, dass sie wahr sind, sind dem Herrn lieb.

Jene, die den Meister wiederholt besuchen, lernen Ihn sehr zu lieben. Sie haben Vertrauen darin, dass Seine Worte wahr sind, und sie sind dem Herrn sehr lieb.

Nat M4, 982-2

Praktiziere, wie es der Meister anweist. Du wirst dann das Shabd erkennen und leicht die Wohnstatt des Friedens erreichen. Du wirst dich an wahrer Glückseligkeit erfreuen und den Ozean des Daseins überqueren.

Mache, wie es der Meister sagt, und du wirst das Shabd erkennen und die Ewige Wohnstatt erreichen. Das Ewige Naam (Name) verherrlicht.

Bilawal M3, 832-17

Wer macht, wie es der Meister angewiesen hat, ist glücklich und erhält die Essenz des Friedens. Er wird befreit von Angst und wird hinüber gebracht.

Sarang Var M3, 1248-8

Es ist äußerst notwendig, dem Meister zu gehorchen und in Seinem Willen zu handeln. Die Erlösung des Schülers hängt hiervon ab. Jeder mag den Meister sehen. Aber es ist äußerst notwendig, Seinen Worten zu gehorchen und das Shabd zu praktizieren, das von Ihm gewährt wurde.

Die ganze Welt kann den Meister sehen, aber dies führt nicht zur Erlösung, wenn man nicht das Shabd praktiziert.

Vadhans M3, 594-11

Der Meister sollte jedoch ein Adept in der Praxis des Shabd oder des Göttlichen Tones sein, so dass Er das Shabd in uns einziehen lassen kann. Das Shabd befindet sich nicht innerhalb der neun Tore des Körpers.

Nur er, der Wissen vom Shabd jenseits der neun Tore hat, verdient es, ein Meister genannt zu werden. Wenn man solch einen Meister erhält, sollte man entsprechend seinen Anweisungen handeln und in Seinem Willen verbleiben.

Indem einer dies tut, wird er sein Leben fruchtvoll machen und wird auch seine Familie befreien. Er wird dann nicht zu leiden haben.

Das Leben jener, die dem Meister gehorchen, ist gesegnet. Ihre Mütter sind gesegnet und ihre Familie wird erlöst.

Sri Rag M3, 28-10

Wer innerhalb des Willens des Meisters handelt, erleidet kein Übel. Der Nektar wird durch den Willen des Meisters gegeben. Wer sich unterwirft, trinkt.

Sri Rag M3, 31-14

Indem er in Seinem Willen verbleibt, erhält ein Schüler den Nektar der Unsterblichkeit. Als Resultat erreicht er die ursprüngliche Heimat.

O Gemüt, höre auf den Meister und handle nach Seinem Rat. Komm, um in der ursprünglichen Heimat zu leben. Trinke den Nektar und sei glücklich.

Sri Rag M3, 37-2

Wer handelt nach den Worten des Meisters? Er allein, zu dem der Meister gütig ist.

Er, zu dem der Herr gütig ist, handelt nach den Worten des Meisters. 

Prabhati M5, 1348-10

Er, der nach den Worten des Meisters handelt und den Herrn erkennt, hat keinen seinesgleichen. Wir sollten daher den Namen des Herrn wiederholen. 

O Gemüt, wiederhole den Namen des Herrn. Er, der gehorcht, erreicht die Wohnstatt des Herrn. Es gibt niemanden, der so kraftvoll ist wie Er.

Gond M4, 891-5

Die Gurus beschreiben viele Vorzüge, die aus dem Handeln nach den Worten des Meisters resultieren. Man belobigt den Herrn. Er wird in Seiner Farbe gefärbt. Seine Zunge probiert den Nektar. All seine Handlungen erweisen sich als erfolgreich. Er erhält das Besitztum der neun Schätze. Krankheiten und Fieberzustände werden verbannt. Jemandes Wünsche werden erfüllt. Das Gemüt wird ruhig. Egoismus wird vernichtet. Schmerz und Freude scheinen das Gleiche zu sein. Nachteilige Wünsche und Begierden werden verbannt. Sünden wird man los und Sünder werden erlöst. Das Gift von Maya verlässt uns. Es wird einem gleichgültig, ob man im Haus ist oder draußen. Die Falle des Todes wird vernichtet und der Tod nähert sich nicht. Man geht nicht in die Hölle. Geburt und Tod enden. Große Zufriedenheit wird erfahren. Man konzentriert sich leicht. Der Nektar wird erlangt. Einer wird mit dem Namen verbunden und seine Ergebenheit beweist sich als fruchtvoll.

Den Herrn erkennend, werden der Sucher und der Herr Eins.

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Fußnote: