Ein Gebet um Gnade

Ich suchte Dich auf Hügeln und in Tälern, in Tempeln, Moscheen und Kirchen, o Gott!

Die Berge hinauf und hinab, und in Höhlen ging ich während meiner Pilgerfahrten, o Gott!

Ich beachtete Fasten und Härten, o Gott! Besuchte alle heiligen Orte der Länder. Wanderte durch heilige berühmte Städte, brachte mein Gebet dar und sammelte heiligen Sand.

Heilige Bücher aller Sekten las ich mit klopfendem Herzen und bewahrte sie. Jahrelang ließ ich Öl um Mitternacht brennen, las tausende Bücher, um erfahren zu werden.

Doch ich spürte noch im Herzen des Herzens schwache Spuren eines unruhigen Zustands. Tage und Nächte bereute ich und weinte, betete um Gnade und begann zu warten.

Schließlich fühltest Du meinen fiebrigen Puls, löschtest meinen Durst mit unsterblichem Trunk. O göttliche Ekstase! Belebender Friede! Mein Gott! Du bewiesest die Göttliche Verbindung.

Als zuletzt die Wahrheit mir dämmerte, war der Zauber von bösen Tagen vergangen. Mit Deiner Gnade habe ich Dich verwirklicht, Nun bin ich, siehe da, zweimal geboren.

Was ist im Innersten? Nichts außer Gott. Was ist im Äußeren? Nichts außer Gott. Du achtest auf mich zu jeder Stunde. O Gott, Dein Naam ist ein magischer Stab.

Nun bitte ich, o Gott der Götter! Lass mich in Zukunft nicht allein. Schütte Deine Gnade, o Anahat Nad! Wie Du es bisher mir erwiesen hast, o Gott.

Gewähre mir Deine Strahlende Gestalt, segne mich mein Sat Guru Dev! Der Höchste bist Du, ich der Niedrigste, Erhebe mich, Gott, ich bete drum, o rette!

T.S. Sharma