Kirpal Singh

Dankt Gott

Eine Rede, die vom Meister am Erntedankfest 1972 im Disneyland-Hotel in Anaheim, Kalifornien, gehalten wurde.

Dies ist das Erntedankfest für alle – jeder einzelne von uns sollte sich erheben und Ihm danken. Nicht nur in diesem Augenblick, sondern während des ganzen Tages, jeden Tag, jeden Augenblick des Lebens. Er hat uns den Menschenkörper gegeben; das ist der wichtigste Anlass für das Erntedankfest, denn es gibt Hunderte anderer Körper, in denen wir nichts erreichen können. Der Menschenkörper ist die goldene Gelegenheit, die uns gewährt worden ist, in der wir zurück in unsere Heimat gehen können. Ist dies nicht das bedeutendste Erntedankfest?

Guru Arjan sagt, dass wir jeden Augenblick des Lebens danken sollten:

Wenn ihr esst, dankt Gott! Wenn ihr eine Wohnstatt habt, in der ihr wohnen könnt, dankt Gott – vergleicht euch mit anderen, die auf der Straße leben. Wenn ihr wohlhabend seid, dankt Gott – vergleicht euch mit dehnen, die sich keinen Bissen Nahrung leisten können. Wenn ihr hungrig seid, dankt Gott. Wenn ihr in eurem zukünftigen Leben über gute Dinge oder über Gott nachdenken könnt, dankt Gott – es gibt viele andere, die nicht an Ihn glauben.

Geschichtlich gesehen interessiert, wie das Erntedankfest entstand; aber das ist nicht das einzige. Seid jeden Augenblick dankbar.

Kabir sagt:

Mit jedem Atemzug sollten wir Ihm danken.

Jeder Atemzug ist drei Ebenen des ganzen Universums wert: den Makrokosmos. Wir müssen also danken. Einmal wurde die Erde (auf gleichnishafte Weise) gefragt:

Du trägst Berge, du trägst Flüsse, du trägst Bäume, du trägst Tiere, du trägst Menschen – so eine große Last liegt auf dir. Wie kannst du das ertragen?

Und die Erde antwortete:

Das ist keine Last für mich.

Man fragte sie:

Was ist dir lästig?

Sie sagte:

Nun, ich kann die Last nicht ertragen, wenn jemand auf mir geht, der undankbar ist.

Wir sollten Gott jeden Augenblick, nicht nur an diesem Tage, dankbar sein für alles, was uns gegeben wurde. Dies ist ein historisches Ereignis. Es ist gut, dass sie Land hatten, auf dem sie leben konnten, und ihre Ernten hatten. Ihr wisst, jeden Tag wächst das Getreide. Hat es aufgehört zu wachsen? Es ist prächtiger denn je zuvor. So sollten wir noch dankbarer sein. Und die höchste Sache, für die wir dankbar sein sollten, ist, dass Er uns den Menschenkörper gegeben hat, in dem wir in unsere Heimat zurückkehren können.

Für jede Arbeit, die wir verrichten, für alles, in dem wir leben, was wir trinken und womit wir uns beschäftigen, sollten wir Gott danken; wir sollten Ihm immer danken. Wann kann der Mensch dankbar sein? Wenn er sich einer höheren Kraft, die wirkt, bewusst ist. Seid ihr euch dessen bewusst? Dann sollte sich euer Dank an Ihn richten. Andernfalls solltet ihr Ihm danken, dass ihr auf den Weg gestellt worden seid und Seiner Kraft, die sich um euch kümmert, damit euer Geben und Nehmen beendet wird und eure Karmas abgewickelt werden, indem Sie euch in Verbindung mit der zum Ausdruck kommenden Kraft Gottes bringt. Es gibt viele Dinge, für die man Ihm danken kann – nicht nur für das Getreide zur Zeit, als sie das Land erschlossen.

Dankt jetzt mehr … es gibt Hunderte von Getreidesorten, wachsende Obstbäume und andere Dinge – so vieles … Wir sollten von Tag zu Tag dankbarer sein. Hier hat jemand etwas für mich hingelegt … (Der Meister liest eine Notiz).

Was könnt ihr Leute mir geben? Dankt Gott, nicht mir. Wenn ich zu euch gekommen bin, dann ist es Seine Gnade. Er sollte gelobt werden. Wenn ihr meint, dass ihr von mir ein wenig Gutes erhalten habt, dann nur durch die Gnade Gottes. Und wenn ihr mir immer noch für etwas danken wollt – vergesst Gott dabei nicht –, dann meine ich, dass der Dank annehmbar sein wird, wenn ihr einfach nach den Geboten lebt. Das ist alles. Das ist der höchste Dank. Dann profitiert ihr davon, indem ihr nach den Geboten lebt.

Christus sagte:

Wenn ihr mich liebt, dann haltet meine Gebote.

Führt ein keusches Leben; befleißigt euch einer guten, moralischen Lebensweise. Liebt alle. Seid nicht innerlich gespalten, indem euer Herz etwas empfindet, euer Mund etwas anderes spricht und euer Gehirn etwas anderes denkt. Das ist kein Danksagen.

Wir sollten dankbar sein für den Rest der Tage, die für uns festgesetzt sind, wie viele es auch immer sein mögen. Das ist das Erntedankfest. Wir sollten Gott für alles danken. Nun seid ihr auf den Weg gestellt worden; wie werdet ihr dankbarer sein? Indem ihr danach lebt oder indem ihr davon ablasst?

Dies ist sehr freundlich von euch (der Meister bezieht sich auf die Notiz), aber all dieser Dank gebührt Ihm. An meinem 75. Geburtstag war ein Diamantenes Jubiläum; Menschen aus allen Religionen Indiens und auch Menschen von außerhalb Indiens waren dort, und sie sprachen natürlich in sehr erhabenen Worten. Wenn ein Mensch sich in einem Vortragssaal befindet, hält er große Reden. Es mag einem zustehen oder auch nicht. So hielten sie alle Ansprachen, machten würdigende Bemerkungen.

Als ich aufstand, sagte ich ihnen:

Nun, liebe Freunde, ihr habt all diese Reden meiner verschiedenen Freunde gehört. Um die Wahrheit zu sagen, bin ich all dessen, was sie gesagt haben, nicht würdig. Ich habe all diese Dinge an meinen Meister weitergegeben.

Ihr seht, es war Seine Gnade. So ist es alles die Gnade Gottes oder des Meisters, durch die ihr auf diesen Weg gelangt seid.

Seid von diesem Tag an für alles dankbar. Ihr habt etwas bekommen – vielleicht nicht hundert Prozent. Mag sein, dass ihr es zu einem Prozent bekommen habt, aber was tut ihr? Wegen einer Sache, die wir nicht bekommen haben, vergessen wir, für all die anderen Dinge dankbar zu sein, die wir besitzen – ist es nicht so? Geht und fragt irgendjemanden – Oh, das habe ich noch nicht. Aber was ist mit den anderen Dingen, die wir haben? Je mehr das Schaf blökt, desto mehr Bissen fallen aus seinem Maul. Seid dankbar für das, was ihr erhalten habt. Und wartet auf mehr. Heißt das Erntedankfest, wenn ihr für das, was ihr bekommen habt, nicht dankbar seid, wenn ihr wegen einer Sache Gott gegenüber undankbar seid und euch immer beklagt.

Gott hat mir dies nicht gegeben, Gott hat mir das nicht gegeben?

Sagt es mir! Seid dankbar für alles, was wir als eine Auswirkung unserer Vergangenheit bekommen. Die wichtigste Sache, für die man dankbar sein sollte, ist, dass ihr den Menschenkörper erhalten habt. Und weiterhin ist der größte Tag, um zu danken, der, an dem ihr auf den Weg zurück zu Gott gestellt worden seid. Das ist Seine Gnade.

So wünschen wir uns:

Friede sei auf der ganzen Welt – hier, dort und überall.

Von diesem Tag an, denke ich, werdet ihr versuchen, mehr Zeit einzusetzen, um in eure Heimat zurückzugelangen. Je eher ihr dort ankommt, desto besser – oder nicht? Bevor es dunkel wird, wenn ihr nichts mehr tun könnt.

Auch Christus sagte:

Ich muss wirken die Werke Des, Der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.

Wann kommt die Nacht? Wenn ihr den Körper verlasst. Es ist Tag, solange ihr lebt­ – oder nicht?

Wir sollten lernen, Gott für alles dankbar zu sein. Manchmal ereignen sich unerwünschte Dinge. Aber sie sind die Ergebnisse unserer eigenen Taten. Wir sollten dankbar dafür sein, dass wir diese Dinge abzahlen. Ich wünsche, dass auch ich – und ihr, jeder einzelne von euch – Gott für alles dankbar seid, was wir bekommen haben. Wenn etwas fehlt, wird jedermann ärgerlich. Niemand ist völlig dankbar. Man sagt: Dies wird mir nicht gewährt.Solch ein Mensch denkt niemals daran, Gott für das zu danken, was er bereits erhalten hat. Wenn er zehn Dinge hat und eins nicht, ist alles, was er dazu zu sagen hat: Ich habe diese Sache nicht bekommen.

Heute ist Erntedankfest. Die größte Lehre, die ihr gelernt habt, ist, für das, was ihr bekommt, dankbar zu sein. Es ist das Beste, auf das wir hoffen können. Er ist unser Vater. Er trifft Vorkehrungen, all unsere Handlungen abzuwickeln – all unsere Handlungen abzuwickeln. Sollten wir nicht dankbar sein, dass wir alle Schulden in diesem Erdenleben abzahlen und zurück in unsere Heimat gehen?

Dies ist es also, was ich jedem von euch sagen möchte. Möchte noch irgendjemand kommen, um seinen Dank auszusprechen? Dank kommt aus dem Herzen, nicht aus dem Mund, beachtet das. Wenn das Herz dankbar ist, kommt dasselbe durch den Mund. Der Mund sollte nur das von sich geben, was in euren Herzen ist. Er sieht unsere Herzen, nicht den äußeren Ausdruck. So sollten wir von diesem Tag an diese Lehre der Dankbarkeit lernen – wenn wir es nicht in der Vergangenheit getan haben, müssen wir uns jetzt ändern, nicht wahr?

(An dieser Stelle hielt der Meister für alle Anwesenden eine Meditation. Anschließend fuhr Er in Seinem Gespräch fort):

Heute ist das Erntedankfest. Dankt Gott, dass ihr den Menschenkörper erhalten habt. Dies ist die uns gegebene goldene Gelegenheit, denn nur im Menschenkörper können wir Gott erkennen. Gott ist ganz Licht – völliges Bewusstsein. Wir sind Tropfen des Meeres der Allbewusstheit. Wir sind alle Kinder des Lichts. Im Menschenkörper müssen wir in Verbindung mit dem Allbewusstsein kommen. Wir müssen bewusster werden – so wie Er. Wenn wir den Menschenkörper bekommen haben, ist das der größte Segen, den wir nur erhalten können; aber darüber hinaus ist der größte Segen – ihr könnt sagen, der doppelt so große oder allerhöchste Segen – der, dass ihr auf den Weg gestellt worden seid. Ihr solltet euch selbst erkennen und in Verbindung mit dem Allbewusstsein kommen, damit ihr bewusster werden und zurück in eure Wahre Heimat gehen könnt.

Wenn wir unsere Seelen nicht mit Gott verbinden, der das Allbewusstsein ist, wenn wir uns nur mit den materiellen Dingen der Welt verbinden, dann wird natürlich unser Bewusstsein geringer werden. Wenn unser Bewusstsein geringer wird, werden wir auf die Ebene jener Verkörperungen gelangen, in denen das Bewusstsein, verglichen mit dem im Menschen, niedriger ist.

So spielt also derjenige, der den Menschenkörper bekommen hat und nicht in Verbindung mit dem Allbewusstsein kommt, mit dem Selbstmord, wie die Meister sagen. Es ist Selbstmord, wenn ihr weniger bewusst werdet. Ihr müsst bewusster werden, indem ihr in Verbindung mit Gott kommt.

Die Meister sagen:

Nun, was soll das? Wenn wir nicht in Verbindung mit Gott kommen, vergessen wir Ihn; auch sich mit etwas anderes zu verbinden heißt, Ihn ganz zu vergessen.‘

Ja, es ist praktisch der Tod in der Terminologie der Heiligen.

Guru Nanak sagt:

Wer lebt, o Nanak? Der, welcher sich Gott bewusst ist, wer Gott von Angesicht zu Angesicht sieht, wie wir einander sehen. Und diejenigen, die nicht sehen, sind tot.

Darum sollten wir dankbar sein, dass wir den Menschenkörper bekommen haben, welcher der Höchste Segen ist. Und dann sind wir auf den Weg gestellt worden. Was müssen wir nun tun? Haltet die Gebote. Bleibt so lange ihr könnt in diesem Allbewusstsein, so dass euer Bewusstsein mehr und mehr dem Gottes gleich wird. Wenn ihr Gott nicht erkannt habt – wenn ihr Ihn in eurem Menschenkörper nicht gefunden habt – wenn ihr Ihn in eurem Menschenkörper nicht gefunden habt, der der Wahre Tempel Gottes ist –, dann sind all eure Handlungen – Lesen, Essen, Trinken, das Genießen äußerer Dinge, das Schmücken eures Körpers, dies und jenes – nichts anderes als das Schmücken von Leichen.

Die Meister sagen, dass es das Höchste Ziel ist, wenn ihr den Menschenkörper bekommen habt, Gott zu erkennen. Einem zweifachen Zweck dient der Menschenkörper: der eine besteht darin, alle Handlungen und Rückwirkungen abzuwickeln und alle aus der Vergangenheit kommenden Schulden abzuzahlen; und der zweite ist, Gott zu erkennen – Gott zu lieben. Liebe wohnt in jedem Herzen; wir sollten jedermann lieben. Wenn wir das nicht tun, dann sind – so sagen die Meister – die Tiere, Vögel und Reptilien besser als wir, die wir den Menschenkörper bekommen haben, ohne etwas darin zu tun. Wie könnt ihr all diesen Segen erhalten?

Nur, indem ihr in Verbindung mit einem Heiligen oder Gottmenschen kommt, dem Fleischgewordenen Wort. Wenn ihr zu Ihm kommt, gibt Er euch eine Verbindung mit der zum Ausdruck kommenden Kraft Gottes; jene, die nicht sehen, beginnen zu sehen. Gott ist Licht; Gott ist das Tonprinzip. Versteht ihr?

So sagen die Meister, ihr habt den Menschenkörper bekommen, ihr müsst auf euren eigenen Beinen stehen. Zahlt alle Schulden an jene ab, die mit euch durch die schreibende Feder Gottes verbunden sind, und helft auch anderen. Wenn ihr sonst irgendwelche Übungen, Verrichtungen, Rituale oder Bräuche ausführt, ist das die Vorbereitung des Fundaments. Und was ist euer Schicksal, wenn Der, für Den ihr all diese Vorbereitungen trefft, nicht erscheint? Ihr könnt sagen, dass all diese Dinge die elementaren Schritte sind, die Vorbereitungsschritte. Versucht, die Dinge zu verstehen; Gott ist Licht; wir zünden eine Kerze an. Gott ist Sphärenmusik: Wir läuten eine Glocke. Dieses sind die Symbole Gottes. – Es heißt nicht, dass man Gott sieht. Es sind natürlich gute Taten; sie werden auch gute Ergebnisse einbringen, da sie im Namen Gottes ausgeführt worden sind. Aber die Täterschaft ist nicht ausgelöscht.

Wenn das Ich da ist, gilt:

Was immer ihr sät, das werdet ihr ernten.

Gute Gedanken werden euch gute Ergebnisse bringen, schlechte Gedanken bringen euch schlechte Ergebnisse. Und was ist gut und schlecht in der Terminologie der Heiligen?

Welche Taten auch immer euch näher zu Gott bringen, sind gute Taten. Die Taten, die euch von Gott wegführen, sind schlechte Taten. Das ist die Erklärung, wie sie von den Heiligen gegeben wird. Manchmal findet ihr, dass in einer Religion etwas gut ist, und in einer anderen ist dasselbe nicht gut. In Sikh-Tempeln mit unbedecktem Kopf zu sitzen ist ein Zeichen der Unehrerbietigkeit. Aber in Kirchen mit unbedecktem Kopf zu sitzen ist ein Zeichen der Achtung. So wird also von den Meistern folgende Erläuterung gegeben:

Was immer euch näher zu Gott bringt, das sind gute Handlungen; was immer euch von Gott wegführt, ob ‚gut‘ oder ‚schlecht‘ ist eine schlechte Tat.

So haben wir im Menschenkörper schwer zu tragen. Wir arbeiten Tag und Nacht wie ein zum Wehrdienst Eingezogener. Er arbeitet vom Morgen bis in die Nacht hinein und bekommt am Abend nichts. Genau das ist es, was ihr tut. Begegnet einem Meister und hört von Ihm, was für ein großes Glück ihr habt. Ihr habt den Menschenkörper bekommen; ein noch größeres Glück erwartet uns, wenn wir in Verbindung mit Gott im Menschen oder dem Menschen in Gott kommen. Er gibt euch eine Verbindung mit dem Gott, Der schon in euch ist. Eure Aufmerksamkeit hat sich jetzt einfach so sehr mit der äußeren Welt identifiziert, dass ihr vergessen habt. Solange ihr nicht von außen zurückgezogen seid und zu euch selbst kommt, euer Selbst erkennt, wie könnt ihr dann Gott erkennen? Der erste Schritt ist, sich selber zu erkennen, wovon euch von einem Meister eine Erfahrung gegeben wird, wenn ihr Ihm begegnet. Dies kommt nur durch die Heiligen.

Solch eine Gelegenheit ist uns von Gott gewährt worden; wir wissen es nicht. Wie kann der, dessen Augen geschlossen sind, den Menschen mit Augen erkennen? Wenn also der Gott in euch sieht, dass ihr euch nach Gott sehnt, ihr nicht ohne Ihn leben wollt, bis Er offenbar ist. Er kommt zu euch; ihr erkennt nicht, wer Er ist. Aber Er gewährt uns diese Gelegenheit: Wenn wir die Gespräche hören, werden wir natürlich gezogen, angezogen und werden auf den Weg gestellt.

Heute ist also das Erntedankfest. Dankt Gott. Undankbarkeit ist das schlimmste Verbrechen, das man begehen kann. Dankt für das, was ihr bekommen habt. Im allgemeinen sagen wir nur, dass uns dies oder jenes nicht gegeben wurde, und wir danken nicht für die anderen Dinge. Wenn wir also von heute an diese Lektion lernen – Gott für alles, was Er uns gegeben hat, dankbar zu sein –, dann wird dies, so meine ich, für Gott annehmbar sein. Wenn ihr drei, vier oder fünf Kinder habt und sie alle aufbegehren: Ich habe dies nicht bekommen, ich habe jenes nicht bekommen (aber alle anderen Dinge haben sie schon) – und ein Kind ist da, das sagt: Vater, danke schön. Du hast mir all diese Sachen geschenkt, welches, meint ihr, wird der Vater lieb haben? Er will nichts zurückhaben, aber Er möchte zumindest, dass wir für das, was wir bekommen, dankbar sind. Wir sollten nicht undankbar sein. So ist dies, denke ich, eine große Tugend, mit der ihr, wenn ihr sie euch von heute an zu eigen macht, schnell fortschreiten werdet.