Die Verrückte

Ghelan ame ghelan-re

Wahnsinnig? Ja, ich bin verrückt. Aber die Liebe meines Herrn habe ich durch Wahnsinn erhalten.

Durch alle vergangenen Zeiten, war ich unwissend über die Wahrheit; mein Gemüt blieb gebunden durch Mayas bösartige Falle.

Ich war hin und her geworfen in der stürmischen See der Welt, als durch den Sturm, der Herr Selbst zu mir kam.

Ich bin in der Tat verrückt, in der Liebe des Herrn, aber; die Entzückung meiner Wahnsinnigkeit, kann ihn die Welt jemals erkennen?

Die Glückseligkeit, für welche vergebens sogar Götter und Engel beten, in dieser Glückseligkeit schwelgt diese Verrückte Tag und Nacht.

Gott allein in Seiner Liebe machte mich wahnsinnig, ich bin mir sicher; und durch die Ekstase der Liebe, machte Er mich strahlend und rein.

Die Leute fahren fort, mich als wahnsinnig zu brandmarken, wieder und wieder; aber immer führt der Herr alle Aufgaben durch solch Verrückte aus.

Die Vergnügungen dieser Welt findet der Wahnsinnige voller Schmerz; können solche Liebenden jemals sterben? Über den Tod hinaus bleiben sie.1

Diese Wahnsinnige eine in ihrem Wahn, nichts anderes kennt sie, geschützt um zu lieben und den Heiligen zu dienen, und um sich vor Ihren Füßen zu verneigen.

Die Liebe ihres teuren Herren, in Wahnsinnigkeit hat Mira gewonnen: nichts bleibt zu tun, ihr Ziel hat sie erlangt.

Mira Bai

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Fußnote: 1) Liebende.