Das nicht bebrütete Ei, das lebt

Stephen Cummings hat einen bemerkenswerten Auszug aus dem ‚Ost-West-Journal‘ (April 1973) geschickt, der von den Experimenten von Cleve Backster berichtet. Er war der Forscher, der als erster eine Pflanze an ein Galvanometer (elektrisches Messgerät) anschloss und bemerkte, dass die Aufzeichnungen des Gerätes seinen eigenen Gedanken, die er über die Pflanze hatte, entsprachen.

Einer plötzlichen Laune folgend, schloss er (Backster) ein Ei an den Polygrafen an. Nach einer Stunde überprüfte Backster die Aufzeichnungen, die dem Herzschlag eines Hühnerembryos etwa im Alter von 3 – 4 Tagen glichen, und der Kreislauf zeigte eine Pulsfrequenz von 170 Schlägen pro Minute.

Dieses Ei war jedoch nicht bebrütet, sondern unbefruchtet, frisch vom Kolonialwarenhändler. Eine mikroskopische Untersuchung ließ keine organischen Strukturen oder Kreislaufsysteme erkennen, die die Pulsschläge hätten erklären können …

Backster fragte sich, ob es einen ‚Energie-Bauplan‘ gibt, der Rhythmus und Gestalt vorzeichnet, nach dem die Materie zu organischen Strukturen zusammenwächst – ein Kraftfeld, von dessen Existenz die (westliche) Technik und Wissenschaft noch nichts weiß? Geht die ‚Idee‘ eines Lebewesens seiner materiellen Entwicklung voraus? Vielleicht ist dies der Beweis dessen, was die Bibel und was Plato sagten: Im Anfang war das Wort – das gestaltende Prinzip oder die gedankliche Form des zukünftigen Wesens.

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Quelle: Sat Sandesh / September–Oktober 1973: ‚Kommentare und Anmerkungen‘