Kirpal Singh

Die Basis der Universalen Bruderschaft

Übersetzung aus dem Urdu durch Schüler Kirpal Singhs

Ihr habt eben die Worte eines erwachten Menschen gehört. (Meister bezieht sich auf die Rede von Shri Muni Sushil Kumar, der die Weltkonferenz der Religionen einberief.)

Jeder, gleich welcher Gemeinschaft, Nation oder welchem Land er angehört, fühlt ihre Notwendigkeit. Shri Muni Ji Maharajs Worte haben meine Empfindungen zum Ausdruck gebracht. Ich möchte nur sagen: Für die Sprache der Liebe gibt es keine Worte. Die Empfindungen des Herzens können nicht mit Worten ausgedrückt werden.

Diesmal habe ich euch nur eines zu sagen: Was wir zu bringen haben, kann großes religiöses Opfer genannt werden. Jeder muss ein Opfer dafür bringen. Unaufgefordert muss jeder sein Scherflein dazu beitragen, sie (die Bruderschaft) wach zu rufen, zu gestalten und festigen. Das großzügige Herz der Heiligen denkt immer an das Wohlergehen und an das Beste für alle im Universum.

Worin liegt der Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Menschen und einem Heiligen? Weltliche Menschen sehen die Welt von der Ebene des Körpers aus. Von der Ebene des Körpers aus bedeutet: vom familiären, gemeinschaftlichen und politischen Blickwinkel. Mit diesem begrenzten Blickwinkel schauen sie auf die Welt. Je mehr das Selbst sich ausdehnt, umso größer wird das Wohlbefinden.

Ein großer Mann sagte: 

Ich liebe meine Familie mehr als mich; meine Gemeinschaft liebe ich mehr als meine Familie; für mein Land habe ich mehr Liebe als für meine Gemeinschaft und die ganze Welt liebe ich mehr als alle Länder.

Dehnt das Selbst sich aus, umfasst es schließlich alle. Lasst das Selbst nicht erstarren. Weitet es! Weitet es so sehr, dass „das Selbst alle umfasst“. 

Tere bhaane sarbat ka bhala (Guru Nanak)

In Wirklichkeit gibt es nur das Selbst. Was sonst besteht? Alles ist Ausdruck des Selbst. Schauen wir aber vom Blickwinkel des Körpers aus darauf, werden wir Sektierer. Die Wirklichkeit ist eine.

Yak haqiqat jalwa gar dar kufar-o-islaam astro-o-bas.

In allen wirkt nur eine Wirklichkeit, in den Ungläubigen genauso wie in den Gläubigen.

Ikhtlaafaut-i-mazahib jumla oham ast-o-bas.

Alle religiösen Unterschiede sind nur aus Einfällen der Menschen hervorgegangen. Einer legte eine Theorie dar; zehn, zwanzig, fünfzig, tausend Menschen wurden seine Anhänger; eine Schule des Denkens entstand. Aber die so hervorgegangene Schule des Denkens ist nur ein Abschnitt (nicht der ganze Weg). Wie ich euch vorher sagte, wurde ein Hafen am Meer gebaut (um den Weg zu zeigen, wie man das Meer überquert, um an das andere Ufer zu kommen). Wenn aber trotzdem unser Ideal, dass wir alle an der Küste sind, um ihn zu erlangen, mit Ihm in Verbindung zu kommen, intakt bleibt, kann sich gegenseitig Liebe bei allen entwickeln. Was beginnen wir zu fühlen?

Az toasale kassa-i-shaikh-o-brahmin shud juda.

Vorurteil und Engstirnigkeit haben Unterschiede zwischen Hindus und Mohammedanern geschaffen.

Die Hauptursache für all das sind Engstirnigkeit und falsche Propaganda (ich darf behaupten: bezahlte Propaganda),

Warna dar mai khaana yak saaqi-o-yak jaam ast-o-bas.

In Gottes Weinschenke schenkt ein vollkommemer Meister die Berauschung der Gottverwirklichung aus. Nur dieser Wein ist im Gebrauch. Das ist der Blickwinkel derer, die Selbstverwirklichung erlangten und von der Ebene der Seele auf die Welt schauen. Der Unterschied zwischen einem Moman (Mohammedaner) und einem Kafar (Ungläubigen), einem Gurumukh (Schüler) und einem Manmukh (Ungläubigen) ist: Ein Moman oder Gurumukh schaut von der Ebene des Geistes auf die Welt und ein Ungläubiger von der Ebene des Körpers. Wie kann daher ein Heiliger erkannt werden?

Satguru aissa jaanie jo sab se lie milae jio.

Er schaut nicht von der Ebene der äußeren Etiketten auf die Menschen. Er sieht, dass alle verkörperte Seelen sind. Die Seele ist von der selben Kaste wie Gott. Gott ist der Ozean des Überbewusstseins. Unsere Seele ist ein Tropfen allen Bewusstseins. Sie ist ebenfalls ein bewusstes Wesen, doch auf der Ebene des Gemütes und der Materie gefangen. Sie hat sich so mit ihnen identifiziert, dass sie sich selbst und Gott vergessen hat. Alle vollkommenen Meister haben unsere Aufmerksamkeit auf diese Tatsache – auf unser Selbst gerichtet.

Kaho Nanak bin aapa cheene mite na bharam ki kaai.

Solange wir keine Selbsterkenntnis durch Selbstanalyse (Trennung des Bewusstseins vom Körper) haben, kann diese Täuschung nicht beseitigt werden. Nur durch Selbstanalyse erfahren wir, wer wir sind und was wir sind.

Vor kurzem wurde in Europa eine Konferenz von Wissenschaftlern abgehalten.

Der Präsident sagte in seiner Rede:

Wir haben uns die Naturkräfte unterworfen, bevor wir uns selbst erkannten. Deshalb zielen alle diese Erfindungen darauf ab, die Menschheit zu zerstören. Die ganze Welt ist in Schrecken. Hätten wir zuerst uns selbst erkannt und dann diese Kräfte unterworfen, hätten sie alle zum Wohl der Menschheit gewirkt.

Im großen Herzen der Heiligen haben Unterschiede von Nationen, Gemeinschaften und äußeren Etiketten keinen Platz. Sie machen keine. Sie möchten, dass ihr in der Gemeinschaft lebt, in der ihr wollt. Wir sind es, die Gemeinschaften geschaffen haben. Gott  hat uns nicht gestempelt geschickt, damit wir in der einen oder anderen Gemeinschaft leben sollten. Sicher ist es ein Segen in einer Gemeinschaft zu leben, sonst würde sich Korruption in der Welt ausbreiten. Während ihr jedoch in einer Gemeinschaft lebt, erhebt euch so hoch, dass die ganze Welt eure Gemeinschaft wird. Als Guru Nanak bei Yogis war, fragten sie ihn in einem Gespräch: “Maharaj, welche Religion ist Deiner Meinung nach die höchste?“ Er sagte:

Aai panthi sagal jamaati man jeete jag jeet.

Aai panth betrachten die Yogis als die höchste Sekte. Er sagt, jener panth, dass wir alle in einer Klasse – der Klasse der Gottverwirklichung – lernen, ist der höchste. Einer trägt eine Kappe, der andere einen Turban. Der eine ist Einsiedler, der andere Familienvater; aber wir alle sind verkörperte Seelen. Ist es nicht so? Er sieht von diesem Blickwinkel aus.

Man jeete jag jeet.

Sieg über das Gemüt ist Sieg über die Welt.

Mit diesen beiden Aussagen gab Er das Ideal der höchsten Religion. Jeder vollkommene Meister gab dieses Ideal. Die Wahrheit ist eine, und die sie verwirklichten, sagen alle dasselbe. Gleichgültig ob sie es auf arabisch, persisch, in Sanskrit oder einer anderen Sprache sagen. Wir sind alle Verehrer dieses einen Gottes. Um Gott zu erlangen, müssen wir uns alle Seiner Armee anschließen. Wenn der Welt die wahre Lehre vermittelt wird, sucht jeder Ihn. Die Einheit besteht bereits. Aufgrund von Engstirnigkeit und Sektierertum machen wir Unterschiede, die sich auf den äußeren Körper und die damit in Verbindung stehenden Dinge beziehen.

Kommen vollkommene Meister, fragen sie nicht, wer (von welcher Gemeinschaft) ihr seid. Sie sind universal. Sie sind Kinder des Lichts. Wenn sie kommen, geben sie der Welt Licht. Wem? Allen. Wer erhält kein Licht, wenn die Sonne aufgeht? Ähnlich legten die vollkommenen Meister, wenn sie kamen, der Welt diese Wirklichkeit dar. Ihr Herz war so groß, dass es alle umfasste. Das ist die Anschauung der Heiligen. Sie hatten immer Liebe für die ganze Menschheit im Herzen und werden diese Liebe immer haben.

Diese Anschauung hatte unser Hazur (Baba Sawan Singh). Als Er den menschlichen Körper verließ, gab Er mir strikte Anweisung, ein gemeinsames Forum zu schaffen und zu unterhalten, in dem Menschen aus allen Gemeinschaften zusammenkommen und zusammensitzen können wie in einer Schule oder einem College. Bleibt in euren jeweiligen Gemeinschaften und sprecht eure eigenen Sprachen.

Nehmt als Beispiel die Herrschaft von Aurangzeb: Er war ein sehr frommer Mann. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, nähte er Hüte (obwohl er König war). Er trank weder Wein noch aß er Fleisch. Das betraf sein eigenes Leben. Sein Wunsch jedoch war, dass alle die gleiche äußere Form (Islam) annehmen sollten. Was war die Folge dieser Einstellung? Ihr kennt sie. (Blutige Verfolgung der Nicht-Mohammedaner). Es ist falsch zu denken, alle müssten die gleiche äußere Form annehmen. die Menschen haben verschiedene Denkweisen und Temperamente; ihr könnt sie nicht beseitigen. Aber ihr könnt das Ideal im Auge behalten, dass wir alle eins sind. Die Heiligen und großen Seelen lehrten uns: “Ihr seid menschliche Wesen, gleichgültig in welcher Gemeinschaft ihr lebt.“ Ein menschliches Wesen ist eine verkörperte Seele. Die Seele ist ein bewusstes Wesen. Sie ist auf der Ebene der Sinne verstrickt. Wir sind auf der Ebene des Körpers, des Gemütes und der Sinne so vertieft, dass wir uns selbst vergessen haben. Wir haben Gott vergessen. Wenn vollkommene Meister kamen, wurden in jeder Gemeinschaft Merkmale gegeben, was Religion bedeutet.

Ein Mann besuchte einen Rishi namens Beas und fragte ehrerbietig: „Religion wurde auf verschiedene Art definiert, aber die Aussagen sind nicht klar umrissen.“ Er bat den Rishi, ihm den Begriff Religion auf solche Art zu erklären, dass es ihm möglich sei, zu unterscheiden, was religiös und nicht religiös ist. Der Rishi sagte: „Behandle andere so, wie du selbst von ihnen behandelt werden möchtest.“

Das ist ein ganz klares Kriterium. Wer will das, was ihr nicht wollt? Jeder Mensch möchte Frieden und Glück. Ihr solltet tun, was Frieden und Glück hervorbringt. Religion wird als etwas definiert, das Frieden und Glück hervorbringt. Das war nie anders und kann auch in Zukunft nicht anders sein. Es war immer dasselbe. Nur die Art es auszudrücken und zu definieren ist unterschiedlich. Der Inhalt war immer derselbe, und dieser ist: „Verletze niemandes Gefühle.“ Was ist das größte Ideal des Lebens?

Durch großes Glück wurde das menschliche Leben erlangt. Von 8.400.000 Arten des Lebens ist es das höchste. In dieser Form können wir etwas erlangen und verwirklichen, was in keiner anderen Form möglich ist. Und was ist das? Gottverwirklichung! Die Wirklichkeit zu erlangen, unsere Seele mit Gott in Verbindung zu bringen. Die Seele war einst im Schoß Gottes. Seit wann ist sie von Gott getrennt? Wir wissen nichts darüber. Wir haben kein Zeugnis davon. Aber selbst jetzt noch sind wir so unwissend wie zuvor. Die vollkommenen Meister kommen, um uns zu erwecken. Bruder ich sage dir: Erkenne als erstes, wer du bist. Solange du keine Selbsterkenntnis hast, ist Gotterkenntnis unmöglich.

Khasm na cheneh ba awari keya kare baraai.

O Mensch! Von allen Formen des Lebens bist du die höchste in der ganzen Schöpfung.

Baad as khudaa bazurg toi kissa mukhtsar.

Bisher hast du jedoch das, was du in diesem Leben zu erlangen hast, noch nicht erreicht. Worin liegt dann deine Größe? Deine Erhabenheit liegt darin, dass du, nachdem du menschliches Leben erlangt hast, das tun solltest, was man nur in dieser menschlichen Form und in keiner anderen erlangen kann. Was ist das? Die Seele kann mit Gott in Verbindung gebracht werden. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele verliert? Was haben eure großen sozialen, politischen und intellektuellen Neuerungen eingebracht? Ihr seid bereits fähig, in einer Stunde die ganze Welt zu zerstören. Das (die Weltlage) liegt nicht mehr in der Hand des Menschen. Sie ist außerhalb seiner Kontrolle. Was wird die Folge davon sein? Wir wissen es. Aufgrund von Engstirnigkeit, Sektierertum, selbstischer Interessen und weil anderen bewusst Schmerz zugefügt wird, haben die Menschen keine Herrschaft mehr über die Lage. 

Das habe ich auch bei der Weltkonferenz der Religionen in wenigen Worten bekannt gegeben:

Jagat jalandha yaakh le prabh aapan kirpa dhaar.

O Gott! Die Welt steht in Flammen. Es ist keine Hoffnung mehr, dem Unheil zu entkommen, gib Du Deine Gnade.

Jit dwaare ubhre tit hi lio ubaar.

Wende du ein Heilmittel, einen heilenden Balsam an.

Was ist das Heilmittel?

Erwachte Meister haben es in ihren Herzen. Alle sollten Liebe füreinander haben und Gott lieben. Liebe Gott mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft. Dieser Gott ist in allen. Liebt alle. Wer Liebe hat, hat keine verletzenden Gefühle in sich. Das hängt zusammen. Wo keine verletzenden Gedanken sind, ist der Duft der Liebe. Seid ihr gewaltlos, ist das ein Zeichen der Liebe. Gewaltlosigkeit ist die natürliche Folge der Liebe. Deshalb sagten alle vollkommenen Meister:

Je to puya miln di sik to heya na thaaen kehi daa.

Gurbani

Wollt ihr Gott suchen, verletzt niemandes Gefühle.

Hafiz sagte:

Die Gefühle eines anderen zu verletzen ist die größte Sünde der Welt.

Er gibt einen Rat, was man tun sollte:

May khar-w-mashaf bsoz atash under kabba jan.

Ihr könnt sogar Wein trinken,

sagt er. Es ist etwas Schlechtes, aber ihr könnt es tun.

Verbrennt den Koran und alle Heiligen Schriften.

Das ist zweifellos eine sehr große Sünde, habt ein weites Herz. Was aber sagt er mehr?

Gar che khahi kun magar ai dil mardam aazaari makun.

Verletze keines Menschen Herz.

Das Herz eines anderen zu verletzen ist also die größte aller Sünden. Diese beiden Dinge wurden bei der Weltkonferenz der Religionen dargelegt. Das eine: Alle Brüder aller Gemeinschaften, aller Länder und Religionen sollten sich begegnen. Auf welcher Basis? Auf der Basis der Hingabe an Gott. Wahrhaftigkeit, Liebe und Gewaltlosigkeit sollten an erster Stelle stehen.

Das, was Muni Ji uns gerade dargelegt hat, das Rundschreiben, das ich herausgegeben habe und die Ansprache an die Deligierten usw. bringen alle dasselbe zum Ausdruck. Sammelt zu diesem Thema alle Aussagen der Meister eurer verschiedenen Gemeinschaften und legt sie der Welt vor. Die Arbeit ist damit aber noch nicht zu Ende. Fahrt damit fort, indem ihr sie praktisch erfüllt.

Ich tue diese Arbeit immer, ob ich auf Reisen bin oder nicht, weil es die Anweisung unseres Hazur war:

Bereite solch ein gemeinsames Forum, wo Brüder aller Gemeinschaften zusammenkommen und zusammensitzen können.

Lebt in euren jeweiligen Gemeinschaften. Behaltet eure eigenen Ausdrucksweisen und Grußformeln bei. Behaltet eure eigenen grundlegenden (ethischen) Stufen bei. An ihnen hat sich nie etwas geändert und wird sich auch nichts ändern. Aber ein gemeinsames Forum der Hingabe zu Gott wird gegenseitige Liebe hervorbringen.

Sainkron aushaq hain dilaa araam sab ka ek hai mazhab-o-millat judaa hain kaam sab ka ek hai.

Seid Ergebene Gottes. Er ist in uns allen. Liebt alle. Solche Liebe wird euch nicht in weltliche Angelegenheiten verstricken. Sie sollte selbstlos sein.

Ihr solltet kein eigensüchtiges Motiv dabei haben. Um diesen Zustand zu erreichen, wurden zwei Dinge geschaffen: Eines davon ist das gemeinsame Forum für alle Religionen. In kleinem Maßstab ist es schon vorhanden. Die Möglichkeiten, dass dieses Forum größer wird, sind jetzt gegeben. Muni Ji hat uns aufgefordert, es auszudehnen.Wir sind alle Brüder. Das zweite, was in Verbindung damit notwendig ist, ist die Lehren aller Meister zusammenzustellen. Was mich betrifft, habe ich Zusammenstellungen aus dem Persischen, dem Gurbani und aus christlichen Schriften gemacht. Diese lege ich vor. Das sollte in größerem Umfang getan werden. Ihr könnt das die Universität des Nichtverletzens oder die Universität der Liebe nennen. Wenn zu einem Thema die gleichartigen Aussagen der Meister dargeboten werden, wird das gegenseitige Liebe unter uns hervorrufen.

Warum haben wir Hass füreinander? Weil wir kein vergleichendes Religionsstudium haben. Jeder sollte Schriften aus allen Religionen lesen. Ihr werdet diesselbe Wirklichkeit in ihnen finden. Stil und Sprache mögen verschieden sein, der Inhalt aber ist derselbe.

Wir sind glücklich heute. Muni Ji Maharaj hat den Anlass mit seiner Gegenwart geehrt. Das war unser aufrichtiger Wunsch. Ich möchte sagen, ihr seid nun alle auf diesem gemeinsamen Forum. Durch euch können wir sagen, wird diese Richtung in der Welt bekannt. Dieser Platz hier ist eurer. Wo Liebe ist, ist keine förmliche Einladung notwendig. Aber im Herzen ist der Wunsch, dass ihr immer mit uns und uns nah seid. Auf diese Art werden die Menschen fortschreiten. Nur auf solch einem gemeinsamen Forum wie diesem können die Brüder aller Gemeinschaften zusammenkommen und diese Botschaft kann die Menschen leicht erreichen. Was mich betrifft, glaube ich nicht, dass ich irgendwelche besonderen Fähigkeiten habe. Ich kann nur Anweisungen gehorchen und das tue ich. Ich führe Anweisungen aus.

Wird ein Mangobaum gesät, zieht er alle Süße aus dem Boden und wächst zu einem Baum – das ist ein Gesetz. Dies (die Bruderschaft der Religionen) ist ein Gedanke, den die erwachten Meister im Herzen hatten, der jedoch unterdrückt schien. Aber er erhebt sich von neuem, um sich mit dem wenigen, das in ihn hineingelegt wurde, zu entwickeln und auszudehnen. Der wirkliche Handelnde ist der Herr. Wir sind auch dankbar für die Art und Weise, wie diese Idee dargeboten wurde. Alle Brüder sollten dafür arbeiten und dabei die Gemeinschaften vergessen, denen sie angehören. O Brüder, ich sage, behaltet eure Gemeinschaften bei, wechselt sie nicht. Behaltet eure eigenen Ausdrucksweisen bei. Tut, was ihr zu tun habt. Aber liebt Gott. Gott ist in allen. Liebt alle. Habt für niemanden verletzende Gefühle. Mit diesen Worten beende ich meine Rede.