Kirpal Singh

Rundschreiben Nr. 11

Internationales Hauptzentrum Sawan Ashram Gur Mandi Delhi 7, Indien – Gründer Kirpal Singh

12. Juni 1959

Übersetzung aus englischen Vorlagen durch Schüler Kirpal Singhs

 

Der Meister ist immer erfreut, wenn Er von Seinen Kindern Nachricht erhält. Er will gerne von ihrem Wohl und Weh hören und ihnen Seine Ratschläge und Erklärungen zukommen lassen. Es wurde jedoch festgestellt, dass durch die anwachsende Zahl von weiteren Lieben – was an sich ein gutes Zeichen und eine glückliche Sache ist – die Korrespondenz sehr stark an Umfang zunimmt. Alle Korrespondenz muss individuell bearbeitet und durch direktes Diktat erledigt werden oder durch den Meister gebilligt sein. Es ist in zunehmendem Maße eine große Beanspruchung der Zeit, die dem Meister physisch zur Verfügung steht.

Vor einigen Jahren wurde den Initiierten eingeprägt, den Bericht über ihren Fortschritt auf dem Pfad jeden zweiten Monat an den Meister zu senden. Nun werden alle Lieben gebeten, das Einsenden ihrer Berichte auf alle drei Monate zu beschränken.1 Es wird auch gebeten, dass alle Angelegenheiten, die von geringerer Bedeutung sind, den dortigen Repräsentanten zugeleitet werden, welche dazu da sind, den Initiierten die nötige Hilfe zuteil werden zu lassen. In Angelegenheiten, bei denen die dortigen Repräsentanten nicht in der Lage sind, die nötige Hilfe zu geben, kann man sich gelegentlich der dreimonatigen Berichte zur erforderlichen Klärung an den Meister wenden.

Obiges schließt nicht ein Schreiben an den Meister ein, bei dem es sich um eine dringende Sache handelt, die sofortige Beachtung erfordert.

Ich hoffe, dass die obigen Anweisungen beachtet werden. Es wird helfen, dem Meister eine schwere Last abzunehmen, da Er ständig viele Stunden für die Auslandspost aufwenden muss. Die Zeit, die dadurch eingespart wird, kann für andere Angelegenheiten, die von größerer Bedeutung sind, benutzt werden; wie für die Veröffentlichung von entsprechender Literatur über die Lehren der Meister, die für den Bedarf und zum Nutzen der Menschen im Allgemeinen und für die Initiierten im Besonderen bestimmt sind.

Mit Liebe und besten Wünschen für jeden von euch,

Herzlichst Euer
Kirpal Singh

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Fußnote: 1) Laut Rundschreiben vom 6. Juli und 12. November 1973 sollen die Tagebuchblätter nicht mehr an den Meister gesandt, sondern mit Hilfe der Gruppenbeauftragten oder des Repräsentanten von jedem für sich selbst geführt werden.